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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 331263 mal)
- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Bild ging nicht mit. Hier nochmal.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- RosaRot
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
J, natürlich, das ist der gemeinsame Nenner. Danke!Dipsacus kann übrigens knochentrocken wachsen(auch das was man im Osten darunter versteht), Hauptsache ruderal.
Viele Grüße von
RosaRot
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- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ja, die Graslilie. Anthericum ramosum. Offensichtlich hat man sich botanisch noch nicht großartig mit dem Gebiet befasst, folgende Seite bezieht sich nicht nur auf den Kallmuth, sondern auf den Mainfränkische Trockenstandorte an sich. Die mediterranen Pflanzen sind eher unscheinbar hier (außer die Orchideen) und beschränken sich auf sowas wie Trinia glauca oder Helianthemum apenninum , Dictamus albus oder Helleborus foetidus.http://www.mainmuschelkalk.de/de/lifepr ... nrasenAuch einige mediterrane Arten der Fauna sind hier heimisch, wie etwa die Zippammer.Hatte Mediterraneus was von "Asphodelus" geschrieben? Ich meine, er erwähnte die Graslilie (Anthericum).der Standort erinnert mich sehr an die Kalkhänge des Alpenöstrandes.Helleborus foedita und Asphodelus gibt es bei uns allerdings nicht, dafür etliches aus den pannonischen Steppen(iris pumila, Stipa joannis, pennata, capillata...)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
welche Nummer hat das Datenblatt? Die topografische Karte?Herausragend sind für mich Diptam und Schwalbenschwanz. Beide gebunden an offene warme nährstoffarme trockene Lagen. Der Kallmuth führt auch Quellwasser, eine große Quelle dient der Trinkwasserversorgung, es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Quellbereiche gibt und dass Quellfluren nach Niederschlägen und im Winter nasse Standorte bedingen mit dafür typischer Vegetation.Wir haben hier am Rand des Oberrheingrabens eine ähnliche Situation, die Weinberge an der Bergstraße werden von den wasserführenden Hängen her hier und da durchrieselt und gelegentlich füllen sich Senken mit Wasser. Das macht die Standorte sehr divers und fördert die Artenvielfalt. In feuchten Bereichen Lurche und in trockenen Lagen Schmetterlinge.Es gibt noch einen Kallmuth. In der Eifel.
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- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
welche Nummer hat das Datenblatt? Die topografische Karte?

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ein Kurzurlaub im Burgenland hat ganz neue Wünsche bei mir geweckt.Hat jemand Carduus nutans in Gartenkultur? Geht das?
Und Diptam soll nun auch endlich hier einziehen...





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- Mediterraneus
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Schön :DDiptam wächst nur dort, wo er will. Bei mir leider nicht 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Danilo
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Und wann er will. Meine sind jedes Jahr unterschiedlich kräftig; mal vier Triebe, mal zwölf, mal nur einer, hier ein neuer Sämling, dort wieder ein Ausfall,... Unter dem Strich in der Tat eine etwas launische Art.Diptam wächst nur dort, wo er will.
- enaira
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Sämlinge hatte ich in 10 Jahren bislang nur 3...
???Bei meinen Eltern in Bremen wuchsen viele Exemplare am Fuß der Thujahecke (des Nachbarn) und versamten sich munter.Bei meinem (zunehmend schattiger Standort) waren in den letzten 2 Jahren ganz Teile abgestorben. Hattet ihr das auch schon mal?Jetzt habe ich ihn wieder sonniger gepflanzt und das scheint ihm besser zu gefallen.

Liebe Grüße
Ariane
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- Danilo
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ja, aber an vollsonnigen Stellen. Ich vermutete zunächst das umliegende Geröll als Übeltäter, an dem sich Stängel (auch anderer Arten) gerne bei windigem Wetter aufreiben und so vielleicht Pilzerregern Eintrittspforten bieten. Rudimentäre Theorie, ich weiß.Bei meinem (zunehmend schattiger Standort) waren in den letzten 2 Jahren ganz Teile abgestorben. Hattet ihr das auch schon mal?

- enaira
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Der Grund kann es hier nicht gewesen sein... 

Liebe Grüße
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Redet ihr jetzt vom Dipdam oder von der Distel?Dipdam braucht man schon alleine wegen des Duftes unbedingt (meinen hab ich dieses Jahr aber leider auch nicht wiedergesehen-ein bisschen hoffe ich noch).
- lerchenzorn
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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Jetzt, wo Du die Frage stellst, kommt es mir merkwürdig vor, dass ich es nie erwogen habe, die Art zu testen. Vielleicht ein Reflex, keine der hier häufigen Ruderalarten in den Garten zu holen, weil es dafür gute Gründe geben könnte? Ich weiß es nicht. Ich würde nicht erwarten, dass sie im Garten invasiv wird.Carduus nutans wächst hier fast immer nur in kleinen Beständen, ist aber (noch) häufig. Die Art gilt als zweijährig bzw. hapaxanth. Es könnte schwierig sein, sie im Garten zu erhalten, weil die großköpfigen Disteln nach meinem Eindruck nur sehr wenig keimfähige Samen bilden bzw. die Köpfe oft von samenfressenden Insektenlarven befallen sind. Zu wenig Nachschub für die dauerhafte Erhaltung eines Bestandes?In N-Amerika, wo sie als invasiver Neophyt vorkommt, hört sich das zum Teil ganz anders an:Daves Garden - Erfahrungsberichte am Ende der Seite.Hat jemand Carduus nutans in Gartenkultur? Geht das? ...
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ich sehe deine Antwort erst jetzt, danke! Wenn ich einmal Jungpflanzen oder Saat bekommen sollte, werde ich sie wohl austesten. Ich denke auch, dass sie im Garten, wo die Bedingungen nur an wenigen Stellen wirklich günstig für sie sind, nicht sehr invasiv sein würde.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
