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Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern (Gelesen 3125 mal)
Moderator: Phalaina
- lord waldemoor
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Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
ich kenn mich zwar nicht aus aber im jänner bis 12 februar ging ich in florida jeden tag baden und auch der abend war lau....vlt ists an der küste wärmer wo ich war
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- Phalaina
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Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Ja, Tallahassee war ja nur ein Beispiel - in Miami Beach oder gar Key West ist es sicherlich wärmer als im Norden Floridas - und die Wassertemperaturen gehen dort auch nicht unter 20 °C.
Eine unserer Bekannten in Sarasota empfindet schon die seltenen Nächte mit Temperaturen unter 10 °C als "Bibberwetter".


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Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Wenn die Pflanzen sommers an der frischen Luft sind, sollte ein GWH-Standort mit herbstlichem Nutzungsschwerpunkt ganztägig vollsonnig stehen. Damit reduziert sich auch die notwendige Zeitdauer einer zusätzliche Beleuchtung.Ich frag mich allerdings, wo man so ein Gewächshaus sinnvoller Weise aufstellt - ist Morgen-/Mittags-/Abendsonne sinnvoller bezüglich der Energiekosten?
Eine Eindeckung des GWH mit 16mm SDP auf halbwegs ordentlichen Profilen ist auf jeden Fall ein Muss, denn die zugeführte Wärmeenergie landet immer im umgebenden Garten. Je weniger Energie man daher ins GWH reinstecken muss, desto besser. Außerdem gibt es hier PMMA-Platten, deren UV-Durchlässigkeit sich günstig auf die Pflanzenentwicklung auswirkt.... wenn das Gewächshaus mit 16mm Doppelstegplatten verglast ist, sollte der Heizungsaufwand auch im Rahmen bleiben.
Jetzt mal ganz grob gerechnet, ohne große Abwägungen der Leistungsverluste und der Lichtspektren: heutige Lampen mit gutem Wirkungsgrad (Leuchtstoffröhren, LED, Halogen-Metalldampflampen) erreichen einen Lichtstrom von rund 100 lm/W. Bringt man diese Lichtmenge verlustfrei auf die Pflanzen und strebt zum Beispiel 20000 lx Beleuchtungsstärke an, so benötigt man für 1 m² Fläche 200 W Lampenleistung, bei einem kleinen GWH mit 5 m² also etwa 1 kW. Davon landet ein Teil in Form chemischer Energie über die Photosynthese in den Pflanzen, der Rest wird zu Wärmeenergie und reduziert wiederum den Heizbedarf.hemerocallis hat geschrieben:Ob die Betriebskosten wirklich so hoch sind, würde mich interessieren - die modernen Pflanzenleuchten brauchen nur noch wenig Strom ...

Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Ganztägig vollsonnig südseitig - wahrscheinlich auch noch ideal an einer Hauswand, die den Norden abschirmt.Wenn die Pflanzen sommers an der frischen Luft sind, sollte ein GWH-Standort mit herbstlichem Nutzungsschwerpunkt ganztägig vollsonnig stehen. Damit reduziert sich auch die notwendige Zeitdauer einer zusätzliche Beleuchtung.
Hab jetzt mal unter PMMA gegoogelt - das ist nur ein anderer Begriff für Plexiglas oder Acrylglas. Aber es gibt das Material in UV-durchlässig oder in UV-undurchlässig. Ich denke, die renommierten Gewächshaushersteller werden wohl das UV-durchlässige anbieten, oder?Eine Eindeckung des GWH mit 16mm SDP auf halbwegs ordentlichen Profilen ist auf jeden Fall ein Muss, denn die zugeführte Wärmeenergie landet immer im umgebenden Garten. Je weniger Energie man daher ins GWH reinstecken muss, desto besser. Außerdem gibt es hier PMMA-Platten, deren UV-Durchlässigkeit sich günstig auf die Pflanzenentwicklung auswirkt.
Ich hab jetzt mal kurz quergelesen - aktuell sind die LED-Gewächshaus-Beleuchtungen in der Anschaffung noch deutlich teurer als herkömmliche Gewächshauslampen, dafür brauchen sie mindestens 40% weniger Strom, haben aber nur geringe Heizwirkung. Wird ein Rechenspiel, was sich dann mittelfristig lohnt. Jedenfalls nochmals danke für Deine hilfreichen Informationen.LGPhalaina hat geschrieben:Jetzt mal ganz grob gerechnet, ohne große Abwägungen der Leistungsverluste und der Lichtspektren: heutige Lampen mit gutem Wirkungsgrad (Leuchtstoffröhren, LED, Halogen-Metalldampflampen) erreichen einen Lichtstrom von rund 100 lm/W. Bringt man diese Lichtmenge verlustfrei auf die Pflanzen und strebt zum Beispiel 20000 lx Beleuchtungsstärke an, so benötigt man für 1 m² Fläche 200 W Lampenleistung, bei einem kleinen GWH mit 5 m² also etwa 1 kW. Davon landet ein Teil in Form chemischer Energie über die Photosynthese in den Pflanzen, der Rest wird zu Wärmeenergie und reduziert wiederum den Heizbedarf.![]()
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Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Ja, PMMA ist Acrylglas, Handelsname Plexiglas.Hab jetzt mal unter PMMA gegoogelt - das ist nur ein anderer Begriff für Plexiglas oder Acrylglas. Aber es gibt das Material in UV-durchlässig oder in UV-undurchlässig. Ich denke, die renommierten Gewächshaushersteller werden wohl das UV-durchlässige anbieten, oder?

Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Ich denke, daß soll sich mein Bekannter aussuchen - in seiner Region gibt es viel mehr Schnee wie hier (oft bis zu einem Meter) und das ist hier vielleicht auch ein Faktor?Jedenfalls danke für den Hinweis.LGDu kannst Dir die Eindeckung des GHW im Prinzip aussuchen: entweder Du nimmst Plexiglas Resist, welches nicht UV-durchlässig, aber widerstandsfähiger ist (gibt es auch als S4P mit besserem k-Wert), oder Plexiglas Alltop. Wir haben mit der Alltop eingedeckt und sind damit seit Jahren hochzufrieden.
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Re:Immergrüne Stauden aus Florida im Gewächshaus überwintern
Den technischen Angaben nach zu urteilen ist die Plexiglas Resist darauf ausgelegt, punktuellen Belastungen der Platte durch Hagel zu trotzen. In Regionen mit viel Hagelschlag kann sie daher gegenüber der Alltop von Vorteil sein.