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Stellaria-Wiese (Gelesen 11133 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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wallu
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Re:Stellaria-Wiese

wallu » Antwort #30 am:

In unserer "Stellaria-Wiese" (wie gesagt, sehr sommertrocken unter lichten Eichen) hat sich folgende Beipflanzung bewährt: Frühlingsgeophyten aller Art (Hasenglöckchen, Arum, Lerchensporn (besonders letzterer breitet sich flächig aus) - die Miere verdeckt dann deren einziehendes Laub. Für den Sommer einzelne Stauden von: Carex sylvatica, Salomonsiegel, und verblüffend gut hält sich wilde Akelei (blüht ein paar Wochen später wie die Stellaria). Wie gesagt, gemäht wird hier nicht.
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riesenweib
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windig. sehr windig.

Re:Stellaria-Wiese

riesenweib » Antwort #31 am:

frühlingsgeophyten gibz bei uns auch dort, winterling ('Schwefelglanz' in einzelhaft) schneeglöckchen, mehr noch nicht.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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pearl
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Re:Stellaria-Wiese

pearl » Antwort #32 am:

Stellaria holostea und Stachys sylvatica
Die Große Sternmiere, Stallaria holostea, wächst im Hausgarten so:BildIch halte sie für eine Halbschattenpflanze, Mullbodenpflanze, Flachwurzler. Wandert in lichtere Bereiche von Gehölzbeständen ein. Hier vergesellschaftet mit Stachys sylvatica, Sanguisorba officinalis und Scrophularia nodosa.
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pearl
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Re:Stellaria-Wiese

pearl » Antwort #33 am:

Trockene Wiese mit Stellaria graminea im Vordergrund. Diese Art könnte ich mir auch in trockenen Pflanzungen vorstellen. Zart und unaufdringlich, aber den ganzen Sommer lang blühend.
Die Gras-Sternmiere, Stellaria graminea wächt im Wiesengarten so ...Bild... und überhaupt überall. Es gab eine Zeit, da habe ich versucht die zähen Wurzeln zu jäten, jetzt lasse ich das. Auch das Wiesen-Labkraut, Galium mollugo darf jetzt wachsen, wenn es keine wertvolle Pflanze stört.
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troll13
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Re:Stellaria-Wiese

troll13 » Antwort #34 am:

Hab heute einmal die potentielle Fläche genauer ausgemessen und komme auf ca 10 qm. Das könnte für eine kleine "Stellaria-Wiese" vielleicht gerade ausreichen. :-\Nur mit der Artenzusammensetzung bin ich noch nicht durch.Ein schmal aufrechtes Gehölz kommt auf alle Fälle mit hinein. Für Vorschläge bin ich aufgeschlossen aber die Fagus sylvatica 'Rohan Weeping' als am Stab hochgezogene Bodenveredelung könnte mir hier wirklich gefallen. Ebenso ein großer Wurmfarn oder ein Dryopteris affinis, den ich irgendwo aus dem Garten sicher finde und umpflanzen kann ebenfalls. Das Gras wird mit ziemlicher Sicherheit Carex sylvatica werden, weil ich teilen kann.Ansonsten finde ich in den entsprechenden Beschreibungen zu Pflanzengesellschaften wie dem Sternmieren-Hainbuchenwald vor allem ausgesprochene Frühblüher, wie Anemone nemorosa, Pulmonaria oder Primula elatior, die hier zwar gut gedeihen aber als später im Jahr wirkende Begleiter kaum taugen.Gefunden habe ich nochPolygonatum verticillatum (geht der nicht unter?), Trifolium medium (könnte ich mir gut vorstellen),Campanula trachelium (ebenso) undGeum rivale (in Variationen reichlich vorhanden, macht sich jedoch recht breit)Stachys sylvatica (kann man das auf so einer kleinen Fläche wirklich wagen?).Habt ihr noch andere Ideen?
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Re:Stellaria-Wiese

Mrs.Alchemilla » Antwort #35 am:

Polygonatum habe ich seit längerem in der Kombination mit STellaria. Funktioniert gut - aaaber... ich habe P. multiflorum, P. verticillatum sieht mir da zierlicher aus. ??? Ich bin allerdings diesbezüglich auch radikal - da es bei mir Beet- und keine Wiesensituation ist - wenn Stellaria mir im Sommer zu braun scheint (selten, steht rel. feucht) oder sich zu sehr über anderes hinweg webt, dann wird sie schon mal in ihre Schranken gewiesen.Geum rivale steht ebenfalls im Beet - allerdings erst seit letztem Jahr, da kann ich noch nichts wirklich zu sagen. Farne (Dryopteris) gehen gut.Früher hatte sich in dem Beet noch ein Goldfelberich (Lysimachia) angesiedelt, der hat sich in Kombination mit einer Campanula (welche nur?) auch gut mit Stellaria vertragen. Ahh, müsste C. latifolium gewesen sein...
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wallu
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Re:Stellaria-Wiese

wallu » Antwort #36 am:

Ich habe diverse Campanula trachelium Sämlinge in unsere Stellaria-Wiese gesetzt, die scheinen damit (und der Trockenheit im Sommer) sehr gut klar zu kommen. Außerdem habe ich einige Helleborus foetidus gepflanzt (für den Winteraspekt), denen scheint es da sehr gut zu gefallen - es tauchen überall Sämlinge auf (obwohl wir kalkfreien Boden haben).
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pearl
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Re:Stellaria-Wiese

pearl » Antwort #37 am:

genau, Nieswurz, steht links neben der Birke, Bild oben.
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maculatum
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Re:Stellaria-Wiese

maculatum » Antwort #38 am:

Stachys sylvatica (kann man das auf so einer kleinen Fläche wirklich wagen?).
Nach meiner Erfahrung ja. Er wuchert bei mir sehr langsam.Bei deiner Liste habe ich ein sehr natürliches, aber auch etwas unstrukturiertes Bild vor Augen. Weißt du schon, wie du die Arten anordnen willst? Eine Drift- oder Blockpflanzung sorgt vielleicht für ein geordnetes Bild und mindert die Konkurrenz in der Anwachsphase.Wie wäre es noch mit einem Geranium sylvaticum zur Stellaria?
Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.
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Re:Stellaria-Wiese

troll13 » Antwort #39 am:

Stachys habe ich vorerst abgehakt. Dafür ist mir über nacht eingefallen, dass ich Aconitum vulparia einbringen könnte.Über die Anordnung habe ich bisher nur so viel Gedanken gemacht, dass der Farn und Polygonatum in das hintere Drittel also in den tieferen Schatten durch die Hasel kommt, vielleicht durchsetzt mit Pulmonaria, Die "Gehölzrandvertreter" Campanula und Aconitum in die Mitte und Geum an den vorderen Rand, wo es noch etwas länger sonnig ist. Da könnte man vielleicht auch den Waldstorchschnabel einbringen. Gräser und Frühlingsgeophyten würde ich zusammen mit der Stellaria dazwischen setzen.Mit rund 10 qm ist die Fläche eben nicht riesig und ich denke daran schon "bunt" in Einzelexemplaren bis 3er-Gruppen zu pflanzen, um den "Wiesencharakter" zu unterstreichen.
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Sandfrauchen
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Re:Stellaria-Wiese

Sandfrauchen » Antwort #40 am:

Hi TrollWas hältst Du vom Gamaner Ehrenpreis als Ergänzung Deiner Stellaria-Wiese?BildVeronica chamaedrys, ich finde es traumhaft schön!Ich hab im Mai 2012 ca. 5 kleine Strapse davon aus einem Knick gepuhlt und in ein Pöttchen gepflanzt. Ein Jahr später hab ich das obige Foto aufgenommen. Inswischen, also nach 2 Vergetationsperioden bedeckt es ca 1/2 qm. Darüber hinaus ist das Laub wintergrün. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich sehr schön mit der Stellaria verwebt.
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Re:Stellaria-Wiese

troll13 » Antwort #41 am:

Schön ist sie und vom Standort würde es auch sicher passen. :DAber ich habe einmal hochgerechnet. Wenn ich die 10 qm zur Hälfte mit Stellaria und zur anderen Hälfte mit anderen Stauden und der Buche bepflanze, komme ich maximal auf 120 Pflanzen (ohne Zwiebeln).Dann sind es eigentlich jetzt schon zu viele andere Arten für den begrenzten Platz. Die höheren Arten kann ich daher wohl nur einzeln oder vielleicht mit drei bis fünf Exemplaren pflanzen, die niedrigeren mit 3er Gruppen von 9 bis 15 Exemplaren je Art. Das wird jetzt schon eng. :-\
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Re:Stellaria-Wiese

troll13 » Antwort #42 am:

Nachtrag:@ Sandfrauchen,die Veronica passt vielleicht sogar noch besser in die Pflanzung als Maculatums Vorschlag Geranium sylvaticum, die sich als Sorten hier nie sehr langlebig erwiesen haben. Hast du eine Bezugsquelle parat?
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Re:Stellaria-Wiese

Sandfrauchen » Antwort #43 am:

Nee tut mir leid, weiss keine Quelle.Wenn du Dir hier und da ein paar wenige Strapse davon vom Naturstandort entnimmtst wird es dem Bestand sicher nicht schaden. Sie wachsen echt schnell und lagernde Triebe bewurzeln. Vielleicht gibt's hier ja auch Leute die den Gamander Ehrenpreis bei sich haben und Dir ein paar Ableger schicken?Wenn Du möchtest, kann ich Dir ca. im April ein paar Triebe abzwacken. (aber erwarte nicht so viele, bin ein bisschen geizig, weil ich mir grad überlegt habe, sie unter meiner Felsenbirne flächig zu verteilen)
Liebe Grüße, 
Sandfrauchen
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Re:Stellaria-Wiese

troll13 » Antwort #44 am:

Muss ich doch wohl mal wieder "botanisieren" gehen. ;)
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