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Schweizer Orangenapfel (Gelesen 1621 mal)
Moderator: cydorian
- Hessenapfel
- Beiträge: 113
- Registriert: 28. Jan 2015, 21:11
Schweizer Orangenapfel
Hallo zusammen !Habe ein "Sorgenkind" auf meiner Streuobstwiese. Im letzten Herbst als wurzelnackten Baum gepflanzter Schweizer Orangenapfel sieht seit einiger Zeit so aus, aus würde er das zeitliche segnen, sprich, würde er eingehen. Blätter ohne Substanz und schlechter Gesamteindruck. Auch scheint das Wachstum ausgesetzt zu haben, Fruchtansatz keiner vorhanden (aber erst letzten Herbst gepflanzt).Vorgeschichte - in diesem Frühjahr hat er immens stark ausgetrieben. An allen kronenbildenen Leitästen starker Neuaustrieb von jeweils ca. 3 bis 4 neuen Verzweigungen die an Länge bis zu 10 bis 15 cm gewachsen sind. Dann kam, beginnen vor knapp 4 Wochen, die noch anhaltende starke Trockeperiode mit so gut wie keinem Niederschlag. Nachdem es rund zwei Wochen trocken war habe ich ihm knapp 25 Liter Wasser sukzessive an einem Abend gegeben, das auch gut versickert ist. Nach nochmal knapp 10 Tagen hat er nochmal am letzten Wochenende 10 bis 15 Liter bekommen. Zwischendrin hat es nochmal in einer Nacht ausreichend geregnet.Kann es sein, dass er einfach aufgrund der anfangs anfänglich starken Wachstums dieses für dieses Jahr quasi "eingestellt" hat, oder war das zu wenig Wasser ?Er ist wohl an sich als Sorte pflegeintensiv, sollte aber doch an sich mit den genannten Wassermengen (knapp 35 bis 40 Liter in 4 Wochen bei jeweils Phasen von knapp 10 bis maximal 14 Tagen dazwischen ohne Wasser und einmal nachts Regen) nicht eingegangen sein ? Wäre er eingegangen, dann kann ich mir das zuerst stattgefundene Wachstum bis vor 4 Wochen in dieser Vegetationsperiod nicht erklären - oder kann der Baum in der Vegetationsphase so spontan "eingehen" ?Hat jemand Erfahrung mit der Sorte und kann mit eine Einschätzung geben, ob ich den Baum "abschreiben" kann, auch wenn eine Ferndiagnose ohne Bilder sicher schwer ist.
Re: Schweizer Orangenapfel
Ohne die Sorte speziell zu kennen: Wir hatten voriges Frühjahr 10 Wochen praktisch keinen Regen. Trotz gießen sind mir die kleinen Bäume fast eingegangen bzw. sind kaum gewachsen. Bei einem Baum kam ein massiver Wühlmausschaden dazu.Und nein: das Gießen konnte den Regen nicht wirklich ersetzen, trotz vereinter Bemühungen von meinem hilfsbereiten Nachbarn und mir.Heuer holen die Bäume dank Düngung und Regen wieder auf.
- Zuccalmaglio
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- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re: Schweizer Orangenapfel
Die Wassermenge- und intervalle finde ich für einen solchen Frischling etwas knapp. Aber nicht so knapp, dass es diese Folgen zeitigen würde. Es sei denn, du hast sandigen bzw. durchlässigen Boden. Wenn es nicht am Wasser liegt, dann sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit Wühlmäuse.
Tschöh mit ö
- Hessenapfel
- Beiträge: 113
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Re: Schweizer Orangenapfel
Muss es wohl weiter beobachten und Daumen drücken, dass es am Wassermangel lag und der Baum noch nicht hinüber ist. Nun soll es die nächsten Tage Regen geben, so Gott will !!! Muss dringend sein.Wühlmäuse würde ich ausschließen wollen, denn auf der Wiese gab es noch nie welche, zudem sind alle anderen 6 Bäume dort angegenagen die ich im letzten Herbst gepflanzt habe und haben keine Problem und last but not not least sind auf der Wiese Schafe, bei dem Getrampel hält es keine Wühlmaus aus
(...an die Bäume kommen die Schafe nicht, wg. vorhandenem festinstalliertem Schutzzaun um jeden Baum).Vielleicht kennt sonst noch jemand die Macken und Do's and Dont's der Sorte Schweizer Orangenapfel...mit Tipps...

Re: Schweizer Orangenapfel
Hallo,meine Schweizer Orange ist unkompliziert und zeigt keinerlei Auffälligkeiten im Wuchs oder besondere Ansprüche.Dein Problem würde ich nicht der Sorte zuweisen, sondern eher der Wasserversorgung, der Unterlage, Mäusen, Schäden beim Pflanzen oder Ähnlichem.Gruss
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Re: Schweizer Orangenapfel
Ich würde mich mime7 anschließen. Meine Schweizer Orange ist auch unproblematisch. Das einzige, was mir vielleicht aufgefallen ist, ist, dass sie nicht so stark wächst wie zum Beispiel Boskoop oder Jakob Fischer (bei gleicher Unterlage auf der gleichen Wiese), aber immernoch stärker als Elstar oder Cox Orange.
- hunsbuckler
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Re: Schweizer Orangenapfel
@hessenapfel:Hast du die Baumscheibe eigentlich einigermassen von Unkräutern freigehalten?Ist auch nicht gerade unwichtig in den ersten ca. 6-7 Jahren. Bei mir sehen 2 der Bäume die ich vor sechs Jahren gepflanzt habe momentan auch nicht besonders gesund aus und es sind gerade diejenigen,bei denen ich dieses Freihalten etwas vernachlässigt habe.
Re: Schweizer Orangenapfel
ich habe einen fraas sommerekalvill baum im frühjahr gepflanzt.auch der wächst nur mässig und die blätter sind alle sammt etwas eingerollt.sind aber keine läuse zu sehen.das ein oder andere blatt ist gelb und die Fruchtansätze sind alle abgefallen,was ja eher gut ist bei einem frisch gepflanzten baum!genügend wasser und nen guten boden hat er.auch mäuse sind weit und breit keine zu sehen.keine Ahnung was ihm fehlt aber irgend etwas passt dem baum nicht ganz.ich warte einfach mal ab und solange er blätter hat wird es schon nicht so schlimm sein.das gleiche rate ich dier auch 

es gibt tage da verliert man und es gibt tage da gewinnen die anderen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen
- Hessenapfel
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Re: Schweizer Orangenapfel
Abwarten werd ich auch.An diesem Wochenende hab ich Zeit und werde mal ordentlich Wasser drauf geben.Hoffe es helfen ihm 50 Liter in kleinen Dosierungen am Samstag weiter 

- Hessenapfel
- Beiträge: 113
- Registriert: 28. Jan 2015, 21:11
Re: Schweizer Orangenapfel
So, Update zum Thema der Schweizer Orange, die das Wachstum eingestellt hat.Zwei Wochenenden in Folge hat der Baum nun reichtlich-reichlich Wasser, zusätzlich zum Regen, bekommen. Bestimmt 40 Liter gegossen und dann kam mit Regen noch etliches drauf.Die Triebe aus diesem Jahr sehen noch immer kläglich aus, sind aber nicht vertrocknet. Habe mal am langen zentralen Leittrieb den schrägen Schnitt vom Pflanzschnitt knapp einen halben cm tiefer nachgeschnitten, und der Baum ist insgesamt sehr gut im Saft und zwischen Rinde und Holz schön grün. Wühlmäuse hat er auch nicht gehabt. Daher von den Rahmenbedingungen alles scheinbar ok - Kaputt ist er wohl nicht.Demnach nehme an er hat die trockenen Wochen das Wachstum schlichtweg eingestellt. Hoffe er erholt sich in diesem Jahr noch etwas und startet dann im kommenden Frühjahr richtig durch...
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- Registriert: 10. Mai 2013, 19:07
Re: Schweizer Orangenapfel
Dieses Wochenende mit der Hitzewelle wird hart für die im Frühjahr gesetzten Bäume -> gießen, gießen, gießen.Hessenapfel, wenn dein Baum nicht wächst, könnte es daran liegen, dass du ihn an einer Stelle gesetzt hast, an der vorher schon Apfel stand?Eine meiner Birnen (Gellerts auf Pyrodwarf) ist dummerweise auf genau den gleichen Platz gepflanzt worden, an dem ich vorher für drei Jahre lang andere Birnen gepäppelt habe (habe ich im Frühjahr verschenkt). Jetzt kümmert der Neutrieb der Gellerts total.
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
Audiatur et altera pars!
- Hessenapfel
- Beiträge: 113
- Registriert: 28. Jan 2015, 21:11
Re: Schweizer Orangenapfel
Nee, steht auf meiner neuen Streuobstwiese die ich im Frühjahr 2014 angelegt habe. Dort standen nach Aussage meines über 90ig-jährigen Großvaters zuletzt in den 1930er Jahren Obstbäume - also für meinen "Problemfall" sollte das kein Grund sein nicht zu wachsen.Ich warte ab und setze voll auf das nächste Jahr, überlege jedoch nochmal einen radikalen Rückschnitt zu machen nach dem Sommer..