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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 331188 mal)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Warum sollte es nicht die gewöhnliche Karde Dipsacus fullonum sein die kenne ich hier aus Sandgruben auch an sehr trockenen Stellen. Die sucht mit ihrer langen fleischigen Pfahlwurzel schon ausreichend Feuchtigkeit.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
sag ich ja, der Begriff Trockenheit wird sehr verschieden definiert.
Kugeldisteln wachsen auf wirklich trockenen Böden.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Hier kenne ich sie ausschliesslich von eutrophierten feuchten Standorten wie periodische Fliessgewässer, derzeit dürften die meisten unter Wasser stehen.Warum sollte es nicht die gewöhnliche Karde Dipsacus fullonum sein die kenne ich hier aus Sandgruben auch an sehr trockenen Stellen.

- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
So unterschiedlich sind die Standorte. Einige feuchte Standorte kenn ich auch.Da ein Freund von mir gerne die Wurzeln sammelt kenn ich eben auch einige Trockenstandorte, die niemals unter Wasser stehen können, es sei denn es gibt ein Sintflut.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
hier wächst sie im Carport, der vom Bach im Winter überschwemmt wird. Die Wilde Karde, Dipsacus fullonum.Hier kenne ich sie ausschliesslich von eutrophierten feuchten Standorten wie periodische Fliessgewässer, derzeit dürften die meisten unter Wasser stehen.Warum sollte es nicht die gewöhnliche Karde Dipsacus fullonum sein die kenne ich hier aus Sandgruben auch an sehr trockenen Stellen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Neben meinem Atelier im knochentrockenen Wurzelbereich einer Linde hat im letzten Jahr eine geblüht.
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Axel
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- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
#55, der Gamander, ist Berg-Gamander (Teucrium montanum),schade dass der nicht im Handel ist, bei mir ein liebenswertes und duftendes Pflänzchen.
Gruß Arthur
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Nein pearl, es ist schon dipsacus fullonum. Als neben uns die Grube für ein Haus ausgehoben wurde kam metertief der reine Kies und Sand, wir wohnen auch auf einer kleinen Anhöhe, eine Kiesgrube unweit.Allerdings stimmt es schon, dass es bei uns hier in Alpenrandstaulage von oben her ziemlich regelmäßig feucht istTrotzdem muß ich die anderen Stauden trotz Bodenverbesserung an sonnigen Tagen im Sommer täglich gießen An extrem trockenen Stellen wird sie allerdings auch nur halb so hoch.fyvie, nein, so gesehen nicht, das sagt nur etwas über deinen Standort aus. Wahrscheinlich sind die Niederschläge reichlich und du überschätzt die Trockenheit deines Bodens. Vielleicht hast du auch die Schlitzblättrige Karde, hier, Dipsacus laciniatus. Wächst auf kalkhaltigen und nassen Böden. Trockenzeiten überdauern beide mit rübenartiger Speicherwurzel. Die raffinierte Einrichtung ihrer Trichterblätter nutzt Niederschläge optimal. Beides zeigt den hohen Wasserbedarf dieser sehr großen Pflanzen mit verhältnismäßig großem Laub.
Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Schöne Landschaft! Hat zwar mit "mediterran" wenig zu tun, das tut der Landschaft aber keinen Abbruch.Ein paar Impressionen aus meiner Heimat. Eine zurückgebliebenes mediterranes Refugium. Nur das Wetter passt nichtEin mediterraner Strauchwald aus Eichen, Baumefeu und Wachholder, unterwachsen mit Helleborus foetidus
- wallu
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Das ist ein weißer Steinklee (Melilotus albus), denke ich. Typische Ruderalpflanze..... Was wächst daneben? Mit den hellen Blüten?
Viele Grüße aus der Rureifel
- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Naja, für unsere Verhältnisse hat es schon ein klitzekleinesbißchen mit "mediterran" zu tun. Die Landschaft im Hintergrund (schneebedeckt zu erahnen) ist der Spessart. Gar nicht mediterran.Der Berg ist eine Insel, ihm wird ein submediterranes Klima zugeschrieben. Dort haben Pflanzen (und Tiere) die Eiszeiten überlebt, die es sonst nicht mehr gibt.Hier mal die "Tourismusseite" des Marktes Triefenstein. Der Verfasser hatte allerdings botanisch nicht gerade Ahnung und so wurde einiges zur Orchidee gemacht ;)http://www.tourismus-triefenstein.de/wp ... -kallmuth/Schöne Landschaft! Hat zwar mit "mediterran" wenig zu tun, das tut der Landschaft aber keinen Abbruch.Ein paar Impressionen aus meiner Heimat. Eine zurückgebliebenes mediterranes Refugium. Nur das Wetter passt nichtEin mediterraner Strauchwald aus Eichen, Baumefeu und Wachholder, unterwachsen mit Helleborus foetidus
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
der Standort erinnert mich sehr an die Kalkhänge des Alpenöstrandes.Helleborus foedita und Asphodelus gibt es bei uns allerdings nicht, dafür etliches aus den pannonischen Steppen(iris pumila, Stipa joannis, pennata, capillata...)Dipsacus kann übrigens knochentrocken wachsen(auch das was man im Osten darunter versteht), Hauptsache ruderal.
- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ich kenne die Pflanze hier im Spessart auf Buntsandstein nicht. Hab sie bisher nur direkt angrenzenden Muschelkalk gesehen.Andererseits ist das Foto mit den Karden auf der Rückseite des Kallmuth aufgenommen, also eher Osthang. Dort waren wohl auch mal Weinberge, die Mauern sind teilweise noch erkennbar, wurden aber wohl zugunsten besserer Lagen aufgegeben. Auch ein paar alte Obstbäume sind von Clematis eingesponnen und von niedrigem Strauchgehölz umwachsen. Zwischen den Karden waren noch Fruchtstände von wilder Möhre denke ich. Aber auch hinter dem "Hohlspiegel" des Kallmuth gleicht sich die Landschaft nicht gleich dem Rest an. Auch hier ist es noch "karstig", bevor dann auf der Höhe Richtung Würzburg wieder die "normale Äckerlandschaft" anfängt.Hier mal die zweite Reihe hinter dem Kallmuth. Man sieht einen Teil seiner Rückseite (mit den Karden) oben rechts beginnend, die Karden waren noch weiter rechts.Warum sollte es nicht die gewöhnliche Karde Dipsacus fullonum sein die kenne ich hier aus Sandgruben auch an sehr trockenen Stellen. Die sucht mit ihrer langen fleischigen Pfahlwurzel schon ausreichend Feuchtigkeit.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Hatte Mediterraneus was von "Asphodelus" geschrieben? Ich meine, er erwähnte die Graslilie (Anthericum).der Standort erinnert mich sehr an die Kalkhänge des Alpenöstrandes.Helleborus foedita und Asphodelus gibt es bei uns allerdings nicht, dafür etliches aus den pannonischen Steppen(iris pumila, Stipa joannis, pennata, capillata...)
- RosaRot
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Danke!Das ist ein weißer Steinklee (Melilotus albus), denke ich. Typische Ruderalpflanze..... Was wächst daneben? Mit den hellen Blüten?
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot