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Da der Helleborusthread bereits so riesig ist und es dabei meist um die Blüte geht, starte ich hier mal ein neues Thema.Mich interessiert bei den H. nicht nur die Blüte, sondern auch das Laub. Schließlich habe ich sie in Hausnähe an exponierten Stellen gepflanzt, wo ich sie ganzjährig täglich im Blick habe. Leider habe ich nur eine Sorte mit einem ganzjährig prachtvollen Horst gesunder Blätter: 'Silvermoon'.(Darin schlummern auch schon viele Knospen ) H.niger ist bisher auch akzeptabel. Der Blatthorst ist zwar alles andere als üppig, aber gesund. Unter-/umpflanzt mit Liriope muscari sieht es ganz passabel aus.Meine Sorgenkinder sind die H. orientalis. Das Laub ist im Sommer spärlich und jetzt zeigen sich schon wieder schwarze Flecken, so daß ich alles abschneiden muß. Die Pflanze finde ich nun so nackt nicht gerade attraktiv (woanders mag das ja umgekehrt sein ). Die Pflanzen stehen allerdings auch erst max. 2 Jahre bei mir. Ändert sich das noch? Brauche ich einfach nur Geduld? Oder ist das generell so? Falls ja, wie vergesellschaftet Ihr sie dann, damit das Umfeld ganzjährig ansprechend aussieht? Ich habe es mit Carex morrowii 'Silver Sceptre' probiert, was gut aussieht. Allerdings habe ich festgestellt, dass dieses Gras mächtig wuchert, und habe nun Sorge, dass es die H.o. zu sehr bedrängt
Meine Sorgenkinder sind die H. orientalis. Das Laub ist im Sommer spärlich und jetzt zeigen sich schon wieder schwarze Flecken, so daß ich alles abschneiden muß. Die Pflanze finde ich nun so nackt nicht gerade attraktiv (woanders mag das ja umgekehrt sein ). Die Pflanzen stehen allerdings auch erst max. 2 Jahre bei mir. Ändert sich das noch? Brauche ich einfach nur Geduld? Oder ist das generell so? Falls ja, wie vergesellschaftet Ihr sie dann, damit das Umfeld ganzjährig ansprechend aussieht?
H. orientalis sind hier in reicher Zahl nun im vierten Jahr unter meiner Obhut. Die Pflanzen sind aber schon viel älter und werden immer noch, von Jahr zu Jahr, schöner. Einige habe ich von anderen Plätzen umgepflanzt; jetzt stehen sie dicht an dicht in einem schattig gelegenen etwa zwei mal vier Meter großen Beet, umsäumt von einer niedrigen Buchsbaumhecke. Am Anfang des Beetes steht eine Seite eines Bogens mit einem Geißblatt, daneben eine Astilbe, hinten im Beet, mittig ein Rosenhochstamm (Ghislaine de Feligonde). Sonst nichts. Die Lenzrosen wirken in dieser Masse für sich. Das Laub ist gesund und ich entferne nichts davon. Eigentlich sind die Pflanzen extrem pflegeleicht. Und wie schon erwähnt: sie werden von Jahr zu Jahr schöner! Herzliche Grüße von gabeline
Gabeline, das hört sich gut an Muß ein schönes Beet sein! Hast Du ein Foto?Von meinen Pflanzen will ich hier noch Fotos nachreichen.Als erstes 'Silvermoon':H. niger:H.orientalis in einem Bett aus Carex morrowii 'Silver Sceptre', wo jetzt leider die Blätter schwarze Flecken bekamen:Ich glaube, ihnen macht unser feucht-milder Winter zu schaffen :-\Meine nackten Helleboren schämen sich und sind deshalb nicht zu sehen
Von meinen Helleboren ist hier auch nicht viel zu sehen, eigentlich nur etwas Laub . Das Bild ist die einzige Ganzaufnahme von dem Beet und schon zwei Jahre alt, das Rosenstämmchen war gerade neu gepflanzt.Heute habe ich aber die ersten Knospen an den Lenzrosen entdeckt und ich werde in den nächsten Tagen, vielleicht schon morgen, ein Foto machen.Herzliche Grüße von gabeline
Sehr schön Eure Bilder,Cydora und Gabeline! :DIch finde gar nicht,dass Deine H.orientalis spärliches Laub hat,Cydora.Bei mir bekommen die H.o. - Hybriden auch oft solche Flecken - meistens aber erst ab etwa Dez. Jan. Ich entferne dann entweder das ganze Laub oder nur das fleckige.Fast immer habe ich es so in den Griff bekommen.Ich bin mir auch nie ganz sicher,ob es sich um einen Pilz handelt oder ob es normale Alterserscheinungen sind.Sehr schön finde ich Helleborus in Verbindung mit Farnen und Gräsern oder anderen Blattschmuckstauden wie etwa Purpurglöckchen (Z.B. in dunkelrot) um das Ganze etwas aufzulockern und spannender aussehen zu lassen.Eure Beispiele gefallen mir gut :)LG Scilla
Ich habe meine Ernährung umgestellt. Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
hallo, ich hab mir erst vorletztes jahr ein helleborus-beet (eine große grüne, mehrere weisse und verschiedene lenz-rosen) unter einem goldregen angelegt. ganz früh im jahr haben sie zunächst schneeglöckchen und krokusse als partner, danach einige spaete weisse narzissen mit einer dunkel-roten päonie. wenn das alles verblüht ist, dann kommt der goldregen in die gänge - gleichzeitig mit blauen akeleien und frauenmantel und danach noch eine blaue tradeskantie. wenn die schlapp macht, kommen die ersten helleborus schon fast wieder. letztes jahr hat ab november eine niger geblüht. wer hatte noch die liriope auf dem foto? sieht prima aus, aber ich dachte, die liriope will es eher sauer ?? den helleborus hab ich kalk spendiert - passt das zusammen? ich hab erst seit letztem jahr eine liriope und hoffe, dass ich sie mal vermehren kann, will die nachkömmlinge aber dann natuerlich nicht im kalkboden "umbringen" aus dem gleichen grund hab ich bisher auch keine farne dazu gesetzt, obwohl ich ansonsten absoluter farn-fan bin. nur in der "kleinen, dunklen" helleborus-ecke steht eine hirschzunge dabei, die ja kalk verträgt. dort sind die grünen foetidus übrigens mit saxifraga unterpflanzt - sie stehlen den helleborus nicht die schau, bedecken aber den nackten boden wirklich hübsch. ich hab in einer pflanzung in england auch schon den schwarzen schlangenbart mit kleinen gelben narzissen dazu gesehen. sah auch prima aus !
wer hatte noch die liriope auf dem foto? sieht prima aus, aber ich dachte, die liriope will es eher sauer ?? den helleborus hab ich kalk spendiert - passt das zusammen? ich hab erst seit letztem jahr eine liriope und hoffe, dass ich sie mal vermehren kann, will die nachkömmlinge aber dann natuerlich nicht im kalkboden "umbringen"
ich wußte nicht, daß Liriope sauer stehen wollen...Seit 2 Jahren stehen H.n. und Liriope zusammen in neutralem Boden. Habe bei der H.n. reichen Blütenflor und gesunde Blätter und die Liriope entwickelt sich langsam, aber stetig. Habe der H.n. bisher außer reifem Kompost nur zerstoßene Eierschalen gestreut - so als unbedarfter Anfänger. Solange keine Ausfallerscheinungen kommen, wird es auch so bleiben.
Cydora,ich habe mit der Schwarzflecken-Krankheit bei unseren Helleborus orientalis wenig Probleme. Ich habe aber auch immer fleckige Blätter konsequent und schnell entfernt. Was ich jetzt meistens abschneide, sind Blätter, die einfach altersbedingt nicht mehr gut aussehen. Selten ist noch ein Blatt dabei, was verdächtige Flecken hat. Ich habe mal gelesen, dass eine Düngung mit zuviel Stickstoff diese Pilzerkrankung begünstigt. Das würde ich daher unbedingt vermeiden. Ich dünge mit organischem Dünger (2 x) und kalke den Bereich um die Helleborus orientalis nach der Blüte. Das scheint ihnen sehr gut zu bekommen.Farn,bei mir stehen Helleborus orientalis und ein Polystichum einträchtig nebeneinander. Ich achte beim Kalken darauf, dass ich dicht an der Helleborus bleibe. Zumindest bis jetzt kümmert der Farn nicht. Kleine Beete zwingen nun einmal zu Kompromissen und Experimenten.LGChristiane
Farn,bei mir stehen Helleborus orientalis und ein Polystichum einträchtig nebeneinander. Ich achte beim Kalken darauf, dass ich dicht an der Helleborus bleibe. Zumindest bis jetzt kümmert der Farn nicht. LG Christiane
aha - geht also doch. ich hatte eigentlich immer befürchtet, dass sich der kalk (durch regen, bodenbearbeitung, regenwürmer, wühlmäuse ) doch etwas verteilt. dann werde ich es wohl auch mal versuchen. danke
hallo farn!Zu Dir passt das Avatar-Bildchen natürlich besser als zu mir! Aber es hat mir eben gut gefallen - wusste gar nicht, dass sich dasselbse Bild mehrere Leute wählen können.Zu Deinem Liriopen-"Problem": habe auch solche (Liriope muscari) und habe sie im Halbschatten einige Zeit in eingesenkten Behältern gehalten um ihnen ein saures Milieu zu geben. Das haben sie nicht sonderlich geschätzt. Nachdem sie 2 Jahre nicht geblüht haben wollte ich sie "entsorgen" - aber mein Mann ist gegen "Verschwendung" und so habe ich sie voriges Frühjahr an einer Art Waldrand im Garten einfach (mit ein bisschen normaler Bodenverbesserung) eingegraben. Was soll ich sagen - sie sind förmlich explodiert und haben auch geblüht.Also brauchen sie wohl keinen so extra sauren Boden. Wichtiger ist ihnen anscheinend die Freiheit!Und meine Helleborus foetidus kalke ich nicht extra viel (vielleicht alle 3 Jahre mit Algenkalk) - trotzdem gedeihen sie gut. Unser Boden ist aber auch eher neutral bis leicht kalkhaltig.Liebe Grüße, anis.
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
Ja - gerade die Helleborus orientalis nehmen das mit dem Kalken nicht so wichtig. H. niger ist da schon empfindlicher. Ich kenne aber mehrere Gärten, wo die orientalischen sich wie wild unter Rhodos in entsprechender Erde vermehren, und diese sehen mit Sicherheit keinen Kalk und wachsen trotzdem wie verrückt. Auch wenn das Lehrbuch sagt "Christrosen nicht in sauerer Erde", muß man hier differenzieren. Mit unter geht es wirklich wunderbar. Vermutlich auch, weil gute Rhodobedingungen wie "feuchter Boden, Luftfeucht, lichter Schatten" auch den Helleboren zusagen. Unter so guten Bedingungen funktioniert es dann eben auch ohne Kalk.LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
In der NO-Türkei sah ich kräftige Bestände von H. orientalis über saurem Gestein (Gneis) wachsen. Da kalkt auch keiner. Wichtig ist die Bodenstruktur (mineralreich) und eine gewisse Mindestfeuchte im Sommer.
Nun - mir "liefen" schon häufig prächtige H. orientalis über den Weg die einfach überall - häufig auch unter Rhodos und zusammen mit Farnen - wuchsen. Bei H. niger ist mir das wirlich noch nie aufgefallen (größere Flächen mit stattlichen Pflanzen).Wie siehts bei anderen aus?
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)