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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4136404 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn ich da dran denke:Ich war 1980 bei meinen Großeltern in Spanien im Urlaub und habe irgendwo einen ca,60 cm hohen Wildling vor die grosse Garage gepflanzt.Ein paar Jährchen später war die Terasse a.d. Garage im Schatten!!
Uff deera Wälld schwätzat vielzviel Leid en irgendra oodeitlicha Schbroooch....
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
So etwas nennt man Jammern auf hohem NiveauMeine Feigen sind alle buschförmig, die größte etwa 2,5 m hoch und breit. Also eher winzig.

- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Schau mal bitte weiter vorne im Thread. Dort sind Fotos von diesem Jahr. Ab #1582.Meine erste Feige wächst bei meiner Oma, diese war schon mal recht groß für unsere Gegend, siehe #1618 auf Seite 108 dieses Threads.Wenn du bei der Suche "Omafeige" eingibst, kommst du schneller hin. Das zitieren klappt leider nicht mit Foto. Bei der Omafeige handelt es sich hochwahrscheinlich um Longue d´Aout. Die Mainzer Feigen hab ich leider nicht fotografiert.Bei mir sind auch teilweise Früchte abgeworfen worden. Allerdings sind auch noch einige dran. War wohl die Kälte.Hier mal die Spessartfeigen von heute.Meine unbekannte "Omafeige". Die Früchte wurden an dieser Stelle seit 2006 noch nie reif.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke, Mediterraneus.
Daß die Fotos nicht zusammen mit dem Text zitiert werden können, liegt daran, daß sie als Anhang hochgeladen wurden. Dieses beeindruckende Exemplar hat es aber verdient, daß man es hier nochmal zeigt: 
Du hast da nicht zufällig ein paar Steckis übrig?

- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
PN.Das Bild ist aus 2008 oder 2009.Im folgenden Winter gabs Frost bis -17 und sehr langen Dauerfrost von Dezember bis März.Die Feige trieb daraufhin erst im Juni aus und trug nicht.Im Jahr drauf gabs im Dezember -20.Daraufhin fror sie bis auf wenige wandnahe Zweige bis zum Boden, trug dann auch nicht im folgenden Sommer.Heute hat sich die Feige wieder genauso aufgebaut und wir haben 4 mal Marmelade gekocht. Die Feige ist höchstwahrscheinlich die Sorte "Longue d´Aout" (Syn: Banane).
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Longue d´aout:http://figblog.binhoster.com/longue-daout/Negronne und Longue d´aout sind da recht gut beschrieben.und viele andere auch
:http://figblog.binhoster.com/category/varietes-2/

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Und ich fress nen Besen, wenn das nicht meine "Bornholmfigen" ist :ohttp://figblog.binhoster.com/figuier-cotentin/Genauso sieht meine aus: 3fachgelappt, das dunkle Innere, die vielen Blütenfeigen
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich denke, das wird jetzt ganz schnell gehen, das Feigen in Mitteleuropa zu einem Standartobst werden. Dann kommen die Feigen frisch aus dem Spreewald. Man kann jetzt immer leichter extrem frostharte Feigenstecklinge o. Pflanzen z.B. aus Nordchina, Afghanistan, Kakasus...bekommen. Ich habe z.B. jetzt die Su Zhuo, China White, Wuhan, eine afghanische, armenische, iranische und irakische Kulturfeige erwerben können. Die werde ich dann im Frühjahr auspflanzen.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Spannend. Konntest Du die auch schon degustieren? Wie sind die im Geschmack?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die genannten habe ich jetzt erst als Stecklinge bekommen. Da ich nicht in einer typischen Feigenregion lebe, muß ich mich ein bischen mehr anstrengen an interessante Obstbäume zu kommen. Bei den meisten wird es mindestens 2 Jahre bis zu den ersten Früchten dauern. Ich habe allerdings von anderen Bäumen schon einige leckere Früchte frisch vom Bäumchen gegessen. Gestern hat mir ein Schwimmkamerad erzählt, das seine Eltern im Nachbarort einen Feigenbaum haben, welcher ein großer Baum, mit vielen Früchten war. Jetzt ist er noch am regenerieren der kälteren Winter von 2009 bis 2012. Von dieser Südtiroler Sorte bekomme ich auch einen Steckling.Spannend. Konntest Du die auch schon degustieren? Wie sind die im Geschmack?
viele Grüße
Paul
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Balkongärtner
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
So wie es im Moment aussieht, wird dieser Winter wohl auch wieder ein ziemlich milder. Gut für frühe Feigen, schlecht gegen die Kirschessigfliege. Habe leider letztes Jahr in Unkenntnis der Lage noch einen Kirschbaum angeschafft, (erst) kurz danach wurde die Ernte bei einem zum fast Totalausfall.Angesichts von einigen kleinen grünen Knubbelchen an meinen im Keller stehenden Feigen, kanns mir aber eigentlich nicht schnell genug gehen, das es warm wird
Ich hoffe auch drauf, das es dadurch, das die meisten dann im 4ten Jahr sind, mehr Klarheit bzw. Analysemöglichkeit anhand von Blättern + Früchten geben wird, was genau ich da eigentlich so alles an Sorten habe. Mir war die Tage nämlich stark danach, hier zu schreiben, ich würde meiner Ansicht nach eine Brogiotto Bianco besitzen.. was aber eben auch nicht stimmen könnte.Ähnlich wie Medi das hier schon beschrieben hat, ging es mir nämlich auch: am Anfang / als Neueinsteiger ist das ungeheuer spannend und man möchte am liebsten 20...30 Sorten haben bzw. ausprobieren
Ich denke das ich nichts falsche schreibe, wenn ich behaupte, 8 Sorten zu besitzen, wovon 2 doppelt vorhanden sind.Eins habe ich allerdings schon gelernt: wenn die eine bzw. erste geerntete Feige irgendwie so garnicht richtig schmeckt, sollte man nicht gleich ernsthaft erwägen, zur Gartenschere zu greifen, denn die 2te oder 3te Frucht kann einen durchaus belehren, das es gut war, noch nicht in die grüne Tonne verfrachtet zu haben..





Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Auch außerhalb "...einer typischen Feigenregion..." kann man zu stattlichen Feigen kommen. Es braucht nur das entsprechende Kleinklima.
Den Enthusiasmus in allen Ehren, aber an die extrem frostharten Feigen und das sie bald zu einem Standartobst in Mitteleuropa werden, glaube ich erst wenn ich es erlebe. Zur Dokumentation hier zwei Exemplare, welche wohl nur 50 m voneinander entfernt in der Nähe des Marienplatzes (Stadtzentrum Schwerin) wachsen. Aufnahmen vom Oktober 2014.Beide haben schon ordentlich dicke Stämmchen, aber leider keine Früchte. Für die Feigengallwespe halt zu weit nördl. der Alpen
Diese Feige steht in einem Grünstreifen neben der Straßenbahn.Es ist gut möglich das sie von einem Anwohner als Urlaubsmitbringsel gepflanzt wurde.
Diese wächst in einer Baulücke an einer Brandmauer. Ziemlich sicher durch einen Vogel "angepflanzt", so wie zwischen den Findlingsfundament herauswächst.


Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Urlaubsmitbringsel zu pflanzen ist natürlich Unsinn. Die meisten Leute hier pflanzen aber Sorten, die zur Fruchtbildung nicht die Feigengallwespe benötigen, daher zieht das Argument nicht.Ansonsten hast du aber Recht. Auch (und gerade) wenn die Durchschnittstemperatur in einigen Regionen steigen mag, werden den Feigen Spätfröste zu schaffen machen. Es wird weiter auf das Mikroklima ankommen.GrußAyamo...das sie bald zu einem Standartobst in Mitteleuropa werden, glaube ich erst, wenn ich es erlebe... ...Für die Feigengallwespe halt zu weit nördl. der Alpen ...
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Spätfröste wären erst das sekundäre Problem..Primär sind erstmal die winterlichen Tiefsttemperaturen in den meisten Gebieten Deutschlands problematisch. Da müsste schon eine Meganeuentdeckung her, die endlich tatsächlich winterharte Feige 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Auch wenn dort eine der hier üblichen Fruchtsorten gepflanzt worden wäre, würde ich bei meiner Meinung bleiben.
Im Sommer braucht es genügend Wärme zum ausreifen der Früchte (und des Holzes!) und im Winter dürfen die Temperaturen nicht lange unter +/-15°C fallen. Herkünfte aus Zentralasien sind natürlich per se schon interessant, aber das Klima ist nicht mit dem von Mitteleuropa zu vergleichen. Schon allein weil die Winter hier wechselhaft sind und nicht so gleichmäßig wie Zentralasien (mal verallgemeinert).Interessant wären aber Kreuzungen dieser Feigen mit hier üblichen Sorten und anschließende Selektion. Hierzu bedarf es aber viel Zeit, noch viel mehr Platz und idealerweise Versuchspflanzungen in verschied. Regionen Deutschlands. Da ich mich nun so gar nicht in die Botanik eingelesen habe. Sind die Feigen aus den verschied. Regionen Asiens alle Ficus carica oder andere Arten ?Ich gehe ja von ersteren aus.
