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Wieviel Rasen braucht ein Garten? (Gelesen 30356 mal)
- Toffeeholix
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Bei mir ist die Frage, ob Rasen verbleibt, abhängig von der Beettiefe , hier 11 m.
Das Gelände fällt auf den ersten 3 Metern ab und steigt dann wieder an So blieb ein 8 Meter breites Rasenstück über und das Beet zieht sich drum herum.Die geborgte Landschaft ist in der Form seit Herbst Geschichte – wir haben einen neuen Pächter – einen Demeterbetrieb – kein Rapsfeld mehr.Das wird spannend

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Auf meine Grundstück gibt es fast nur Rasenwege. Der größte ist 100 Meter lang und vier Meter breit, der zweitgrößte 80 Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Das wirkt schon.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Klingt toll, hast Du Fotos?LGAuf meine Grundstück gibt es fast nur Rasenwege. Der größte ist 100 Meter lang und vier Meter breit, der zweitgrößte 80 Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Das wirkt schon.![]()
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Schönes Bild! Ich halte die Daumen, daß sich die geborgte Landschaft nicht nachteilig verändert (wir haben ja auch eine ähnliche Situation - derzeit noch Feld, aber gewidmet als Baugrund für eine Reihenhaussiedlung, die hoffentlich nie Realität wird).LGBei mir ist die Frage, ob Rasen verbleibt, abhängig von der Beettiefe , hier 11 m.Das Gelände fällt auf den ersten 3 Metern ab und steigt dann wieder an So blieb ein 8 Meter breites Rasenstück über und das Beet zieht sich drum herum.Die geborgte Landschaft ist in der Form seit Herbst Geschichte – wir haben einen neuen Pächter – einen Demeterbetrieb – kein Rapsfeld mehr.Das wird spannend
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
So viel also zum Thema Ruhe und Weite!LG

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Das Haus auf der anderen Straßenseite stört mich.
Um beim Thema zu bleiben: Gerade bei größeren Grundstücken geben Rasenflächen einen schönen, ruhigen Rahmen, der selbst schlecht gepflegte Gartenbereiche in milderem Licht erscheinen lässt.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Das ist ein echtes Pro-Rasen-Argument. Bisher konnte ich das noch nicht selbst erleben, aber vielleicht in Zukunft! ;DLGUm beim Thema zu bleiben: Gerade bei größeren Grundstücken geben Rasenflächen einen schönen, ruhigen Rahmen, der selbst schlecht gepflegte Gartenbereiche in milderem Licht erscheinen lässt.
- Danilo
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Mit Staudensichel bewaffnet schafft meine Oma einen Quadratmeter Phlox in ein dreißig Sekunden, Großstauden mit hohlen Stängeln in zwei Minuten. Wir gärtnern schon viele Jahre gemeinsam, ich kenne ihren trotz hohen Alters etwa gleichbleibenden Rhythmus in- und auswendig. Das Schnittmaterial wird durch den beim spätwinterlichen Generalrückschnitt bereits danebenstehenden Häcksler gejagt und wieder in die Beete gekippt. Zeit+Aufwand für das Heranholen des Häckslers ist dem gesamten zurückzuschneidenden Bestand anzurechnen, Zeit+Aufwand des Wiederausbringens auf eine Füllmenge von 50 Litern, wovon ein fünfjähriger Knöterich etwa 5 % beansprucht, da die Stängelwände sehr dünn sind.Unter etablierten Aruncus dioicus und Knöterich 'Johanniswolke' wächst kein Unkraut, erst recht nicht, wenn sich darunter Falllaub und Häckselgut befinden.Drei Minuten pro Jahr pro Quadratmeter sind für den Rückschnitt schon zu wenig, außer man fährt mit dem Balkenmäher drüber. Dann muß das Schnittmaterial auch noch entsorgt werden und was passiert mit dem Unkraut??Wie soll das eine 80jährige machen?
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Ja, das Unkraut verfault dann nämlich... sorry, dieses OT musste ich mir leisten
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Ich würde sagen, Deine Oma ist eine echte Ausnahme und ganz und gar nicht repräsentativ. Jeder der das in dem Alter überhaupt noch kann, kann sich glücklich schätzen - auch wenn es im Normalfall deutlich länger dauert (schon bei gesunden jüngeren Menschen). Meine Mutter hat zeitlebens im Garten gearbeitet und kann schon lange den Arm nicht mehr heben wegen der Arthrose in der Schulter. Nimm enen Normalsterblichen als Basis für Deine Berechnung, dann wird sie glaubwürdiger.Abgesehen davon - wer will schon eine vollflächige Aruncus-Bepflanzung über viele hundert Quadratmeter und das so dicht, daß dazwischen kein Unkraut aufkommt?LGMit Staudensichel bewaffnet schafft meine Oma einen Quadratmeter Phlox in ein dreißig Sekunden, Großstauden mit hohlen Stängeln in zwei Minuten. Wir gärtnern schon viele Jahre gemeinsam, ich kenne ihren trotz hohen Alters etwa gleichbleibenden Rhythmus in- und auswendig. Das Schnittmaterial wird durch den beim spätwinterlichen Generalrückschnitt bereits danebenstehenden Häcksler gejagt und wieder in die Beete gekippt. Zeit+Aufwand für das Heranholen des Häckslers ist dem gesamten zurückzuschneidenden Bestand anzurechnen, Zeit+Aufwand des Wiederausbringens auf eine Füllmenge von 50 Litern, wovon ein fünfjähriger Knöterich etwa 5 % beansprucht, da die Stängelwände sehr dünn sind.Unter etablierten Aruncus dioicus und Knöterich 'Johanniswolke' wächst kein Unkraut, erst recht nicht, wenn sich darunter Falllaub und Häckselgut befinden.
- Danilo
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Der Geißbart ist freilich als Repräsentant für eine Vielzahl vergleichbar pflegeextensiver Pflanzen zu betrachten. Und eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt.Die betagteren Menschen, das beobachte ich zumindest in unserer Gegend, haben gegenüber uns jüngeren Generationen offenbar einen anatomischen Vorteil: sie halten stundenlang die "Klappmesserstellung" aus. Heißt, sie strecken die Knie völlig durch und klappen den gesamten, ebenfalls kerzengeraden Oberkörper bis annähernd an die Oberschenkel heran nach unten, so daß sich die Nase fast zwischen den Knöcheln befindet. In dieser Pose wird gehackt, gejätet, gesammelt, zurückgeschnitten. Mir ein Rätsel, wie die das solange können, mein Rücken streikt da nach wenigen Minuten.Abgesehen davon - wer will schon eine vollflächige Aruncus-Bepflanzung über viele hundert Quadratmeter und das so dicht, daß dazwischen kein Unkraut aufkommt?

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Spannend - ist das eine lokal auftretende Mutation?Wieviele hundert Quadratmeter mähen und häckseln sie denn so in 8 Arbeitstunden? Ich kenne niemanden der älteren Generation hier (um die 80 - also die Nachbarn meiner Eltern), der seinen Garten noch alleine versorgen kann - lediglich der Großvater meines Mannes mäht noch mit der Sense, kann sich aber nicht mehr bücken, um den Grasschnitt aufzuheben und braucht ewig dafür. Vielleicht braucht es fittere Senioren für die von Dir vorgeschlagene Bepflanzung - der Durchschnitt hier ist mit dem Roboterschaf besser bedient.Der Geißbart ist freilich als Repräsentant für eine Vielzahl vergleichbar pflegeextensiver Pflanzen zu betrachten. Und eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt.Die betagteren Menschen, das beobachte ich zumindest in unserer Gegend, haben gegenüber uns jüngeren Generationen offenbar einen anatomischen Vorteil: sie halten stundenlang die "Klappmesserstellung" aus. Heißt, sie strecken die Knie völlig durch und klappen den gesamten, ebenfalls kerzengeraden Oberkörper bis annähernd an die Oberschenkel heran nach unten, so daß sich die Nase fast zwischen den Knöcheln befindet. In dieser Pose wird gehackt, gejätet, gesammelt, zurückgeschnitten. Mir ein Rätsel, wie die das solange können, mein Rücken streikt da nach wenigen Minuten.
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Hm: An einem tiefsttrübgrauen Januartag empfinde ich das hier, so wenig perfekt es auch ist, durchaus als stimmungsaufhellend...ich persönlich finde ja, dass Rasen so ab Januar einen gräulichen Schimmer annimmt und für mich damit genau so trostlos wirkt wie braune Erde. ...



Nochmal hm: Ich möchte auch im Winter Leben sehen!Easy hat geschrieben: ...M.E. ist der Winteraspekt überbewertet. Ich mag den Winter nicht und basta.![]()
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
(OT):
. Für den Rest werde ich dann halt bezahlte Hilfe engagieren und nach meinen Wünschen dirigieren...(Ende OT)Roboterschaf geht nicht überall. Bei uns macht's die Topographie unmöglich: Hanglage, Platz für eine Ladestation wäre nur oben am Haus, und den schmalen Zugangsweg (mit Stufen) schaffen Maschinen nicht solo. Aber auch wenn das anders wäre, kämen wir nicht auf die Idee, einen Mähroboter anzuschaffen: Einmal mähen - säuberlich, mit anständigen Kanten - dauert alle 14 Tage eine 3/4 Stunde, inklusive Schnittgut auf den Kompost kippen und Mäher putzen. Das ist kein Akt. (Ach so, ja: Wg. Hang haben wir einen Benzinmäher mit Antrieb. Das Ding ist richtig flott
.)
Eben. Da auch ich nicht jünger werde, pflanze ich seit längerem gezielt so, dass Erwünschtes den Boden gut deckt und dadurch Unerwünschtes unterdrückt. Funktioniert von Jahr zu Jahr besser. Bis ich tatsächlich nicht mehr jätenderweise in den Beeten rumkrabbeln kann, sollte der "altersgerechte" Garten längst gut eingewachsen sein... eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt. ...


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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