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Erfolg mit Eranthis?! (Gelesen 50505 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Danilo
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Danilo » Antwort #45 am:

Da wäre ein baldiger, jäher Wintereinbruch segensreich. 2013 hab ich den örtlichen Baumarkt um 1000 drastisch reduzierte, weil wegen Dauerkälte ladenhütende Krokusse erleichtert - für insgesamt 20,- Euro. ;D Die Dame an der Kasse staunte nicht schlecht, als ich mit den Wagenladungen anrollte. ;)
Kenobi †
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Kenobi † » Antwort #46 am:

Du wirst lachen, mir wäre heut beinahe Ähnliches passiert. Ich sah einen CC mit ausgemusterten Pflanzen, die offensichtlich zum Wegwerfen gedacht waren. Die Hälfte der Bretter stand mit Helleborus voll. Ich hatte mir ernsthaft überlegt, dem Gartencenterleiter 20 Euro dafür zu bieten. Die Versuchung war stark...die Vernunft aber auch.
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lord waldemoor
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

lord waldemoor » Antwort #47 am:

ich hatte mal so einen schwung hellis mitgenommen, 3 der schöneren gab ich meiner mum die anderen pflanzte ich da hab ich aber schon gesehn dass die wurzen faul warenes überlebten 2 bei mir und 2 bei mum ich staunte als bei mum eine tiefschwarz blühtebei unseren eranthis ist noch nichts zusehn
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Dunkleborus
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Re:Erfolg mit Eranthis!!

Dunkleborus » Antwort #48 am:

Bei Eranthis sind die Embryos noch nicht fertig entwickelt, wenn der Samen reif ist. Wenn Sie länger trocken liegen, kommt kaum noch was.Am besten frischen Samen auf Flächen streuen, die nicht zu sehr austrocknen. Und nicht hacken, die Samen keimen erst nach dem nächsten Winter Am Arbeitsplatz stehen zigtausende Eranthis im Asternbeet und vermehren sich unredlich. Eher lehmiger Boden, viel Regenwurmwürste.
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Dicentra
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Re:Erfolg mit Eranthis!!

Dicentra » Antwort #49 am:

Nachdem es ein paar Jahre brauchte, habe ich jetzt auch (dank Staudo) einen Eranthis-Bestand, der sich auszubreiten beginnt (auch zum Nachbarn *händereibt*). Seidem versuche ich, die Kleinen als Bienenfutter bei uns am Kanal zu etablieren, was sich bisher als recht schwierig erwiesen hat. Ich streue immer reife Samen aus, denen aber vielleicht die Feuchtigkeit fehlt, weil das Frühjahr bei uns häufig trocken ist. Ich gebe aber noch nicht auf.Die E. cilicica wollen hier nicht so recht. Einer hat wenige Jahre überlebt und im vorigen war er dann doch verschwunden.
und wenn es doch viele werden , dann kommt das Mäuschen ;D
Na so was Freches ;D! Der Winterlinge-Rundwanderweg wird aber sehr gut besucht. Vielleicht richte ich irgendwann bei mir im Garten auch einen Miniweg ein ;D.
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oile
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

oile » Antwort #50 am:

E. cilicica sind leider auch bei mir wieder verschwunden. Die normalen E. hyemalis aber säen sich von selbst aus. Sie haben ein gewisses invasives Potential. ;D
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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GartenfrauWen
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

GartenfrauWen » Antwort #51 am:

Du wirst lachen, mir wäre heut beinahe Ähnliches passiert. Ich sah einen CC mit ausgemusterten Pflanzen, die offensichtlich zum Wegwerfen gedacht waren. Die Hälfte der Bretter stand mit Helleborus voll. Ich hatte mir ernsthaft überlegt, dem Gartencenterleiter 20 Euro dafür zu bieten. Die Versuchung war stark...die Vernunft aber auch.
In manchen Gartencentern werden Pflanzen zum 31.12. bei der Inventur abgeschrieben. Wenn man einen Mitarbeiter kennt/anspricht, kann man die Pflanzen für kleines Geld mitnehmen.In meinem Fall waren es eine Mandarine ehemals 129,-- für 20,-- und diverse Helleborus ehemals 29,90 für 2,--Euro. Alle Wurzelstöcke sehen gut aus.
Glück lässt sich nicht erzwingen, aber es mag hartnäckige Menschen....
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Veronica
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Veronica » Antwort #52 am:

Meine Versuche bestehen aus mehrmals in den vergangenen Jahren stecken von den kleinen Knöllchen und zweimal mit einpflanzen von Pflanzen, die ich blühend in Töpfen gekauft habe. Bei ersteren weiss ich nicht wo sie geblieben sind, bei letzteren, weiss ich dass irgendwann die Blüten ohne irgendwas dran auf dem Boden im Beet lagen... Ähnlich wie Wildtulpen, blühend gekauft, über der Erde abgebissen, die Zwiebeln ausgegraben und weg... Hatte bisher zumindest immer Mäuse in Verdacht ??? Der Erfolg meiner bisherigen Versuche sind übrigens dieses Jahr drei Blüten.... Die Relation stimmt aber nicht ::)
Liebe GartenfrauWen, habe den Faden eben zufällig entdeckt. Ich habe Amseln beobachtet, die die Blüten geköpft haben, als sie völlig verrückt drauf waren.Solltest du in der Zwischenzeit nicht reichlich Samen und Knollen angeboten bekommen haben, melde dich ruhig. LG
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Veronica
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Veronica » Antwort #53 am:

Kannst von beidem haben, Samen selbstredend erst später. Schick mit bitte noch eine PN mit der Adresse, dann hole ich eine Ladung aus der Erde, sobald sie besser zu sehen sind und die Witterung passt. PS: Könnte schon einiges anfallen. ;)
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mauve
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

mauve » Antwort #54 am:

Interessante Infos, jetzt hab ich auch eine Vermutung warum meine Einzelexemplare sich nicht vermehren. Ich hab hier viele Amseln, an den Blüten hab ich zwar noch nichts bemerkt, aber sie sind fleißige "Hacker", so dass ruheliebende Sämlinge mit auch noch langer Entwicklungszeit sicher wenig Chancen haben. Vieleicht sollte ich mal versuchen die nähere Umgebung mit Reisig oder was ähnlichem vor der tierischen Bodenbearbeitung zu schützen?
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Danilo
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Danilo » Antwort #55 am:

Vieleicht sollte ich mal versuchen die nähere Umgebung mit Reisig oder was ähnlichem vor der tierischen Bodenbearbeitung zu schützen?
Das halte ich für unnötig. "Laubwender", allen voran Amseln, sind hier auch das ganze Jahr hindurch am Wühlen und knipsen die ein oder andere Blüte ab, aber das hindert die Frühblüher nicht an der Ausbreitung.Analog dazu hackt meine Großmutter alle vier Wochen ihre Wege (nackte Erde) wegen Poa annua. Winterling und Elfen-Krokus scheinen das zu mögen, in den Wegen stehen nämlich die meisten. ;D
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Mrs.Alchemilla » Antwort #56 am:

... Ich habe Amseln beobachtet, die die Blüten geköpft haben, als sie völlig verrückt drauf waren. ... LG
Laut div. Natur- und Vogelkundler bevorzugen Amseln für solche Aktionen gelbe Blüten, die in Grenzbereichen zweier Reviere blühen.Die gelben Blüten haben ÄHnlichkeit mit den Schnäbeln der Konkurrenten und werden angegriffen... U.a. hier beim NABU nachzulesen.Aus eigener Gartenerfahrung weiß ich, dass es tatsächlich gelbe Frühjahrsblüher gibt, die je nach STandort komplett in Ruhe gelassen oder eben zerpflückt werden. Hilft also nur entweder Standort- oder Farbwechsel ;)
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Veronica
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Veronica » Antwort #57 am:

Interessante Info, Mrs.Alchemilla.Revierkämpfe finden im ganzen Garten statt, hatte ich bisher den Eindruck. Aber Farb- bzw. Standortwechsel braucht es hier nicht, gekappte Eranthisblüten verkraftet der Garten gut. Bei Krokussen sieht die Sache schon etwas anders aus. Das werde ich unter diesem Gesichtspunkt mal genauer beobachten.@mauve. Wie bei Danilo sind auch bei uns die Amseln hoch aktiv, und die Eranthis vermehren sich trotzdem.@Danilo. Das mit dem Hacken scheint ihnen aber nicht überall zu behagen. Eine Nachbarin hat Jahr für Jahr gejammert, weil bei ihr Eranthis nicht wollen. Jahr für Jahr habe ich gepredigt, sie möge sie doch nur noch an Stellen pflanzen oder säen, wo sie nicht den Boden bearbeitet. Irgendwann hat sie es geschafft, ihren Aufräum-Impuls zu zähmen, und jetzt ist sie glücklich mit den gelben Schätzchen.Andererseits treiben auch die Knöllchen aus, die frei auf der Erde liegen, sind eigentlich unverwüstlich. Nur längeres Austrocknen scheinen sie nicht zu mögen.
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Mrs.Alchemilla » Antwort #58 am:

Veronica, bei den Eranthis sehe ich das Problem auch geringer, die vermehren sich (zumindest bei mir) auch fröhlich weiter, trotz Amseln. Bei den Krokussen sieht das tatsächlich anders aus...zum Thema "Hacken-ja oder nein" habe ich übrigens in einem alten Eranthis-Faden folgendes gefunden. Das Hacken ist ggf. das Ende der Nachkommenschaft :P
Wichtig ist sehr vorsichtig zu harken und nicht zu hacken. Eranthis vermehren sich von allein ausschließlich über Sämlinge. Man muss wissen, dass sie im ersten Jahr nur zwei hellgrüne Keimblätter haben.
Also: vorsichtig harken/jäten ja, hacken nein, Amseln gehen dementsprechend wohl sensibel genug vor - garten-pur bildet eben ;) :D
Lieben Gruß

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Danilo
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Re:Erfolg mit Eranthis?!

Danilo » Antwort #59 am:

@Danilo. Das mit dem Hacken scheint ihnen aber nicht überall zu behagen.
Das sehe ich auch so. :) Im Garten meiner Großmutter erklärt sich das leicht: da gibt es über Jahrzehnte gewachsene, dichte Teppiche von Tausenden von Frühblühern. Die schmeißen derart mit Samen um sich, daß in den Wegen trotz Begehen und Hacken immer noch genug überleben. Und die meisten werden vor der Hacke bewahrt, weil sie inmitten von Maiglöckchen oder zwischen anderen Stauden und späteren Geophyten stehen. Daß ungestörter Boden noch günstiger ist, seh ich im eigenen Garten. Hier bearbeite ich den Boden nur bei Pflanzarbeiten, ansonsten darf er in Ruhe Krümelstruktur und Humus aufbauen. Die Geophyten danken es und vermehren sich explosionsartig. Innerhalb von fünf Jahren ist viel möglich: 2009 hatte ich nur wenige eigene Frühblüher. Dank konsequenter Teilung der Bestände, Aussaat von geernteten Samen und Aufstockung mittels großzügiger Spenden ist der gesamte Garten inzwischen fast flächendeckend von Kleingeophyten besetzt. Sämlinge von Cyclamen, Winterlingen und Elfenkrokussen finden sich zu Hunderten um die Altpflanzen herum.
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