News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2429222 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
Benutzeravatar
jakob
Beiträge: 1140
Registriert: 4. Nov 2008, 01:32

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #3765 am:

::)
Benutzeravatar
jakob
Beiträge: 1140
Registriert: 4. Nov 2008, 01:32

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #3766 am:

:P
Benutzeravatar
plantboy
Beiträge: 227
Registriert: 23. Feb 2007, 07:09

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

plantboy » Antwort #3767 am:

Wird Arkadia oder Juliana in Raum Hannover im Garten ausreifen, oder müßte man das auf Süsse verzichten?Was meinst ihr...würden bei mir diese Sorten gut ausreifen und schmecken:Druschba WostorgVenusKischmisch (wo kriege ich diese Sorte zu kaufen?)Bisher bin ich mit sehr früh reifenden Sorten ganz gut gefahren Muskat bleu,Glenora.
Benutzeravatar
Urmele
Beiträge: 1356
Registriert: 20. Aug 2009, 09:12

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Urmele » Antwort #3768 am:

Drushba und Venus werden bei mir gut reif, da sollte es bei Dir erst recht klappen. Wostorg kann ich nicht sagen, hab ich nicht.Kischmisch ist keine Sorte, sondern heißt nur "kernlos" habe ich gelernt (Danke Jakob! ;D )Die Sorten kriegst Du hier .
Benutzeravatar
plantboy
Beiträge: 227
Registriert: 23. Feb 2007, 07:09

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

plantboy » Antwort #3769 am:

Ist etwas bei Druschba, Venus im Geschmack und bei Verzehr, was stört, oder schmecken die Trauben `rund` ohne irgendwelche negative Eigenschaften? (dicke Haut?, Sind sie süß?)Wann sind sie meistens reif?
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8166
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Wohnort: Sinsheim
Höhe über NHN: 230
Bodenart: Lößlehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Ich liebe dieses Forum!

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Elro » Antwort #3770 am:

Mich stört bei Venus etwas die Haut. Wenn ich da drauf rumkaue wird der Mund dumpf, ähnlich wenn man Rhabarber ist.
Liebe Grüße Elke
Benutzeravatar
Urmele
Beiträge: 1356
Registriert: 20. Aug 2009, 09:12

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Urmele » Antwort #3771 am:

Mir schmecken beide gut. Venus hat angeblich einen leichten Foxton den manche Menschen nicht mögen. Ich schmecke den nicht.Druschba hat die größeren Beeren und eine dünnere Haut, außerdem schmeckt sie (mir) unglaublich gut!Druschba hat Kerne was mich nicht stört, Venus ist kernlos.Beide werden bei mir im September reif.
Benutzeravatar
Elro
Beiträge: 8166
Registriert: 17. Dez 2003, 01:57
Wohnort: Sinsheim
Höhe über NHN: 230
Bodenart: Lößlehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Ich liebe dieses Forum!

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Elro » Antwort #3772 am:

In einem Jahr hatte Venus bei einzelnen Beeren richtige dicke Kerne, das war wohl eine Ausnahme.Von nicht schmecken habe ich nicht gesagt, nur die Haut gefällt mir nicht, zieht den Mund zusammen.Am liebsten aufbeisen, Saft raussaugen und Schale ausspucken ;DIch habe ja nicht viele Sorten zum Vergleich aber zumindest habe ich diese seltsame Haut nicht bei meiner Original oder bei Philipp gemerkt.
Liebe Grüße Elke
Botaniker
Beiträge: 75
Registriert: 22. Apr 2009, 10:44
Kontaktdaten:

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Botaniker » Antwort #3773 am:

An die Profis hier mal grundsätzliche Fragen zu Schnitttechniken, auch wenn diese wahrscheinlich nicht pauschal zu beantworten sind:Wenn ich Jakobs Empfehlungen zur Schnitttechnik ansehe, scheint es, dass er gerne relativ bodennah Kordone zieht (den russischen Wintern geschuldet? ;D) und dort - je nach Wuchsform und -kraft und in Abhängigkeit von der Belastbarkeit - sehr lange Bogreben heranzieht, die alle paar Augen tragen dürfen und deren Triebe steil nach oben geführt werden. Ebenfalls mit längeren Bögen arbeitet Pokerfun bei der Venus, wenn auch in größerer Höhe ;). Die fruchtenden Triebe dürfen sich dann waagerecht auf einem Gerüst ausbreiten.Einige Sorten tragen jedoch auch gut bei Zapfenschnitt. Wobei es mir so vorkommt, dass die Trauben bei kurzem Anschnitt etwas kleiner sind (Grund: Blütenknospenbildung zu einer Zeit, in der es noch nicht allzu warm ist?). Wenn ich - wie bei mir - einen Korden an einer Garagenwand waagerecht entlang ziehe, sind längere Bögen jedoch etwas schwierig, weil ich keine Stützkonstruktion habe. Die langen Bögen würde sich dann nach unten biegen.Meine Fragen: 1) Kann man generell sagen "lieber weniger, dafür längere Tragreben, als mehr, dafür kürzere Tragreben?"2) Gibt es Sorten, für die der lange Anschnitt gar nicht geeignet ist, weil sie nur an basalen Augen fruchten? Wenn ich die Bilder der ganzen Osteuropa-Sorten sehe, scheinen die alle mit relativ langen Tragreben zu arbeiten. 3) Hat der lange oder kurze Anschnitt Auswirkung auf die Reifezeit? Oder ist das neben Sorte selbst eher abhängig von der Gesamtbelastung des Stocks?Vielleicht wäre es mal ganz interessant hier im Forum, die für die Sorten idealen Tragrutenlängen zusammenzustellen. Auf den polnischen (z.B. Winogrona bei Festivee: 6-8 Knospen) und russischen Webseiten (Vinograd bei Liwia: 2-6 Knospen) findet man ja gelegentlich Hinweise über die Zahl der Knospen, die die Triebe haben sollten. Aber stimmt das mit den Erfahrungen - etwas von Jakob - überein?
Benutzeravatar
Micha74
Beiträge: 107
Registriert: 16. Nov 2014, 20:19

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Micha74 » Antwort #3774 am:

Jakob:Habe gedacht 10-20 liter wasser beim gießen da "versauft" doch kurz die wurzel alles verklebt keine luftl und die rebe lahmt das meinte ich aber dafür ist ja die drenage da ,war nur ein gedankeWie ist es mit dem düngen,auf nem anderen film löst er Holzasche und noch was auf in einem Eimer,ich finde es interesant natürliche Dünger dazugeben kanst was dazu sagen? wie könnte man das machen?Zu den zwei filmen wenn mann die geize auf zwei Blätte entspietzt und auch ertrag reduziert auf eine traube pro trieb dann würde die Rechnung von dem Mann doch aufgehen ?
Benutzeravatar
Dietmar
Beiträge: 3899
Registriert: 28. Sep 2007, 00:18

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Dietmar » Antwort #3775 am:

Wann sind sie meistens reif?
Osteuropäische und viele andere Sorten werden bezüglich der Reife auf eine Lage in Russland bei der Stadt Krasnodar (?) bezogen. Krasnodar liegt etwa auf der gleichen Breite wie die Krim.Allerdings ist das Klima dort ganz anders als hier - viel kontinentaler und es gibt nicht so lange Übergangszeiten im Frühjahr oder Herbst mit Nachtfrösten wie in D.Dort wird zwischen Winter und Sommer ein "Schalter" umgelegt - und dann ist Sommer.Am ehesten kann dieser Wert mit warmen Weinbaulagen in D verglichen werden, also z.B. am Bodensee. Nach meinem Gefühl reifen die gleichen Sorten am Bodensee ca. 2 Wochen später als in Krasnodar, aber das müssten User mit dortigem Wohnsitz besser wissen. Dann gibt es in D Weinbaulagen, die deutlich kühler sind, z.B. Franken, Sachsen und Saale/Unstrut. Entsprechend sind die Reifezeiten einige Wochen später als am Bodensee.Ich wohne z.B. in der Nähe des Weinbaugebietes Sachsen, nur wenige km entfernt auf einer Hochebene mit 180 m über NN und hier blühen z.B. die Obstbäume schon 2 Wochen später als im Elbtal und auch die Durchschnittstemperaturen sind geringer.Weitere Einflüsse auf die Reifezeit haben das Mikroklima und zeitweise Abschattungen und der Rebschnitt. Letzterer macht bestimmt auch 1 bis 2 Wochen aus.Bei mir konkret am Stadtrand von Dresden:Wenn die Reife für Krasnodar für Ende Juli angegeben wird, dann kann ich mit Mitte September rechnen und bei Anfang/Mitte August in Krasnodar reift es bei mir erst Ende September/Anfang Oktober. In Bezug auf die Lage in warmen Weinbaugegenden in D bin ich etwa 6 Wochen später.Selbst hier in meinem Garten wird die gleiche Sorte an der Hauswand ca. 2 Wochen eher reif als im Garten.Die Frage nach der Reifezeit ist also nicht so einfach und vor allem nicht allgemeingültig zu erklären.Was kann man tun? Es empfiehlt sich, eine Standardsorte wie z.B. Arkadia zu pflanzen. Für schlechtere Lagen ist Arkadia allerdings weniger geeignet, da der SAT-Wert zu hoch. Nach ein paar Jahren weißt Du, wann unter Deinen konkreten Bedingungen diese Standardsorte in etwa reif wird.Bei einer "neuen" Sorte kennt man die Reifezeit in Krasnodar oder am Bodensee und auch die der Standardsorte und man kann grob interpolieren, wann die neue Sorte in etwa bei Dir reif wird.Das Problem Reifezeit ist weniger ein Problem von Weinbaulagen als ein Problem in weniger guten Lagen. Bei der Sortenwahl solte aber nicht nur auf das Reifedatum geachtet werden, sondern auch auf den SAT-Wert. Hat eine Sorte einen hohen SAT-Wert, dann wird diese in schlechteren Lagen nie reif, obwohl es lt. Kalender klappen müsste. Es fehlt einfach an der Wärmesumme.Von den bereits genannten Sorten waren keine sehr zeitig. Muskat Bleu wird bei mir erst Mitte Obtober reif, wenn überhaupt.Ein weiteres Kriterium bei der Sortenwahl für schlechtere Lagen ist die Neigung zum Verrieseln. Ursache sind kälteres Wetter bei der Blüte und da sind einige Sorten sehr empfindlich, z.B. Muskat Bleu und Lakemont.Bei kritischen Lagen empfehle ich keine Sorten aus dem Gartenmarkt, sondern z.B. Galachad und Garold.Zum Rebschnitt: Es tut innerlich etwas weh, den Ertrag zu begrenzen. In schlechteren Lagen muss man den Ertrag stärker begrenzen als in Weinbaulagen. Das macht nach meiner Erfahrung ca. 2 Wochen aus und ob reife Beeren richtig süß sind oder nicht.
Benutzeravatar
Dietmar
Beiträge: 3899
Registriert: 28. Sep 2007, 00:18

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Dietmar » Antwort #3776 am:

Wie ist es mit dem düngen
Was bzw. ob man düngen soll, hängt vom konkreten Boden ab und zumindest alle paar Jahre sollte man mal eine Analyse machen lassen.Es gibt aber etwas Allgemeingültiges.1. ca. 50 % und mehr von Pflanzenasche sind Kalzium- und Magnesiumoxid, d.h. Pflanzen zehren am meisten diese Elemente aus. Magnesium wird vor allem für das Chlorophyll gebraucht. Man kann ohne Risiko 2 bis 3 mal im Jahr eine halbe Hand voll Gartenkalk pro Rebe streuen, da eine Überdüngung kaum möglich ist. Bestens geeignet ist Gartenkalk mit 30 % Magnesiumkalk. Wer auf Kalkboden wohnt, z.B. in Jena, braucht nicht so viel zu Kalken oder führt das Magnesium anders zu.2. Stickstoffdünger: Reben nehmen Stickstoffdünger, z.B. Blaukorn, Hornspäne, Mist ... recht übel, weil das vegetative Wachstum (Blätter) gefördert und das generative Wachstum (Trauben) gebremst wird.3. ca. 3 Mal im Jahr gieße ich die Reben und das ist vor allem auch bei Sandböden sehr wichtig. Bei gut löslichem Dünger muss man sehr vorsichtig sein, da man schnell überdüngen kann. Ich rühre da eine Brühe wie folgt an:- Eisensulfat - sehr wichtig für Chlorophyll vorbeugend, weil Eisenchellat für Blattdüngung sehr teuer ist.- Magnesiumsulfat (Bittersalz) für die User, die schon kalkreichen Boden haben- Blumendünger mit Mikronährstoffen - gibt es als 1 l - Flaschen, wichtig ist, dass in der Inhaltsangabe Spurenelemente aufgeführt werden, z.B. Bor, Mangan ...4. Ab August sollte man einen Kaliumdünger geben, um die Holzreife und damit die Winterfestigkeit zu verbessern.Ich gebe auch mal eine Hanvoll reifen Komposts, aber erst ab 2 Jahren Standzeit!!!Allgemein: Wein und Tafeltrauben erfordern eher weniger Dünger. Wichtig ist vor allem die Versorgung mit Magnesium, Eisen und Spurenelementen.Bei sandigen Böden eher öfters, aber kleinere Mengen düngen - geht sonst nur ins Grundwasser.Auf keinen Fall Mist, Hornspäne und Stickstoffdünger geben.Zur Blattdüngung:Diese ist vor allem bei Chlorose erforderlich: Etwas Eisenchellat und Magnesiumsulfat auflösen und Spritzen.Ein weiterer Grund für "Blattdüngung" ist die Lücke im Pflanzenschutz infolge der Wartezeiten der Antipilzmittel.In dieser Zeit kann man gegen Oidium Molke (10 %) und gegen Pero Kaliumphosfit spritzen - mindestens 1 mal pro Woche. Beide Mittel besitzen keine Wartezeit und können bis zuletzt gespritzt werden. Das "Phosphit" im Kaliumphosphit wirkt gegen Pero und das Kalium befördert die Reife.Zur Holzasche:Pro: - ideale Zusammensetzung der Nährstoffe und kein N enthaltenKontra: - nur Asche von unbehandelten Holz verwenden- in frischer Asche liegen die Nährstoffe als Oxide vor und diese sind stark basisch - wie BranntkalkAm Besten ist, die Asche ein paar Wochen abzulagern. Mit der Luftfeuchte wandeln sich Kalziumoxid und Magnesiumoxid in Karbonate um. Kontrolle mit Lackmuspapier!Wenn sich das Papier nicht mehr blau verfärbt, ist die Asche neutralisiert und kann ausgestreut oder besser auf den Kompost gestreut werden.
Benutzeravatar
southwest
Beiträge: 38
Registriert: 20. Mär 2015, 21:44

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

southwest » Antwort #3777 am:

Hallo zusammen,Ich bin neu hier und wollte gerne meine Erfahrungen mit Euch teilen. Seit 2 Jahren habe ich Lakemont, Vanessa und Galanth an einem sonnigen suedhang. Von allen drei Sorten habe ich je zwei pflanzen.Trotz Weinbauklima (Weinberge sogar in sichtweite) habe ich bislang vor allem mit Lakemont sehr gute Ergebnisse erzieltGespritzt habe ich nicht und werde es auch nicht tun.für Hobbygärtner wie mich die beste Einsteigersorte.vanessa ist etwas verrieselt und hatte wenig Trauben,sobst gesund. Galanth etwas pocken auf den Blättern dafür sehr stark im wuchs.Lakemont war gesund und hatte recht viele Trauben die bei uns mitte September vollreif und süss waren.
Benutzeravatar
jakob
Beiträge: 1140
Registriert: 4. Nov 2008, 01:32

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #3778 am:

:-[
Benutzeravatar
jakob
Beiträge: 1140
Registriert: 4. Nov 2008, 01:32

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

jakob » Antwort #3779 am:

;D
Antworten