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Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose? (Gelesen 8465 mal)
Moderator: cydorian
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Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Hallo,nochmal ich mit meinen Birnen auf Quittenunterlage - und einem schwer kalkhaltigem, speckigen Tonboden. Was haltet ihr davon mit Nadelholzmulch (hab' grad eine Ladung davon da) zu düngen, bzw. den Boden zu "säuern"?Es dürften übrigens nicht nur Tannen sondern auch eine Thujenhecke in den Mulch gewandert sein... .
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Tannennadeln sind nicht sauer. Solltest Du Fichten meinen würde ich es versuchen. Hatte allerdings noch nie über Chlorose von Quitten auf kalkhaltigem Lehmboden gehört. Man lernt die aus.
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Axel
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Die Chlorose ist Tatsache. Quitten haben immer gekümmert in diesem Garten, wie auch Rhododendren und andere kalkmeidenden Pflanzen. Bei den Birnen sieht man es, soweit die Unterlage austreibt, an der selbst, sonst an den gelben Blättern der Birne.Was das Mulchen betrifft, so bilden sich die Säuren meines Wissens bei der Zersetzung des Materials. Gemulcht wird viel, habe das besonders bei Kamelien und Rhododendren gesehen. Aber noch nicht mit Nadelholz- oder Thujenhäcksel. Vielleicht hat das einen Grund?Tannennadeln sind nicht sauer. Solltest Du Fichten meinen würde ich es versuchen. Hatte allerdings noch nie über Chlorose von Quitten auf kalkhaltigem Lehmboden gehört. Man lernt die aus.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Ich bezweifle auch nicht die Chlorose nur das das auf einen kalkhaltigen Boden zurückzuführen ist, da ich viele Quitten kenne die eben auf solchen Böden wachsen, durchaus auch schwerer Lehm. Sauerstoffmangel im Boden kann auch ähnlich aussehen.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Bei den Rosen von Bekannten hat Bittersalz geholfen.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Mal eine Bodenuntersuchung gemacht? Holzmulch frisst Stickstoff bei der weiteren Zersetzung. Die Wurzeln erreicht er eh nicht. Ist wohl eher kontraproduktiv. Der positivste Effekt wird das freibleiben der Baumscheibe sein. Das erreicht man aber auch anders.
Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Bittersalz kann wirklich helfen. Es sollte recht bald gegeben werden und vorsichtshalber reichlich.Bei den Rosen von Bekannten hat Bittersalz geholfen.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Mein Boden ist tonig und kalhaltig. Quitten wachsen gut, aber Birnen auf Quittenunterlage habe ich mal probiert und nie wieder.Das Bäumchen starb zwar nicht, aber krüppelte ein paar Jahre vor sich hin. Mit schwach wachsenden Apfelunterlagen dasselbe.Es ist sicher möglich, dass eine Bodenverbesserung mit Sand und allem, was den Humusgehalt erhöht, hilft.Da Bäume auf Sämlingsunterlage bei mir gut wachsen, nehme ich die.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Hast du nicht mal das Mulchen bei Kulturheidelbeeren erwähnt? Die wollen es ja auch eher "sauer"?Holzmulch frisst Stickstoff bei der weiteren Zersetzung. Die Wurzeln erreicht er eh nicht. Ist wohl eher kontraproduktiv.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Holz enthält eine gewisse Menge an Kalk, das auch als Rückstand nach dem Verbrennen in der Holzasche bleibt. Ansäuern kann man den Boden mit Holzhäckseln wohl kaum.Ich habe Beete mit Häckselkompost viele Jahre dick gemulcht, der Boden wurde da schon lockerer, aber das ist wohl eher dem dann höheren Humusgehalt zu verdanken.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Ich frag' mich halt, ob ich noch erlebe, dass die Bäume gut tragen und ich was zu ernten komme... .Da Bäume auf Sämlingsunterlage bei mir gut wachsen, nehme ich die.
Sand haue ich schon in das Pflanzloch rein. Ich könnte Lastwagen voll davon gebrauchen, vermutlich zwei Teile Sand auf einen Teil Gartenboden. Und dann noch weitere zwei Teile Laubhäcksel, Mulch, Würmerfutter... . Aber dass Äpfel auf schwachwachsenden Unterlagen (hattest du M9?) bei dir nichts werden, gibt mir zu denken. Ich dachte, die hätten mehr Probleme bei zu leichten Böden -?Isatis blau hat geschrieben:Mein Boden ist tonig und kalhaltig. ...Es ist sicher möglich, dass eine Bodenverbesserung mit Sand und allem, was den Humusgehalt erhöht, hilft.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Der Kalk entsteht bei der Verbrennung wohl aus den Calciumionen im Holz und Kohlenstoff-Sauerstoff-Verbindungen. Freie Carbonationen dürften unter physiologischen Bedingungen in Pflanzen eher selten sein. Das "Düngen" mit reichlich Holzmulch habe ich bei kalkmeidenden Pflanzen wie Kamelien in Parks gesehen. War aber kein Nadelholzmulch, soweit ich mich erinnere.Holz enthält eine gewisse Menge an Kalk, das auch als Rückstand nach dem Verbrennen in der Holzasche bleibt. Ansäuern kann man den Boden mit Holzhäckseln wohl kaum.
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Das Mulchen gegen Chlorose kannst du dir sparen.Auf schweren und womöglich noch verdichteten Böden haben viele Gehölze Probleme, ausreichend Feinwurzeln zu bilden und können daher nicht genügend Mineralstoffe aufnehmen.Bodenverbesserung hilft langfristig, Mulchen kann da ein teil der Maßnaghmen sein.Ich würde dem Baum jetzt im Frühjahr einen mineralischen Volldünger (Blaukorn) geben, ggf. dazu noch einen speziellen Eisendünger.Hallo,nochmal ich mit meinen Birnen auf Quittenunterlage - und einem schwer kalkhaltigem, speckigen Tonboden. Was haltet ihr davon mit Nadelholzmulch (hab' grad eine Ladung davon da) zu düngen, bzw. den Boden zu "säuern"?Es dürften übrigens nicht nur Tannen sondern auch eine Thujenhecke in den Mulch gewandert sein... .
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Hier war es, #33:http://forum.garten-pur.de/Obst-Forum-2 ... mSägespäne - Holzhäcksel, ist die Holzart wichtig?
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Re:Düngen mit Nadelholzmulch gegen Chlorose?
Genau lesen bringt echt was. Cydorian schrieb: "die Holzart ist egal".Dann mal danke für die Auskunft und ich werde die Holzhäcksel auf die Baumscheibe hauen. Kann zumindest nicht viel kaputt machen. Für den Stickstoff fällt mir bei Bedarf schon was ein. Ist aber wegen Birnengitterrost ohnehin eher mit Vorsicht zu düngen.
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