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Unterlage beim Säulenobst (Gelesen 7066 mal)
Moderator: cydorian
- strohblume
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Unterlage beim Säulenobst
Hallo ich habe 2 Säulenapfelbäume die kaum wachsen wollen Sorte Polka,Walz- mein Bekannter hat auch Bäume der schon Nächsten Sortengeneration diese wachsen viel stärker auch im Dickenwachstum. Meine Frage ist ob es spez. beim Säulenapfel verschiedene Veredlungsunterlagen gibt? z.B. Sorten für den Kübel od. Freilandanbau?
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Säulenapfelbäume wachsen recht wenig und werden (sie sollen ja auch klein bleiben) auf schwachwachsende Unterlagen veredelt.
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Nicht ganz
1. Weil Säulenäpfel wenig wachsen, ist eine mittelstarke Unterlage zu verwenden, sonst "verhungern" sie quasi.2. Schwächere Unterlagen sind auch nicht standfest, der Baum würde kippen.Meist wird die Unterlage M106 oder MM111 verwendet.Hinzu kommen lokale Gegebenheiten des Standorts, der Düngung, der Wässerung, des Bodens...Auch das beieinflusst die Wuchsleistung beträchtlich.

- strohblume
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Danke Wildobst. Das ist mir alles bekannt,aber werden versch. Unterlagen verwendet?
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Strohblume: jaes gibt keine Standard-Unterlage
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Nicht ganz1. Weil Säulenäpfel wenig wachsen, ist eine mittelstarke Unterlage zu verwenden, sonst "verhungern" sie quasi.2. Schwächere Unterlagen sind auch nicht standfest, der Baum würde kippen.Meist wird die Unterlage MM106 oder MM111 verwendet.Hinzu kommen lokale Gegebenheiten des Standorts, der Düngung, der Wässerung, des Bodens...Auch das beieinflusst die Wuchsleistung beträchtlich.
Ich habe selbst keinen Säulenapfel, aber Blauaugenwels hat schon recht recht, ganz schwachwachsende (M27, M9, M26) Unterlagen sollten wohl zu schwach sein. Ich selbst habe jedoch hauptsächlich Hochstämme auf starkwachsenden Unterlagen. M106 ist meiner Meinung nach schon an der Grenze zu schwachwachsenden Unterlagen. Und natürlich spielt beim Wuchs auch Boden, Klima und Düngung eine große Rolle. Aber ich denke, ein M111 ist vermutlich eher zu starkwüchsig, mit normalen Sorten werden die Bäume mit M111 als Unterlage durchaus auch 5m hoch. M106 ist eine Art "Standardunterlage" und ich denke viel spricht dafür, dass M106 auch für Säulenäpfel verwendet wird.Wie ist denn dein Boden/Klima, gibt es da Unterschiede zu deinem Bekannten? M106 ist eher für feuchte, leichte Böden geeignet und anfällig für Trockenheit.strohblume hat geschrieben:Danke Wildobst. Das ist mir alles bekannt,aber werden versch. Unterlagen verwendet?
- Elro
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Wer sagt denn, daß ein Säulenbaum klein bleibt? Der bleibt nur schmal aber nach oben gibts alles.Mein Spurkoop war 3m als ein Sturm den Baum mit samt Stützpfahl umwarf. Jetzt lebt er auf einer Restwurzel und ich habe ihn auf 1,50 m geköpft. Das war vor knapp zwei Jahren, noch hat er sich nicht richtig erholt.Der Pomfital kürze ich jedes Jahr auf ca. 3m ein, der wäre locker schon bei 5m. Seltsamerweise steht der bombenfest ganz ohne Stützpfahl.Aber ich denke, ein M111 ist vermutlich eher zu starkwüchsig, mit normalen Sorten werden die Bäume mit M111 als Unterlage durchaus auch 5m hoch.
Liebe Grüße Elke
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Wie geschrieben, die Unterlage hat einen großen Einfluss. Elro hat ganz recht: Die mittelstarke Unterlage soll Standfestigkeit und gute Nährstoffversorgung sichern. In der Höhe begrenzt sie nicht.
- Starking007
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Nachdem ich mit Leuten zu tun habe, die jeweils mehr als zwei Dutzend Säulenäpfel seit vielen Jahren haben, kann ich dazu etwas beitragen:Veredelt wird von den Produzenten auf verschiedene Unterlagen.In letzter Zeit eher auf schwächerwachsende.Das hat sich als ungünstig erwiesen, ich - wir empfehlen A2also relativ starkwachsend.Walz Polka und Bolero werden und wurden für unter 10€ angeboten.Das sind Topf und Erde nicht wert, vom Baum gar nicht zu reden.Wachsen diese schwach, würde ich das als Chance für einen Neuanfang sehen.Endhöhe: Die höchsten die ich sah dürfen so 8-10m hoch sein, was nicht heißt dass das das (3x) Ende ist.Stützpfahl wäre mir langfristig lästig.Für Kübel ist auf Dauer KEIN Obstbaum geeignet.Keine stärkeren Seitenzweige lassen!Überbehang u n b e d i n g t ausdünnen.
Gruß Arthur
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Ok, die größten Säulenäpfel, die ich je gesehen habe, waren bei 10-15 cm Stammdurchmesser etwa 3 bis 3,5 m hoch. Ich muss mich also entschuldigen, dass ich von meinen limitierten Erfahrungen auf Säulenäpfel im Allgemeinen geschlossen habe.Ich lasse mich gerne belehren!Aber eine ketzerische Frage, was macht man mit einem Säulenapfel, der 8 oder auch nur 5m hoch ist? Ich meine, gartengestalterisch sieht das sicher sehr gut aus, aber wie erntet man die Äpfel oberhalb von 4m? Werden die dick genug, dass man eine Leiter dagegen stellen kann?
- Starking007
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Bei der Höhe geht es nur um die Höhe,weniger um`s Obst!Höhe: Ich empfehle: Staffelei und ab..........
Gruß Arthur
Re:Unterlage beim Säulenobst
Mach bitte mal Bilder von den großen säulenäpfeln das würde mich schon sehr interessieren
- Starking007
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- Starking007
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- strohblume
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Re:Unterlage beim Säulenobst
Danke für eure Antworten Wie gesagt sind meine Krücken schon gefühlte 10J. in dem sie kaum zugelegt haben, vor etwa 2J.von Wühlmäusen abgenagt, habe sie dann mit Drahtkörbchen umgepflanzt seit dem warte ich auf Wachstum mal schauen ob es ein paar Blüten gibt sonst kommen sie raus,die Bäumchen meines Bekannten wachsen ca. 20cm im Jahr sind jetzt vieleicht 1,3m. Fazit für mich ich würde die nicht mehr kaufen und für alle die welche haben denkt an die Wühlmausgefahr!