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apfel Unterlage B9 (Gelesen 3540 mal)
Moderator: cydorian
- strohblume
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apfel Unterlage B9
Hallo ich habe über die A.Unterlage wenig Information gefunden,Wuchs ähnlich wie M9,resistent gg. Kragenfäule u. Feuerbrand .Warum wird diese Unterlage nicht häufiger verwendet? Meine M9 Bäume haben durch die Reihe Knubbel,Wucherungen (handgroße Verdickung)an der Veredlungsstelle lt. Ausage Baumschule ist das normal? andere Meinungen dazu?
- cydorian
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Re:apfel Unterlage B9
Budagovsky 9 aus Russland von 1962 (Eine M-Unterlage ist ihr Elternteil) ist eine der endlos vielen schwachwachsenden Apfelunterlagen, sie hat nur in Regionen mit starken Frösten eine Verbreitung gefunden. Es gibt viel, viel Material über Versuche mit vielen, vielen Unterlagen, über deren Vor- und Nachteile kann man endlos diskutieren.Der Knubbel bei M9-Bäumen ist jedenfalls normal und harmlos. Das zeigen auch andere schwachwachsene Unterlagen, eine natürliche Reaktion des stärkerwachsenden Stamms auf die schwachwachsende Unterlage.
- strohblume
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Re:apfel Unterlage B9
Danke cydorian fürdie Antwort .Ich kann ApfelunterlagenB9,kleine Mengen ,also wurzelnackt zum veredeln anbieten gg. Selbstkosten. bei Interesse per PM
Re: Schwachwachsende Apfel-Unterlage B9 und andere
Hat in der Zwischenzeit jemand praktische Erfahrungen mit der B9 gemacht? Eine gute bzw. bessere Alternative zu M9 und M27 zu haben, die in Deutschland auch erhältlich ist, fände ich wünschenswert.
Ich habe dieses Jahr Maunzenapfel auf B9 und Bittenfelder veredelt. B9 ist bislang unter gleichen Bedingungen bedeutend wuchsstärker. Allerdings war die Unterlage (unerwarteterweise) stärker und besser verwurzelt. Erst recht im Vergleich zu einer M9 mit ein paar dünnen Fäden dran. Man könnte auch sagen, dass das Bäumchen den Vorsprung gut gehalten hat. Das muss alles überhaupt nichts heißen. (Vielleicht war's einfach auch eine Verwechslung.) Momentaufnahmen können keine Langzeiterfahrung ersetzen.
Insofern würden mich eure Erfahrungen interessieren, u.a. auch zur Standfestigkeit. Obwohl die Literatur meist einen Stützpfahl als notwendig oder zumindest empfehlenswert angibt, werde ich das bei dem ausgeprägten Wurzelsystem mal ohne Stütze versuchen. Hintergrund ist u.a. die immer wieder auftauchende Anfrage nach einem frei stehenden Mini-Buschbäumchen, das in die heutigen Handtuchgärten passt. (MM111 ist da z.B. meist schon zu groß.)
Ebenso interessieren würden mich Erfahrungen zu anderen schwachwachsenden Unterlagen, z.B. die amerikanischen Geneva-Typen G41 und G11, die auf Resistenz gegen Feuerbrand, Kragenfäule und Phytophthora hin gezüchtet wurden. Deutsche Bezugsquellen habe ich nicht gefunden, EU-Quellen für Private auf die Schnelle auch nicht.
Ich habe dieses Jahr Maunzenapfel auf B9 und Bittenfelder veredelt. B9 ist bislang unter gleichen Bedingungen bedeutend wuchsstärker. Allerdings war die Unterlage (unerwarteterweise) stärker und besser verwurzelt. Erst recht im Vergleich zu einer M9 mit ein paar dünnen Fäden dran. Man könnte auch sagen, dass das Bäumchen den Vorsprung gut gehalten hat. Das muss alles überhaupt nichts heißen. (Vielleicht war's einfach auch eine Verwechslung.) Momentaufnahmen können keine Langzeiterfahrung ersetzen.
Insofern würden mich eure Erfahrungen interessieren, u.a. auch zur Standfestigkeit. Obwohl die Literatur meist einen Stützpfahl als notwendig oder zumindest empfehlenswert angibt, werde ich das bei dem ausgeprägten Wurzelsystem mal ohne Stütze versuchen. Hintergrund ist u.a. die immer wieder auftauchende Anfrage nach einem frei stehenden Mini-Buschbäumchen, das in die heutigen Handtuchgärten passt. (MM111 ist da z.B. meist schon zu groß.)
Ebenso interessieren würden mich Erfahrungen zu anderen schwachwachsenden Unterlagen, z.B. die amerikanischen Geneva-Typen G41 und G11, die auf Resistenz gegen Feuerbrand, Kragenfäule und Phytophthora hin gezüchtet wurden. Deutsche Bezugsquellen habe ich nicht gefunden, EU-Quellen für Private auf die Schnelle auch nicht.