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Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern? (Gelesen 8575 mal)
Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
Bei der Begrünung von dem Haufen musst du damit rechnen, dass alles, was grüne Zweige und Äste (so bis zwei Daumen dick) sind, nach wenigen Jahren vergangen ist. Die dicken Stumpen bleiben länger. Die Überreste (nur Grünes und dünne Äste) einer 80jährigen großen Fichte, die mein Vater in Omas Garten umgelegt hat, sind innerhalb von drei Jahren von einem großen Haufen zu einem kleinen Komposthäufchen zusammengeschrumpelt, das ist jetzt verteilt und der Wiese sieht man 2 Jahre später nicht mal mehr an, dass da was war (soviel zum Thema versauerter Boden). In der Zeit war trotz Waldnähe noch kaum was sonstiges in diesem Bereich gewachsen.
- Quendula
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Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
Tolles Projekt
. Allerdings wird wohl nicht all zu viel Gesträuch und Gebäum von alleine wachsen (außer Brombeeren und Efeu
). Besser ist es, Du pflanzt Jungsträucher oder -bäume mitten rein.Vor ca zwanzig Jahren wurde hier in der Gegend (trockener Sand) eine Schichtholzhecke angelegt und wissenschaftlich begleitet (da durfte ich auch mal mitmachen
). Hier ein Bericht nach zehn Jahren.



Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
Danke für das Link!
- alfalfa
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Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
Erstmal herzlichen Dank für Eure anteilnehmenden Beiträge!Das Video im Link von Querkopf hat uns wirklich beeindruckend. Danke!Ich habe heute mal mit einem Bekannten telefoniert, der hier in der Gegend einen Wald hat und ihn gefragt, was er denn mit seinem Totholz macht und ob er jemanden mit einem Häcksler kennt. Leider nicht. Wenn Bäume umfallen, verarbeitet er das meiste zu Brennholz und lässt die Reste auch einfach liegen. Häcksler scheint es hier wohl nicht so oft zu geben. Das mag auch daran liegen, dass hier vorwiegend Laubgehölze in den Wäldern wachsen, durchsetzt mit einigen Kiefern.Vielleicht frage ich noch mal unsere Bürgermeisterin. Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht und ich stelle mich innerlich schon mal auf die langwierige Kompostierung ein. Dazu sind die Beiträge von Eva und Quendula ja auch ermutigend. Ich habe den Text zu dem Brandenburger Projekt leider erst überfliegen können (ich musste heute Bambus roden, mehrere Horste vor etlichen Jahren voller Übermut ohne Wurzelsperre gesetzt und jetzt zahle ich das Lehrgeld
). Ich denke, dass man es hier so ähnlich handhaben könnte, wie in diesem Projekt beschrieben, also einfach Gehölze neben dem Totholz-Wall pflanzt und ein paar Kletterpflanzen obendrein, und so den Anblick gefälliger macht und den Verrottungsprozess etwas kaschiert. Vielen Dank für diesen tollen Link, Quendula, ich werde mir das auf jeden Fall noch genauer durchlesen!

Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
so eine Hecke an Totholz würde ich mit Jelängerjelieber bepflanzen. Belgica und Serotina. Als Gehölz unbedingt Kornellkirsche und Hainbuche. Je nach Funktion als Schutz vor Rehwild auch mit Schlehen. Hasel kommt von alleine. Pfaffenhütchen können das Ganze krönen. Ich würde auch immer einen Baum pflanzen, der groß wird. Linde in dem Fall. Dann duftet das ganze noch. Diese Kombination stelle ich mir sehr schön vor.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Gigantischer Totholzhaufen. Wie kann man ihn optisch verschönern?
Ich habe einen grossen Lonicera-Ableger, den ich im Topf hatte, geteilt und an 2 Stellen an den Haufen gepflanzt. Ich hatte den Ableger geschenkt bekommen und weiss leider nicht um welche Sorte es sich handelt. Da muss ich wohl die Blüte abwarten. Dann hatte ich noch 4 Sämlinge von Zieräpfeln in Töpfen. Die habe ich auch entlang dem Haufen gepflanzt. Ob sie was werden, und den Wühlmausangriffen standhalten (auch einem eventuellen Wildverbiss
) bleibt abzuwarten. Eine Linde wäre natürlich schön, Hainbuchen auch, aber eigentlich wollte ich wegen der Bahnlinie dahinter dort keinen Baum mehr pflanzen, der so groß wird. Mit Sicherheit werden sich Pfaffenhütchen, Hasel und Konsorten dort ziemlich schnell von alleine ansiedeln, denn die wachsen bei uns wie Unkraut. Ich habe auch gesehen, dass am Boden schon Efeu wächst, der sich zuvor unter den Fichten austoben durfte, vielleicht erklimmt der ja auch den Haufen recht schnell.Ich werde mir das Ganze im Frühjahr noch mal genauer ansehen und vielleicht noch einige Gehölz-Sämlinge aus dem Garten umsetzen. Aber wahrscheinlich ist es dann schon zu spät um Gehölze auszubuddeln und einfach umzupflanzen. Die Idee mit dem Geisblatt finde ich jedenfalls toll, denn das blüht schön und duftet ja auch! Hoffentlich wächst meines schnell.Ein Traumbaum wäre für diesen Standort wäre ein Prunus sargentii. Der wird nicht ganz so groß und hat eine schöne Herbstfärbung, die dort im Gegenlicht besonders schön zur Geltung käme. Ich habe leider nicht mehr so viel Zutrauen in mühselige und kostspielige Anpflanzungen, da mir schon so vieles Wühlmäusen, Rasenmähern und Pilzen zum Opfer gefallen ist. Gerade wieder zwei grosse Rose de Resht, die eine völlig wurzellos, die andere hing noch am seidenen Wurzelfädchen... Und eine Lovely Green Rose, bei der waren nicht mal mehr die schon 50 cm langen Triebe da , alles war mit Stumpf und Stiel aufgefressen. Dabei haben wir eine Katze und diese 3 Rosen standen nahe am Haus. Das hat mich mal wieder ziemlich frustriert. Ich muss mir jetzt unbedingt Volierendraht besorgen, damit ich die Rosen in Körbe pflanzen kann. Leider habe ich diesen Draht in Frankreich nicht gefunden und so waren die Rosen nicht geschützt.
