Die Wand ist ca. 5m lang, nicht wahr?Wie wäre es mit einer Holzkonstruktion, nennen wir es ''Pergola'', die mit 2-3 Clematis berankt wäre? Clematis montana oder andere der 1. Schnittgruppe?Nur die Holzkonstruktion müsste mehr als eine klassische Pergola sein. Dekorativer. Fast wie ein Kunst-Objekt *)Eine Klassische wird im Winter eben wie eine leere Pergola vor einer hässlichen Wand aussehenSpalierobst wäre natürlich schön, allerdings kommt da nicht so viel Sonne hin. Die Wand geht nach Osten, allerdings steht südlich davon gleich unser Haus, das Schatten wirft.
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Gärten in der Stadt (Gelesen 50925 mal)
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Schantalle
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Re:Gärten in der Stadt
Aster!
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hymenocallis
Re:Gärten in der Stadt
Hier steht an der Ostseite zwischen unserem und dem Nachbarhaus ein fächerförmiges Rankgitter mit Clematis terniflora berankt - ich schneide das Monster im August zurück - so bleibt es kompakter und blüht wesentlich mehr, wenn auch ca. 2 Wochen später. Ist im Herbst ein Bienenmagnet und duftet köstlich nach Honig.Lonicera henryi könnte ich mir auch gut vorstellen (sieht im Winter sicher besser aus). LGSpalierobst wäre natürlich schön, allerdings kommt da nicht so viel Sonne hin. Die Wand geht nach Osten, allerdings steht südlich davon gleich unser Haus, das Schatten wirft.
- Waldmeisterin
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Re:Gärten in der Stadt
Oja, ich liebe Geißblatt und Clematis. Kletterpflanzen habe ich bisher noch gar nicht mitgedacht, da ich ja nicht einfach an die Nachbarswand ein Rankgitter anbauen kann. Aber eine Pergola würde passen, da die Wand an das Stückchen im Vorgarten grenzt, dass ich kurz mähe, weil wir da oft sitzen, rumliegen, die Kinder spielen...@ Debbie, denk doch ein bisschen weiter
. Wenn da dann im Winter so ein aus Dachlatten zusammengespaxtes Ding vor der häßlichen Wand stünde, wäre ja nur wenig gewonnen.
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Re:Gärten in der Stadt
einer meiner lieblinge um eine dunklere ecke aufzuhellen ist die clematis asagasumi. sie hat blassfarbene, nahezu weiße, bläulich überhauchte blüten, die recht groß sind. solange es feucht genug ist, blüht sie unglaublich üppig und verleiht durch die großen, hellen blüten echte glanzlichter. am schönsten finde ich sie bei mir hinter dem teich, wo sie sich unbeschränkt zwischen rosen und sträuchern recht hoch windet ohne an blühkraft einzubüßen
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Re:Gärten in der Stadt
über meiner pergola prunkt eine üppige kiwi...eine sich selbst befruchtende....ich finde die blätter in der gartensaison sehr reizvoll, auch die blüte ist sehr hübsch...natürlich braucht sie platz...vom wuchs her könnte man sie grob mit einer wisteria vergleichen. schnitt verträgt sie auch gut...ist natürlich nicht immergrün, aber das dichte gewirr der zweige könnte schon eine entsprechende wirkung haben bzw kaschieren
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hymenocallis
Re:Gärten in der Stadt
Ich könnte mir so eine Konstruktion vorstellen (vielleicht nicht so bunt, vielleicht auch noch an Deinen Gartenstil angepaßt):http://www.friesenzaun.de/Rankgitter_Pergola_weiss_gr.jpgDie Nische würde ich mit einem Deko-Objekt oder einem hohen Pflanzkübel mit einem Hochstämmchen betonen (den sichtbaren Hintergrund der Nische eventuell mit einer wetterfesten Platte - vielleicht in einer passenden Fassadenfarbe gestrichen und mit etwas Abstand montiert - aufhübschen). LG
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Re:Gärten in der Stadt
Ein Problem mit solch hässlichen Blickfängen ist, daß sie manchmal erst recht zu Blickfängen werden, wenn man sie versucht, zu kaschieren
Als kleines Beispiel mag eine Wellblechplatte herhalten, die mein Nachbar in den maroden Maschendrahtzaun gestopft hatte, weil seine Hunde durch ein Loch an der Stelle zu uns rüber kamen - vor 20 Jahren.Die Platte fiel mir erst so richtig negativ auf, nachdem ich um den Baum davor Schneeglöckchen ausgepflanzt hatte, vor 3 Jahren, und die gerade in der laublosen Zeit den Blick dahin ziehen
Die Wand gehört dem Nachbarn?Vielleicht solltest du mal erwähnen, dass solche "luftdichten" Verkleidungen sehr schlecht für altes Mauerwerk - und erst recht für Fachwerk! - sein können und Feuchtigkeitsprobleme geradezu generieren
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Schantalle
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Re:Gärten in der Stadt
Genau! Und was man nicht kaschieren kann, sollte man einbeziehen damit es als Absicht deklariert sein kann.@Waldmeisterin: Ja, ich denke weiter!Ein Problem mit solch hässlichen Blickfängen ist, daß sie manchmal erst recht zu Blickfängen werden, wenn man sie versucht, zu kaschieren![]()
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Re:Gärten in der Stadt
Noch zum "Präsentierteller"-Problem:klar ist das von individuellen Befindlichkeiten der Gartenbesitzer abhängig, ob "es" stört oder nicht.Es geht mir auch garnicht um Lärm, der stört mich z.B. bei mir auf dem Land wenig und in der Stadt nach hinten raus auch nicht.Aber ich persönlich mags einfach nicht, wenn mir irgendwer, der Langeweile hat, beim werkeln oder auch nur im Garten rumsitzen zuschaut.Und bei den 90% Berufstätigen sind die dann gerade auch alle zuhause, wenn die berufstätigen Gartenbesitzer Zeit haben, im Garten zu sein.Ich weiß nicht, wie die prozentuale Verteilung bei städtischen Gartenbesitzern ist, die das stört oder nicht stört, aber die ganzen Gestaltungen, die ich bis jetzt in Büchern zu Stadtgärten gesehen habe, und auch die Gärten aus dieser neuen englischen Fernsehreihe, bis hin zu dem Bericht über die Gartenplanerin aus "querbeet" von gestern, in der sie meinte, daß mindestens ein Plätzchen im Garten uneinsehbar sein müsste, lassen mich schließen, daß doch viele Stadtgärtner versuchen, mehr Intimität zu kriegen.
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Re:Gärten in der Stadt
Nur wie in diesem Falle??Ich hatte ja spontan so frivole Gedanken, die "Ziegel" der Wand wie einen Mondrian zu behandeln und bunt anzumalenGenau! Und was man nicht kaschieren kann, sollte man einbeziehen damit es als Absicht deklariert sein kann.@Waldmeisterin: Ja, ich denke weiter!Ein Problem mit solch hässlichen Blickfängen ist, daß sie manchmal erst recht zu Blickfängen werden, wenn man sie versucht, zu kaschieren![]()
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Re:Gärten in der Stadt
gartenplanerals gartenbesitzer in der bonner innenstadt kann ich sagen, dass man es ganz hervorragend ignorieren kann, wie absolut man auf dem präsentierteller ist. man "fühlt" sich privat...aber das ist eine illusion. ich bin zweimal mal so richtig darauf aufmerksam geworden. einmal haben liebe nachbarn ganz nervös versucht mich zu erreichen...eines ihrer argumente war auch, dass mein garten so verwilderte und sie machten sich sorgen
ich fand das total süß, aber gleichzeitig wurde mir mal wieder bewußt: wer in der innenstadt gärtnert, der tut es öffentlich irgendwie auch...zumindest leicht einsehbar.das zweite erlebnis machte mich nachdenklich...neue-und sehr liebe und mir sympathische nachbarn- erschreckten mich immer vollkommen im garten, weil sie einen lieben gruß über die mauer riefen, etwas zur entwicklung zum garten sagten und es genossen in einer arbeitspause mal einen kaffee zu trinken und über die mauer in den garten zu sehen. es ist ein kompliment, machte mich aber erneut darauf aufmerksam, dass ich es als privat empfinde, es aber ganz leicht für viele einsichtig ist. wir lachen immer darüber, wie ich zusammenzucke, wenn ein ganz lieber gruß gerufen wird...am anfang habe ich mich immer so gefühlt, als ob plötzlich jemand in meinem schlafzimmer stünde
aber es ist eben in der innensatdt völlige illusion sich "privat" zu fühlen. die leute können ja gar nicht anders als hinsehen
:Dich bin selber schon hartgesotten genug und kann meine baustellen im garten monatelang offensichtlich liegen lassen. ich lebe schließlich nicht für meine (unbekannten) nachbarn...aber auch ich kann nicht leugnen, dass ich mich bewußt entschließen muss, kein schlechtes gewissen zu haben und es "dem nachbarn schön zu machen, weil die ja sonst denken könnten ich wäre eine schlampe" (bin ich)

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Re:Gärten in der Stadt
versuchen tut man das sicher. Täte ich auch.Die Frage in der Stadt ist aber doch eher, ob man notfalls auch ohne "Deckung" gut leben kann, wenn ein Verstecken nicht möglich ist.... daß mindestens ein Plätzchen im Garten uneinsehbar sein müsste, lassen mich schließen, daß doch viele Stadtgärtner versuchen, mehr Intimität zu kriegen.
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Re:Gärten in der Stadt
Dieses Haus könnte man als mahnendes Beispiel dafür verwenden, was passiert, wenn man sein Haus luftdicht einpackt. Da läuft das Wasser die Wände herunter, der Putz platzt ab, die Möbel verschimmeln. Dem Vorbesitzer war das wurscht, der hat schließlich schon immer da gewohnt. Der jetzigen Besitzerin, die das Haus vor einem Jahr gekauft hat, habe ich gleich am Anfang geraten, die Verkleidung abzureißen und das Haus mal gründlich zu trocknen. Seit dem steht es verriegelt und verrammelt daDie Wand gehört dem Nachbarn?Vielleicht solltest du mal erwähnen, dass solche "luftdichten" Verkleidungen sehr schlecht für altes Mauerwerk - und erst recht für Fachwerk! - sein können und Feuchtigkeitsprobleme geradezu generieren![]()
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Re:Gärten in der Stadt
ditoMeistens hat man ja auch Glück.Gibt allerdings auch Gegenbeispiele: Wir haben ein kleines Dachstudio mit Dachterrasse zur Straßenseite. Gegenüber stehen 3geschossige MFHs mit ETWs. Ausgerechnet uns gegenüber im 2. Stock wohnte eine Zeit lang ein Raucher, der beständig auf dem Balkon qualmte und dabei auch ständig ungeniert zu uns hineinglotzteZur Privatspäre in der Stadt: ich denke auch, dass man sich da höchstens eine Illusion von Intimität schaffen kann. Ich fühle mich eigentlich weitgehend unbeobachtet, aber es gibt tatsächlich keine Stelle in meinem Garten, an der ich mich nackig sonnen würde.
Liebe Grüße - Cydora
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Re:Gärten in der Stadt
Nun zur konkreten Situation von Waldmeisterin. Debbies Idee finde ich gut. Meine Überlegungen gingen auch dahin.Je nach konkreter Situation im Umfeld wäre doch auch ein schön begrünter Laubengang davor denkbar. Die Seite zur Wand könnte entweder mit irgendwelchen gescheiten Platten verkleidet und/oder mit immergrün berankten Wände vertuscht werden.Ich finde übrigens auch Spiegel in kleinen Gärten toll, weil sie Weite vermitteln können oder die Illusion, dass der Garten da weitergeht. Allerdings muss man das wirklich gekonnt inszenieren, was ich persönlich schwer finde. Aber wenn man so etwas von Anfang an einplant, ist das leichter! (Ich hätte das ja gern, aber das im Nachhinein zu integrieren ist sauschwer
zumindest für mich).Zu obiger Idee: Auf den Platten könnten z.B. solch perspektivische Rankspaliere (genauer Begriff fällt mir gerade nicht ein) angebracht werden, in deren Mitte ein Spiegel sitzt. Davor eine Skulptur oder ein schön bepflanzter Topf oder...Bei einer Gartenbesichtigung hatte ich übrigens Folgendes gesehen, was mir sehr gefallen hat: Eine Wand am Grundstücksende war mit alten verspiegelten Sprossenfenstern versehen, dazwischen Rankgitter mit immergrüner Clematis armandii (Achtung: Winterhärte) und anderem begrünt, davor hohe, aufrechte Sträucher mit Waldbepflanzung drunter. War sehr stimmungsvoll!
Liebe Grüße - Cydora