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Samen der Christrose (Gelesen 1918 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner

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Mecki B.
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Samen der Christrose

Mecki B. »

Meine Christrose bildet schöne Samenkapseln. Kann ich die Samen schon dieses Jahr zur Aussaat verwenden? Müssen die zuerst für einige Zeit in die Gefriertruhe um den Winter zu simulairen?
Bin ich vielleicht ein Esel, nur weil ich Gemüse mag?
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Silvia
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Re:Samen der Christrose

Silvia » Antwort #1 am:

Kannst du direkt im Frühsommer an einem geschützten Platz oder in Töpfchen aussäen. Schön feucht halten. Im nächsten Frühjahr sollte dann was zu sehen sein.Wenn du die Pflanze in Ruhe lässt und drumrum nicht hackst und jätest, samt sie sich auch selber aus und man braucht die neuen Pflänzchen nur umzupflanzen. Bei der Aussaat kann aber eine völlig andere Pflanze zum Vorschein kommen. Wenn es genau dieselbe sein soll, musst du die Mutterpflanze teilen.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Mecki B.
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Re:Samen der Christrose

Mecki B. » Antwort #2 am:

Kannst du direkt im Frühsommer an einem geschützten Platz oder in Töpfchen aussäen. Schön feucht halten. Im nächsten Frühjahr sollte dann was zu sehen sein.
Ich interpretiere das "im nächsten Frühjahr" so, dass die Samen eine Keimhemmung haben und entweder eine Zeit oder die Winterkälte brauchen, um keimfähig zu werden. Ist das richtig?
Bin ich vielleicht ein Esel, nur weil ich Gemüse mag?
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*Falk*
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Re:Samen der Christrose

*Falk* » Antwort #3 am:

Sofort nach der Samenreife aussäen. Link mit mehr Info.http://www.gds-staudenfreunde.de/public ... amentausch
Bin im Garten.
Falk
Mecki B.
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Re:Samen der Christrose

Mecki B. » Antwort #4 am:

Prima, danke!
Bin ich vielleicht ein Esel, nur weil ich Gemüse mag?
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Silvia
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Re:Samen der Christrose

Silvia » Antwort #5 am:

Ja, der Kältereiz bricht die Keimruhe. Ins Haus holen würde ich sie nicht. Der Vorteil bei Aussaat in Töpfe ist, dass man sie nicht pikieren muss, denn die kleinen Pflänzchen sind sehr empfindlich. Bei mir haben die sich massenhaft so vermehrt und es war gar nicht leicht, sie heil aus der Erde zu holen. Die meisten haben nicht überlebt. Die Samen sollten schön reif, also schwarz sein. Das ist der Fall, wenn die Samenkapseln platzen und die Samen rausfallen. Man kann die Töpfchen auch etwas eingraben, dass sie nicht austrocknen. Es dauert aber drei Jahre, bis man endlich Blüten sieht, glaube ich.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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marcu
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Re:Samen der Christrose

marcu » Antwort #6 am:

Wenn man die Samen sammeln will: sollte man Teefilterbeutel für losen Tee über die Kapseln stülpen und am Blütenstängel zu- "clipsen" (mit den Verschlüssen, die Gefrierbeuteln beiliegen).Durch die dünnen Papier-Filterbeutel kommt Licht an die Samenkapseln, und wenn sie nass werden (Regen): trocknet sie der Wind. Und - man muss sie nicht auf der Erde mühselig suchen. ;)Helleborus teilen oder umsetzen ist immer schwierig, weil die Wurzeln sehr empfindlich sind und jede Verletzung krumm nehmen. :(
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
Mecki B.
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Re:Samen der Christrose

Mecki B. » Antwort #7 am:

Wenn sich ein paar Samen verteilen ist es auch nicht so schlimm. Es ist erst mal ein Experiment. Danke für all die Antworten :)
Bin ich vielleicht ein Esel, nur weil ich Gemüse mag?
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marcu
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Re:Samen der Christrose

marcu » Antwort #8 am:

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Experiment - und mich würden Deine Erfahrungen interessieren; ich habe bisher nur reifen Samen verschenkt oder sich selbst aussäen lassen. Von daher habe ich keine großen Erfahrungen - außer im "sicheren Samen-sammeln". ;D
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Gartenrot
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Re:Samen der Christrose

Gartenrot » Antwort #9 am:

Wenn man die Samen sammeln will: sollte man Teefilterbeutel für losen Tee über die Kapseln stülpen und am Blütenstängel zu- "clipsen" (mit den Verschlüssen, die Gefrierbeuteln beiliegen).Durch die dünnen Papier-Filterbeutel kommt Licht an die Samenkapseln, und wenn sie nass werden (Regen): trocknet sie der Wind. Und - man muss sie nicht auf der Erde mühselig suchen. ;)
Na, das ist ja mal eine gut Idee mit den Teebeuteln, die muss ich gleich morgen in die Tat umsetzten. Bisher hatte ich gute Erfolge mit dem Ausbuddeln von Sämlingen. Waren null empfindlich, sind alle was geworden. Nach zwei Jahren haben alle geblüht.Allerdings wollen Samen nicht keimen, wenn ich sie in eine Schale säe. Ich habe sie bisher an eine feuchte schattige Stelle gestellt und ruck-zuck ist Moos darübergewachsen. Das wars dann mit Lichtkeimern. Ich probiere das nächste Mal sie auf Sand zu säen, der über dem Substrat liegt.
Das Leben ist eine Rutschbahn und dann stirbt man.        Homer Simpson
andreasNB
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Re:Samen der Christrose

andreasNB » Antwort #10 am:

@Gartenrot,Säe nach der Ernte 1cm tief in Substrat und decke dieses mit Splitt oder kleinen Kieselsteinchen ab. So keimen sie zuverlässig und es gibt keine Probleme mit Moos. Mußt nur aufpassen das kein Unkraut keimt und im Frühjahr keine Maus die Sämlinge abknabbert ;)
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