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Vorschläge für eine Gehölzsuche (Gelesen 12211 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Wie wär's denn fürs Erste mit einer Rhodotypos kerrioides?Die lässt sich einstämmig ziehen und aufasten, wächst mit bogig überhängenden Ästen, blüht mit weißen Blüten, die an Blumenhartriegel erinnern, aber kleiner sind und nicht so üppig erscheinen, und ist äußerst robust.
Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Ich muss wohl ein Missverständnis aufklären: Die Forsythie steht an einer anderen Stelle im Garten und soll durch eine schmetterlingsfreundliche Pflanze ersetzt werden. Die Rosendeutzie ist dafür der perfekte Ersatz.Bei der schmalen Rasenfläche habe ich mich noch nicht entschieden, was da hinkommen soll.
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Im Moment geht's ein bisschen durcheinander, weil mehrere Leute suchen
...@Melisende:
. Hier ist schon mal diskutiert worden über die "baumige" Erziehung von Großsträuchern (steckt übrigens auch ein Bild meiner Hasel mit drin), vielleicht kannst du für dich Schlüsse draus ziehen. @Junebug: Ich nehme mal an, dass Bristlecones Rhodotypos-Vorschlag für dich gedacht war. Diesen Strauch, aufgeastet, könnte ich mir bei dir auch vorstellen. Brissel hat einige seiner Vorzüge ja schon genannt - ich ergänze: reizvolles hellgrünes Laub, gelbe Herbstfärbung. Amorpha fruticosa würde ich nicht an einen so exponierten Standort setzen. So sehr ich sie mag, ein "Solitär" ist sie nicht. Und: Sie treibt sehr spät aus. Sie passt m. E. am besten, wenn irgendwo im Hintergrund was Schlankes gefragt ist.

Zu dieser Frage hat noch niemand was gesagt - vielleicht hat's bei Staphylea einfach noch keine/r versucht? Ich vermute (wenngleich ich's nicht weiß), dass Staphylea Schnitt-Eingriffe verträgt. Schaut man sich hier das letzte Foto an, wird deutlich, dass man im Garten vielerorts ums Auslichten kaum herumkommt - es sei denn, man hätte wirklich seeehr viel Platz. Welches Gehölz auch immer du wählst für eine "baumige" Erziehung: Vorsichtshalber solltest du damit rechnen, dass es so höher wird als im natürlichen "strauchigen" Habitus - irgendwo muss die Wuchsenergie der Pflanze ja hinWäre das "baumig" ziehen auch mit einer Pimpernuss möglich? Die würde mir sehr gut gefallen.

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Melisende, entschuldige, da habe ich Dich fehlverstanden. Bristle und Querkopf, ja, die könnte es tatsächlich werden! Blüte wie Blatt gefallen mir sehr gut, wenn dann noch eine gelbe Herbstfärbung dazukommt, wunderbar. Ich habe jetzt schon eine Weile nach Bildern von Aufgeasteten gesucht und leider keine gefunden. Kennt Ihr so ein Exemplar persönlich oder habt es gar in Euren Gärten? Und wie gehe ich da am besten vor - wenn sie so robust ist, kann ich dann gleich eine größere nehmen und alle Triebe bis auf einen (zwei? drei?) wegschneiden, oder soll ich doch lieber mit einer kleinen anfangen?
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
@Junebug:Mit Rhodotypos - meine habe ich als Rh. scandens gekauft, die Botaniker haben wohl umbenamst - kann man m. E. ruhig klein anfangen: Sie wächst flott, wenn sie darf. Meine hatte mit Wurzelfilz zu kämpfen (ich habe sie als "Aufheller" vor eine große Omorikafichte gesetzt), von daher ging's etwas langsamer. Aber geschafft hat sie's lässig und jetzt ordentliche Größe erreicht. Ich geh' nachher mal messen. Mit Aufasten habe ich da leider keine Erfahrung.
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Da kann ich aushelfen.Ein hiesiges Exemplar ist etwa 2,50 m hoch, ich habe die unteren Seitenäste alle entfernt, die oberen hängen etwas bogig über.Foto ist leider schlecht zu machen, da das Exemplar nicht frei steht.Man muss allerdings im unteren Bereich die im Frühjahr aus schlafenden Augen treibenden Jungtriebe immer wieder mal entfernen, damit der gewünschte Wuchs bleibt. Macht aber nicht viel Arbeit.P.S. Rh. scandens ist wohl der gültige Name, Rh. kerrioides ein Synonym.
Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Danke Euch. Also ist Deine dann mehrtriebig und schirmförmig, wenn ich das recht verstehe, Bristlecone? Entschuldigung, aber ich habe das noch nie gemacht, deswegen muss ich noch mal nachfragen: Ich würde dann von Anfang an die/ den gewünschten Trieb(e) stehenlassen und alle anderen wegnehmen, ja? Oder erst mal so, wie sie ist, pflanzen und nach und nach einfach nur auf- und ausasten?
Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
@Junebug:Rhodotypos würde in Deinem Garten wunderschön zur Geltung kommen.
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Junebug, mit der Reihenfolge beim Aufasten eines jungen Sträuchleins kannst du's halten wie der Pfarrer Asbach. Der hielt es wie der Pfarrer Nolte. Und der hielt es, wie er's wollte
. Mal im Ernst
: Vom Bauchgefühl her würde ich ein neues Gehölz erstmal einwachsen lassen. Und ihm im zweiten Schritt mit der Schere zuleibe rücken. Da so ein Strauch noch ganz dünne Triebe hat, riskierst du ja auch nach etwas Warten keine großen Schnittwunden. Aber gleich beim Pflanzen schneiden geht bestimmt ebenso gut.



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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Wie gefährlich sind eigentlich die Dornen der Berberitzen?
Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Kommt drauf an. ;)Im Auge: sehr.Im Finger: weniger, aber immer noch recht schmerzhaft.Im Fuß: dito.Da die Dinger auch durch gewöhnliche Handschuhe hindurch pieksen, kann das Schneiden von Berberitzen schon eine Art Strafarbeit werden.Ebenso das Abtransportieren, und da die Dornen auch an trockenen Zweigen noch längere Zeit dranbleiben, sollte man daraus auch nicht gerade Häckselgut machen.Andererseits: Damit lassen sich hervorragende Wegsperren errichten. 

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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Hellmut Scholl hat mir für die "Herstellung" eine Stämmchens empfohlen, die Seitentriebe zunächst stehen zu lassen, um das Dickenwachstum zu fördern. Wäre also die Frage, ob es eine Art Hochstamm werden soll oder ein aufgeasteter, vielleicht mehrtriebiger Strauch.Junebug, mit der Reihenfolge beim Aufasten eines jungen Sträuchleins kannst du's halten wie der Pfarrer Asbach. Der hielt es wie der Pfarrer Nolte. Und der hielt es, wie er's wollte![]()
. Mal im Ernst
: Vom Bauchgefühl her würde ich ein neues Gehölz erstmal einwachsen lassen. Und ihm im zweiten Schritt mit der Schere zuleibe rücken. Da so ein Strauch noch ganz dünne Triebe hat, riskierst du ja auch nach etwas Warten keine großen Schnittwunden. Aber gleich beim Pflanzen schneiden geht bestimmt ebenso gut.
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
Sodele, hab' den Rhodotypos besucht: ca. 1,8m hoch und ebenso breit, bis zum Boden beastet. Beim Nachblättern war ich überrascht: Die Pflanze steht schon ganz schön lange, seit Frühjahr 2006. Und sie war damals kein Mini, sondern ein 80/100-"Solitär" (für kleines Geld) - der Fichtenwurzelfilz hat also doch stark gebremst. Ist aber nicht erstaunlich, der Strauch wächst keine 2m vom Stamm entfernt. Im Freistand legt Rhodotypos ein anderes Tempo vor.
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Re:Vorschläge für eine Gehölzsuche
QuatschQuerkopf
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danke fürs Nachmessen und Erklären. Kombiniert mit enairas Empfehlung - danke auch Dir! - würde ich mir da jetzt so was zurechtlegen: Pflanzen, anwachsen lassen. Triebe ausgucken, auf denen ich aufbauen will - tja, welche Form? Mein Ideal wäre vielleicht so was hier, ich weiß aber wirklich nicht, ob man das überhaupt annähernd hinkriegt -, die anderen gleich wegnehmen, bei den stehengebliebenen erst nach und nach aufasten. Richtig? Bristle?Pfarrer Nolte. Und der hielt es, wie er's wollte![]()
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