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Primula 2015 (Gelesen 44891 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Staudo
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Re:Primula 2015

Staudo » Antwort #60 am:

Primula vulgaris wächst hier im Schatten gut.
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Callis
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Re:Primula 2015

Callis » Antwort #61 am:

Dann werde ich auf der Staudenbörse mal nach ein paar Pflänzchen Ausschau halten.Im BoGa Dahlem wird ja wohl unter den Haselsträuchern auch kein Lehm auf dem märkischen Sand ausgebracht worden sein.
Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
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pearl
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Re:Primula 2015

pearl » Antwort #62 am:

wer weiß? Möglich, dass in Botanischen Gärten kluge Maßnahmen zur Bodenverbesserung durchgeführt worden sind, oder gar, dass Botanische Gärten dort eingerichtet wurden, wo es guten Boden, Lehm oder Tonbänke im märkischen Sand gab.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re:Primula 2015

pearl » Antwort #63 am:

die Spezies ist wärmebedürftig mit Hauptverbreitungsgebiet südlich der Alpen. In Schleswig Holstein gibt es ausgedehnte indigene Vorkommen, in Deutschland sonst selten und eingebürgert oder eingeschleppt. Gartenflüchtling.
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Staudo
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Re:Primula 2015

Staudo » Antwort #64 am:

In losem Sand und voller Sonne wird diese Primel wohl nicht wachsen, in jedem normalen Gartenboden schon, auch in Berlin.
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pearl
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Re:Primula 2015

pearl » Antwort #65 am:

wobei ich die weiß blühende Kissenprimel Primula vulgaris subsp. vulgaris für weniger empfindlich halte. In Bezug zu Trockenheit und Kälte. Sagten wir das nicht schon bereits? ;)
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Chica
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Re:Primula 2015

Chica » Antwort #66 am:

Sind die nicht schwefelgelb pearl :o ?Die Sipthorpiis brauchen kalkhaltigen Boden und vermischen sich bei ihm nicht mit den ssp. vulgaris schreibt John Grimshaw noch. Ich versuche es in jedem Fall mit ihnen, auch wenn sie empfindlicher als die ssp. vulgaris sind.edit: Schließlich überleben im richtigen Gartenbereich bei mir bisher sogar P. pruhoniciana trotz heißer Sandwüste im Sommer :D .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Primula 2015

pumpot » Antwort #67 am:

Naja, bei ihm nicht, aber bei mir. Ich hab da paar extrem morbide orange-braune bis purpur-bräunliche Sämlinge. Selbst im "klassischen" sibthorpii-rosa gibt es eindeutige Hybriden. Denen fehlt die klare leuchtende Farbe und auch das laub passt nicht. Der stumpfe Farbton ist ein Elternteil der normalen vulgaris.
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Chica
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Re:Primula 2015

Chica » Antwort #68 am:

Aber die ssp. vulgaris ist doch schwefelgelb und gar nicht stumpf oder hast Du Schrei- Hybriden dazwischen ?
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Re:Primula 2015

pumpot » Antwort #69 am:

Hab mich da nicht ganz klar ausgedrückt.klar sind die normalen vulgaris schwefelgelb (und cremeweiss), aber der Farbton ist stumpf und nicht glänzend. Diesen stumpfen Farbton hat man auch bei allen Primeln die gerade wieder überall verkauft werden.Bei den sibthorpii sind die Blüten leicht durchsichtig und dadurch glänzend/leuchtender. Diese Farbbrillianz fehlt den Hybriden (egal welcher Farbton). Ist schwierig zu beschreiben, da die Unterschiede leider über das Foto nicht rüberkommen.
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pearl
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Re:Primula 2015

pearl » Antwort #70 am:

also, das ist so. Wenn man die landläufig im Frühjahr angebotenen Frühlingsprimeln im Garten auspflanzt, dann hat man eine Mischung von Farben. Mit der Zeit hat man einen Bestand von vor allem weißen und fleischrosafarbenen. Solche Bestände kann man hier in den Gärten sehen. Ich sprach vor Jahren mal mit einem Herren, der mich angetroffen hatte als ich seinen mit Frühlings-Primeln übervollen Vorgarten bewunderte. Der bedauerte sehr, dass die roten immer weniger werden und die weißen sich behaupten. Gelegentlich sind nämlich kräftig purpurrote in solchen alten Beständen. Durch Segregation sind die Unterarten in ihrer ungemischten Form vertreten und je nach Standort sind die Lebensbedingungen für die roten ungünstiger. Hier traten sie im alten Garten im Gebüsch an schattigen feuchteren Stellen auf. In dem Vorgarten des ältern Herren waren zu seinem Bedaueren die weißen in der vollen Sonne an dem trockenen Hang vertreten. Die hässlich fleischfarbenen sind die Mischlinge. Was John Grimshaw da hat, ist eine ganz besondere englische Kiste, wir wissen es nicht. Aber das, was ich da aus eigener Anschauung beschreibe, entspricht dem, was Fritz Köhlein und Fritz Kummert über Primula vulgaris subs. sibthorpii in Deutschland und Österreich schreiben. Beide beziehen sich auf die von Hoffmanns und dann von W.W.Sm. et Forrest gültig veröffentlichten Namen mit den Beschreibungen der Pflanzen. Die Primula vulgaris var. rubra (Sibth. et Sm.) Lüdi ist Synonym mit Primula vulgaris subsp. sibthorpii. Also ist das, was rot blüht die Karnevalsprimel.Fleischfarben blühende sind die Mischung und entmischt ist der Bestand weiß mit einigen roten im Gebüsch. :D
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Re:Primula 2015

partisanengärtner » Antwort #71 am:

Ich habe auf den Alpenwiesen im Kanton Schwyz reine Bestände mit zart fliederfarbigen gesehen. Keine Ahnung welche Unterart das war aber Millionen davon.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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pearl
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Re:Primula 2015

pearl » Antwort #72 am:

wahrscheinlich waren das Primula marginata. ;D
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Re:Primula 2015

cornishsnow » Antwort #73 am:

Hab mich da nicht ganz klar ausgedrückt.klar sind die normalen vulgaris schwefelgelb (und cremeweiss), aber der Farbton ist stumpf und nicht glänzend. Diesen stumpfen Farbton hat man auch bei allen Primeln die gerade wieder überall verkauft werden.Bei den sibthorpii sind die Blüten leicht durchsichtig und dadurch glänzend/leuchtender. Diese Farbbrillianz fehlt den Hybriden (egal welcher Farbton). Ist schwierig zu beschreiben, da die Unterschiede leider über das Foto nicht rüberkommen.
;)Die sind weit von den schlüpferfarbenen entfernt, die man als Mischmasch in einigen Gärten sieht.
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Re:Primula 2015

partisanengärtner » Antwort #74 am:

Ich schau schon genau hin die hatten keinerlei Stengel und vor allem waren sie nicht so kräftig gefärbt. Genau wie die vulgaris aber da gabs keine gelben oder weißen.Ich bilde mir ein die gleichen blassen auch schon mal in Österreich gesehen zu haben aber das ist schon soviele Jahrzehnte her das ich das nicht mehr genau weiß wo das war.So sahen die aus nur noch viel heller gefärbt wie ausgebleicht.Deine Art konnte ich auf den Matten nicht finden. Wo kommen denn die eigentlich in der Schweiz vor?
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Axel
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