News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Organische vs. mineralische Düngung (Gelesen 7564 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Antworten
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 21044
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Gartenplaner » Antwort #30 am:

Weil Du noch nicht gefragt hast....
Eigentlich schon. Eröffnungsbeitrag, dritter Satz ;D
Eigentlich nicht, da du explizit nach organischen Düngern gefragt hast.Kalimagnesia ist ein weiterer "chemischer" Kaliumdünger ohne N
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Herr Dingens
Beiträge: 3926
Registriert: 18. Mär 2011, 18:02

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Herr Dingens » Antwort #31 am:

Okay, da kann ich Dir folgen ;D.Gut, dann: gibt es was im organischen Bereich, das wie Kaliumsulfat wirkt?
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Günther

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Günther » Antwort #32 am:

Volksetymologie hilft nicht viel.Feldspat liefert bestenfalls Kalium - wenns nicht grad ein Natronfeldspat ist.Da ist kein Phosphor, kein Schwefel, kein Magnesium, kein Stickstoff (ja, ich weiß, als seltene Kuriosität gibt's einen Ammoniumfeldspat, sekundärer Bildung) - lauter essentielle Pflanzennährstoffe.Über den Rest reden wir lieber auch nicht.....
Was haben nur unserer Großeltern in ihren so viel gerühmten Bauerngärten geerntet, wo sie doch keinerlei Kenntnis von all diesen superstärkenden und angeblich biolebensnotwendigen Chemikalien hatten?
Diese Frage erinnert stark an den Kalauer: Was haben die Menschen eingeatmet, bevor man den Sauerstoff entdeckt hat?
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 21044
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Gartenplaner » Antwort #33 am:

Da begeben wir uns dann wohl in das Minenfeld "Holzasche" ;D
Hier werden CaO, MgO, K2O, P2O5 und (Na2O) als Hauptbestandteile angeführt, plus Spuren anderer Elemente,...
Kaliumsulfat wird wohl entweder ph-neutral oder leicht sauer sein, Asche ist eher alkalisch.Obs noch andere organische Quellen mit besonders viel Kalium aber mit wenig Stickstoff gibt, weiß ich nicht.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Herr Dingens
Beiträge: 3926
Registriert: 18. Mär 2011, 18:02

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Herr Dingens » Antwort #34 am:

Bei K + S steht, dass Kaliumsulfat pH-neutral ist und Zulassung zum biologischen oder ökologischen Landbau oder wie auch immer er heißt, hat.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
hymenocallis

Re:Organische vs. mineralische Düngung

hymenocallis » Antwort #35 am:

Das lag nicht an fehlender Chemie, sondern an weniger hochgezüchteten Sorten. Ich ernte nur mit Kompost und Pferdemist reichlich.Erfahrungen sind manchmal besser als jede Wissenschaft.
Und da Du Deine Ernte nicht untersuchen läßt, weißt Du auch nicht, ob Deine Düngung gesundheitsschädliche Rückstände erzeugt. ;DGroße Erntemengen sagen noch nichts über die Lebensmittelqualität aus - Geschmack leider auch nicht.Hier regional wurde auch fleißig organisch gedüngt - bis dann das Trinkwasser aufgrund der hohen Nitratbelastung nicht mehr getrunken werden durfte. Unsere Großeltern hat das nicht interessiert, die haben gegessen, was sie produziert haben - Lebensmittelqualität war damals kein Thema, satt werden schon eher. Damals wurde vom verschimmelten Brot eben der Schimmel abgekratzt. LG
Benutzeravatar
Silvia
Beiträge: 5127
Registriert: 21. Nov 2003, 14:50
Kontaktdaten:

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Silvia » Antwort #36 am:

Was haben nur unserer Großeltern in ihren so viel gerühmten Bauerngärten geerntet, wo sie doch keinerlei Kenntnis von all diesen superstärkenden und angeblich biolebensnotwendigen Chemikalien hatten?
Die haben das in die Gärten und auf die Äcker gebracht, was sie hatten, Gülle, Mist, organische Abfälle. Alle paar Monate wurde das Klo ausgetragen, also die Grube, in der die Fekalien gesammelt wurden. Damit kamen die ausgeschiedenen Würmer gleich wieder an die Kartoffeln. ::)
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Benutzeravatar
kasi †
Beiträge: 2328
Registriert: 29. Dez 2014, 13:17
Kontaktdaten:

ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center

Re:Organische vs. mineralische Düngung

kasi † » Antwort #37 am:

Und da Du Deine Ernte nicht untersuchen läßt, weißt Du auch nicht, ob Deine Düngung gesundheitsschädliche Rückstände erzeugt. ;DGroße Erntemengen sagen noch nichts über die Lebensmittelqualität aus - Geschmack leider auch nicht.Hier regional wurde auch fleißig organisch gedüngt - bis dann das Trinkwasser aufgrund der hohen Nitratbelastung nicht mehr getrunken werden durfte. Unsere Großeltern hat das nicht interessiert, die haben gegessen, was sie produziert haben - Lebensmittelqualität war damals kein Thema, satt werden schon eher. Damals wurde vom verschimmelten Brot eben der Schimmel abgekratzt.
Ist doch klar, wenn Jauche pur auf den Acker kommt, dass das dem Grundwasser nicht gut tut. Ist doch aber unsere eigene Schuld, wenn wir jeden tag Fleisch auf dem Tischhaben wollen. Dann gibt es halt viel Vieh und auch viel Mist und der muß ja auch entsorgt werden.Aber frag mal die Leute an der Werra oder bei mir gleich um die Ecke. Da steht so ein Kalimandscharo, schön weiß wenn es gutes Wetter gibt. Aber schau nicht in die Gräben rundherum, das bißchen Wasser darin schäumt und nicht vor Wut. Jetzt soll noch so eine Halde kommen , nicht mehr so hoch, dafür aber großflächiger und das auf allerbestem Ackerboden. Warum kann man das überschüssige Zeug nicht wieder nach unten in die Hohlräume bringen? Geht nicht, das schmälert ja den Profit. Ich habe nichts gegen anorganische Düngemethoden, die helfen den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Nur etwas gegen übermäßige Absatzsteigerungen, die nur auf Gewinn ausgerichtet sind und den Schutz der Natur außer acht lassen
kilofoxtrott
Günther

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Günther » Antwort #38 am:

Dort, wo die Leute hungern, gibt's kaum Kunstdünger.Dort wurde die lokale, meist ausreichende, Landwirtschaft durch "großzügige" Lebensmittelimporte (Mais z.B.) aus fetten fett subventionierten Staaten abgewürgt, um die Hungernden unter deren Kontrolle zu bringen.Dazu noch eine korrupte Oberschicht, die kein Interesse an unabhängiger Versorgung hat.Genug."Organischen" Kalidünger gibts faktisch nicht, es gibt nur mehr oder minder auch kalihältige Abfälle, die als Wunderdünger vermarktet werde.Wer NUR Kali düngen will, ist auf anorganische Kalisalze angewiesen.
hymenocallis

Re:Organische vs. mineralische Düngung

hymenocallis » Antwort #39 am:

Ist doch klar, wenn Jauche pur auf den Acker kommt, dass das dem Grundwasser nicht gut tut. Ist doch aber unsere eigene Schuld, wenn wir jeden tag Fleisch auf dem Tischhaben wollen. Dann gibt es halt viel Vieh und auch viel Mist und der muß ja auch entsorgt werden......Ich habe nichts gegen anorganische Düngemethoden, die helfen den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Nur etwas gegen übermäßige Absatzsteigerungen, die nur auf Gewinn ausgerichtet sind und den Schutz der Natur außer acht lassen
Organische Düngemethoden sind auch nicht unproblematisch - es ist wenig hilfreich, das eine über den grünen Klee zu loben und das andere zu verteufeln.Genauso sinnfrei ist es, althergebrachte Methoden als grundsätzlich gesund/positiv/umweltschonend einzustufen und moderne als das Gegenteil. Die althergebrachte Brandrodung um Naturlandschaft zu zerstören und in bebaubare Fläche zu verwandeln ist alles andere als umweltverträglich. Abgesehen davon hast Du trotzdem keine Ahnung davon, welche Qualität die von Dir mit organischer Düngung produzierten Lebensmittel tatsächlich haben.
Benutzeravatar
Herr Dingens
Beiträge: 3926
Registriert: 18. Mär 2011, 18:02

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Herr Dingens » Antwort #40 am:

Wieder ein Thread, der spätestens nach der dritten Seite im Keller landet? ;D
Da hast Recht gehabt. Genau, Seite 3 >:(
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Lehm

Re:Organische vs. mineralische Düngung

Lehm » Antwort #41 am:

Schrieb das schon wer?Also nur organischer Dünger gibt den Bodentierchen zu tun.Ist das etwa nichts?
Benutzeravatar
kasi †
Beiträge: 2328
Registriert: 29. Dez 2014, 13:17
Kontaktdaten:

ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center

Re:Organische vs. mineralische Düngung

kasi † » Antwort #42 am:

Trotzdem hast Du keine Ahnung davon, welche Qualität die von Dir produzierten Lebensmittel tatsächlich haben.
Da hast Du natürlich recht, wenn Du die nicht sichtbare oder nicht schmeckbare Qualität meinst. Aber das habe ich auch nicht von Lebensmitteln, die andere für mich produzieren. Der einzige Anhaltspunkt ist für mich meine doch recht gute Gesundheit, abgesehen von ein paar Abnutzungserscheinungen, die das Alter so mit sich bringt und die ich auch nicht beklage. Die geschmackliche Qualität meiner Produkte ziehe ich jedoch jeder Supermarkqualität oder Plantagenqualität vor.So und hiermit sind meine Beiträge zu diesem Thema beendet.
kilofoxtrott
Antworten