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Baum stirbt, Schatten geht verloren (Gelesen 1936 mal)
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Baum stirbt, Schatten geht verloren
Ich habe eine alte Reineclaude die immer schwächer wird. Unter und hinter dem Baum wachsen Schattenpflanzen.Schon vor 2-3 Jahren ging bei einem Gewitter einer der drei dicken Äste/Stämme verloren. Es war Pilz im Holz.Nach dem Teilverlust konnte die Sonne mittags für ca. 2 Stunden durch die Krone. das hat meine Meconopsis gehimmel.Aktuell treibt der Baum nur noch an höchstens 25% der Zweige aus und es zeigen sich vermehrt Pilzfruchtkörper am Stamm.Der Baum muss leider weg, zumal ein Teil über das Gewächshaus ragt.Ich muss dann auf jeden Fall schattieren ( das wird richtig häßlich ) und möglichst schnell für einen Ersatzschattenspender sorgen.Notfalls würde ich auch ein paar Euronen mehr in die Hand nehmen und einen schon größeren Baum kommen lassen.Nur, was soll ich nehmen. Mehr als 6-7m hoch muss er nicht werden, dafür recht breit und schnell wachsen sollte er auch.Ich habe auch noch eine jungblühende angeblich schwächer wachsende Paulownia im Kübel.Die ist aber erst 2m groß ( geblüht hat sie schon ). Paulownien sind in den ersten Jahre bei mir aber klimatisch grenzwertig .....Ich habe nicht die rechte Idee. Habt ihr eine ?@knorbsWenn ich mich recht erinnere hattest du auch einmal ein Schattierungsproblem und es ging um die Lichtdurchlässigkeit des Gewebes.Für wieviel % Lichtdurchlässigkeit hast du dich damals entschieden und warst du zufrieden mit der Wahl ?
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Für einen Baum gar keine, nicht mein Gebiet, aber
stimmt nicht! Eine zur Umgebung passende und einfache Pergola und schnell-wachsende Kletterer, alternativ Segeltuch drauf sollte nicht das große Problem sein, oder? Du gewinnst ein bisschen Zeit für die Baum-Entscheidung, musst keinen, der wie Hopfen wächst, auswählen, und der Baum hat die Zeit um seelenruhig zu wachsen.Ich muss dann auf jeden Fall schattieren ( das wird richtig häßlich )
Aster!
Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Schnell wachsend, aber nicht zu groß werdend ist nicht gerade ein Wunsch, der leicht zu erfüllen ist. ;)Mir fällt da z.B. Felsenbirne ein, etwa Amelanchier lamarckii oder A. 'Ballerina'. Die bekommt man man auch in "größer", ohne dabei zu verarmen.Schau mal z.B. hier: http://lve-baumschule.de/amelanchier-lamarckiiWobei von Ehren nicht zu den Billigheimern gehört, anderswo dürftest du vermutlich günstiger wegkommen.Was mir noch einfiele: Pterostyrax hispida. Wächst recht schnell, wird ziemlich breit, hat aber recht brüchige Triebe und ist in der Jugend etwas frostempfindlich.Oder Ptelea trifoliata, die Kleeulme, ein meist mehrstämmiger Kleinbaum.Mehr als 6-7m hoch muss er nicht werden, dafür recht breit und schnell wachsen sollte er auch.
Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Da hätte ich Bedenken, dass dauernd Sämlinge im Schattenbeet auftauchen.OT: Es heißt "Holunder". /OT
- Violatricolor
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Noch ein weiteres zartes OT - hab ja nur schallend gelachtDa hätte ich Bedenken, dass dauernd Sämlinge im Schattenbbet auftauchen.OT: Es heißt "Holunder". /OT

Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Ich habe gerade ein ähnliches Problem, habe eine Maulbeere Illinois Everbearing als Ersatzschatten gepflanzt. Wächst sehr schnell, und sollte nicht allzu riesig werden - aber noch kann ich leider keine Resultate zeigen da es erst eine Woche her ist.Morus Alba gibt es auch als Hängeform auf Stamm veredelt, bis zu einer Stammhhöe von 220 cm - vielleicht wäre das auch was?
Viele Grüße aus dem Ermstal !
Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Hier bei uns würde ich sofort eine Albizie wählen, die gibt es in Schirmform und hier auch entsprechend groß zu einem vertretbaren Preis. Sie funktioniert hervorragend als Schattierung wenn Pflanzen lichten Streuschatten brauchen.Paulownien wachsen hier pagodenartig (wie Trompetenbäume) und werden rieeeesig - auf die Idee käme ich nicht. Vielleicht macht bei Dir eine Dachplatane Sinn? - Die sind zwar nicht billg, aber für den gedachten Zweck kann ich mir das ganz gut vorstellen, eventuell auch einen Judasbaum (den kenne ich aber nicht live) oder eine breit wachsende Zierkirsche. LGIch muss dann auf jeden Fall schattieren ( das wird richtig häßlich ) und möglichst schnell für einen Ersatzschattenspender sorgen.Notfalls würde ich auch ein paar Euronen mehr in die Hand nehmen und einen schon größeren Baum kommen lassen.Nur, was soll ich nehmen. Mehr als 6-7m hoch muss er nicht werden, dafür recht breit und schnell wachsen sollte er auch.Ich habe auch noch eine jungblühende angeblich schwächer wachsende Paulownia im Kübel.Die ist aber erst 2m groß ( geblüht hat sie schon ). Paulownien sind in den ersten Jahre bei mir aber klimatisch grenzwertig .....Ich habe nicht die rechte Idee. Habt ihr eine ?
Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
@SchantalleDu hast mich auf eine ganz andere Idee gebracht.Ich habe einen sehr großen Bambusbestand, da fallen jedes Jahr eine Menge Halme an, auch sehr lange.Damit sollte sich etwas konstruieren lassen, wenn es gut verspannt wird.@BristleconePtelea trifoliata habe ich schon lange, wächst bei mir zwar stetig aber langsam.Pterostyrax hispida hatte ich einige Jahre, bis zu einem der Kaltwinter......Amelanchier halte ich für eine gute Idee, da werde ich mal mit meinem Baumschuler sprechen.@ViolatricolorEs war Sommer und es war die Mittagssonne. Man konnte förmlich zusehen wie der Bestand einging.Nach 3 Wochen war alles platt. Gießen hat nicht geholfen und der provisorische Sonnenschutz war unzureichend.Zur vorangegangenen Blüte hatte er erstmalig so ausgesehen wie ich es mir vorgestellt hatte - ich war stocksauer.
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
@SchantalleDu hast mich auf eine ganz andere Idee gebracht.Ich habe einen sehr großen Bambusbestand, da fallen jedes Jahr eine Menge Halme an, auch sehr lange.Damit sollte sich etwas konstruieren lassen, wenn es gut verspannt wird.

Aster!
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
ja das geht schnell mir hat der sturm voriges jahr äste abgerissen,dann kam kurze zeit die mittagssonne durch da waren die hostas sehr beleidigt gsd hat der baumwürger aufgeholt und gibt schatten,heuer siehts gut aus da die pflanzen sich gewöhnen und etwas mehr schatten haben,die richtige sommerhitze kommt eh erst morgenschnellwachsende kletterer geben schatten , aber meine sind schon einige jahre gepflanzt, bei neupflanzungen dauerts auch längerund albizia wird nicht wachsen wenn schon paulovnia empfindlich istschantalle das bett wäre mir lieber als beet
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Mir auch, aber stelle Dir vor, wie Deine Hostas oder meine Farne es kommentiert hätten!schantalle das bett wäre mir lieber als beet

Aster!
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
@kpcMeine neueste, ganz frisch geborene Idee, da ich ja auch einen Schattenspender brauche, ist die Vogelbeere. Sie ist mir vom Himmel zugeflogen, zwar noch ziemlich klein, aber das wird. Ein schön blühender und duftender Baum war ja meine eigentliche Vorstellung, aber hübsch leuchtende Beeren auf goldgelbem Laub, das gefällt mir auch. Zudem ist das Blattwerk leicht und beschwingt - wäre das auch etwas für Dich?http://de.wikipedia.org/wiki/VogelbeereZu den Meconopsis, selbst wenn es hier nicht hingehört - es ist nicht absolut sicher, dass sie eingegangen sind, sondern sich erst "dormant" gestellt haben. Ich würde die Pflanzstelle nicht voreilig säubern, denn sie können sich quasi unterirdisch und so in Ruhe vermehren, um im nächsten Jahr wieder zum Vorschein zu kommen. So ist es mir schon mal mit ihnen passiert, und mit einer Helleborus thibetanus übrigens auch.Welche Sorte war es denn?
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Hier in Düsseldorf steht auf einer städtischen Grünfläche eine Paulownia, das ist wirklich ein mächtiger Baum, wesentlich größer als die von dir angestrebte Größe von 6-7m.Albizia wird hier, außer in wirklich ganz geschützten Lagen, in Deutschland wahrscheinlich nirgendwo so richtig lange gutgehen - in Hilden hatte Janke einen regelrechten Albizia-Baum, der ist sang- und klanglos verschwunden, ich denke, 2012 wird er den Februar nicht überlebt haben.Für eine wichtige Schattierungsfunktion wär mir das zu riskant.Da Morus alba als veredelte Hängeform erwähnt wurde - ich dachte auch an Kugelformen, z.B. Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum'), der breit-eiförmig wächst, nicht unbedingt kugelig, und nicht windbruchempfindlich ist.Ich hab 2 im Hof vor der Scheune, der Kronendurchmesser dürfte 4m sein, veredelt sind sie auf 2m Stamm, insgesamt sind sie vielleicht 4m hochOder die Kugel-Blumenesche (Fraxinus ornus 'Meczek') für trockeneren Boden.Es gibt von einigen Bäumen Kugelformen, Liquidambar styraciflua 'Gumball', Platanus hispanica 'Alphens Globe', Quercus palustris ‚Green Dwarf'....Kugelrobinie würd ich allerdings nicht nehmen, die sind nicht wirklich "pflegeleicht".Die Frage ist natürlich, ob Wuchsleistung und daraus resultierend der Schattenwurf ausreicht, wie teuer die in welcher Größe zu bekommen sind und obs zum Stil des restlichen Garten passt.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Baum stirbt, Schatten geht verloren
Ich könnte mir auch eine Pyrus salicifolia - sehr hoch aufgeastet - vorstellen. Sie macht lichten Schatten und läßt sich gut unterpflanzen. Auslichten nimmt sie gar nicht übel, und im Wurzelbereich bleibt es recht locker. OT: Meconopsis können durchaus Sonne vertragen, wenn der Boden frisch genug ist. Allerdings nicht von jetzt auf gleich, wenn beispielsweise ein Baum umfällt.