Ich habe M. bradburiana sowohl schattig, halbschattig als auch sonnig und heiß stehen. Sie ist da nicht empfindlich.
Gesund und anspruchslos ist sie in der Tat. Nach meinen Erfahrungen (mit dem Teilstück von Deinem Bestand ) mag sie allerdings überhaupt keine Konkurrenz. Gegen gängiges Blackbox-Zeug (Borretsch, Knautia, Daucus, Lychnis,...) vermag sie sich nicht zu behaupten. Ich greife da aus Zeitgründen nur alle paar Monate mal ein, währenddessen wird die Monarda hoffnungslos überwuchert.
Hat jemand Erfahrung mit der dunklen M. bradburiana-Auslese (Hermannshof) von Cassian Schmidt? Unter dem Namen 'Ozark', benannt nach dem Plateau in USA, fiindet man sie auch. Mir geht es um die Höhe der Pflanze.
Eine Zwischenfrage an die erfahrenen Monarden-Besitzer:Hier sind durch die starken Regengüsse bei den Gewittern der letzten zwei Wochen viele Monardenstängel gekippt, abgebrochen oder hängen leicht schräg. Verblüht sind hier nun fast alle Sorten - macht es Sinn, dieses Gewirr jetzt abzuschneiden? Treiben sie dann nochmal durch? Abgesehen von der unschönen Optik, die ich nicht die nächsten Monate über ansehen möchte, beginnt das am Boden liegende Zeug gerade zu faulen.LG
'Ozark': Die besonderen Eigenschaften wären zu prüfen. Es soll lediglich der Austrieb besonders dunkel sein,ist aber auch bei meinen Sämlingspflanzen bräunlich-purpur, vielleicht bei der Art generell. Ob 'Ozark' mehr alsgraduelle Unterschiede aufweist?(Bei Baptisia 'Purple Smoke' z. B. konnte ich keinen wesentlichen Unterschied in der Wirkung des Austriebs gegenübermeinen normalen Sämlingen erkennen - falls es die echte Sorte ist, die ich unter dem Namen damals erhalten habe.)Ist es Zufall, dass meine bradburiana-Pflanzen alle an stressigen Plätzen stehen? (Wurzeldruck der Süßkirsche, dürrer Boden in praller Sonne usw.) Fast immer haben es wüchsige Konkurrenten schwer und die Monarden brauchen kaum Pflege.
Vielen Dank, lerchenzorn. Diese Größenangabe hatte ich dort auch gesehen und mit der von Hans Kramer angebotenen Sorte verglichen. Er gibt nämlich 60 cm Höhe an. Deshalb fragte ich hier nach Erfahrungen. Ich denke, ich werde es ausprobieren, wie sie sich hier verhält. Die Beschreibung hört sich auf jeden Fall spannend an.
Bevor ich nun 'Jacob Kline' und ein fast ähnliche, leicht dunkler im Ton genervt auf den Kompost werfe ( im Frühjahr geteilt / jetzt entweder vollkommen verschwunden oder Vollmicker), noch eine letzte Chance: Soll ich jetzt noch mal düngen oder Kompost drüber schütten ? Und wenn Ihr für' genervt auf den Kompost damit' votiert, habt Ihr eine knallrote Monarden-Empfehlung, die aber recht hoch werden sollte ?
Versuche mal, Jacob Kline (natürlich auch alle anderen Monarden) in ein Substrat mit viel feinem Rindenmulch zu setzen. Bei mir macht Herr Kline mittlerweile zwei Quadratmeter zu. Die Taktik werde ich mal zum Vermehren ausprobieren.
Danke blommovoran. Das werde ich ausprobieren. Jedenfalls mit denen, die noch übrig geblieben sind. Soll ich die Rettungsaktion sofort starten oder 'bessere' Tage abwarten ?
Monarden teilen und umsetzen:die erfahrung von „realp“ nach dem teilen von monarden habe auch ich schonmehrfach gemacht, übrigens durch alle sorten (außer 'Squaw', die ist wohlunverwüstlich) : du nimmst eine pflanze mit vielen ausläufern/rhizomen auf, weil zu breit usw,setzt die teilstücke in die erde, und alle teile mickern mehr oder weniger;(warum? - ich habe nur vermutungen)ich hab's pragmatisch gelöst, ich lass die mutterpflanze an ort und stelle,bis die entnommenen teilstücke/ausläufer gut angewachsen sind, so ist wenigstens der bestand gesichert;beim teilen und ablegern würde ich die stücke nicht zu klein schneiden,so dass eher viel wurzelmasse der doch ziemlich kurzen wurzeln an den stücken ist; außerdem brauchst es geduld; auch sämlinge brauchen zeit, bis sich die erstenkleinen blätter bilden und stabile stiele (hier länger als ein jahr);ich würd sagen, monarden sind anfangs langsamwachser (jedenfalls fistulosa-abkömmlinge), dann aber gehen sie richtig los;blommorvans idee mit dem feinen rindenmulch erscheint mir sehr plausibel(wahrscheinlich, siehe oben, geht es um ausreichend wasser für die wurzeln),ich vermute, dass es auch mit zerkleinertem torf geht, der bei mir nach dem kaufneuer pflanzen jeweils reichlich übrigbleibt (das werde ich probieren und berichten)