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Bäume für die Zukunft (Gelesen 235229 mal)
Moderator: AndreasR
- Zwiebeltom
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- Registriert: 12. Feb 2009, 08:55
Re: Bäume für die Zukunft
In der Thüringer Landeshauptstadt steht ein größerer Baum, also sonderlich empfindlich kann der Geweihbaum nicht sein. ;)Durch den späten Austrieb ist er kaum spätfrostgefährdet. Allerdings sind die Samen leicht giftig - vielleicht gut zu wissen falls absolute Bedenkenträger dort wohnen.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Bäume für die Zukunft
In Zwiebeltomhausen ist Gymnocladus jedenfalls winterhart.In Nordamerika reicht die Winterhärte nach Angaben von "Native Trees for North American Landscapes" für WHZ 3 und bis nach Ottawa in Kanada.Das natürliche Vorkommen des "Kentucky Coffee Tree" reicht New York über Ontario bis Michigan und von da nach Süden bis Arkansas und Tennessee.Bärtels gibt ihm WHZ 6a.Eiselt/Schröder schreiben: "Bis 30 m hoher, langschäftiger Baum mit locker breitkronig aufgebautem Habitus... Stämme im Verhältnis zur Länge sehr dick. Außergewöhnlich schöner, auch im Winter auffallender Parkbaum. Liebt guten, etwas feuchten Boden."Der Baum treibt recht spät, damit ist die Spätfrostgefahr gering.
Re: Bäume für die Zukunft
Schön, dass Ihr einer Meinung seid. So weit ich weiß, sind grüne Bohnen auch leicht giftig. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Bäume für die Zukunft
Der Baum ist zweihäusig. Mit 50 % Wahrscheinlichkeit erwischt man einen männlichen, und dfalls nicht, setzt ein weiblicher ohne Befruchtung keine Früchte an.Allerdings weiß ich nicht, ob einzelne Exemplare gelegentlich zwittrige Blüten entwickeln.Einerseits gelten die Samen oder das Fruchtmark als leicht giftig, andererseits haben die Siedler aus den Samen Kaffeeersatz gebraut.Die Samen sind übrigens steinhart, da droht keine Vergiftungsgefahr.Eine Eigenschaft sei nicht verschwiegen: Es kann sein, dass der Baum vereinzelte Wurzelausläufer macht. Das gibt kein Dickicht wie bei Pterocarya fraxinifolia und ist nicht so lästig wie bei Robinien oder Essigbäumen. Und im Rasen kommen die eh nicht hoch.
- Zwiebeltom
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Re: Bäume für die Zukunft
Nachdem der hier stehende Baum ja kürzlich erst bestimmt wurde, schaue ich nochmal genauer ob da mehr als ein Exemplar steht. Früchte sind jedenfalls dran gewesen.
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Re: Bäume für die Zukunft
Schau mal hier: http://www.ddg-web.de/index.php/rekordbaeume.html (Nach Gymnocladus suchen).Mehrere große alte Bäume stehen in Brandenburg, u. A. in F'furt/Oder, und in Sachsen. Winterhärte ist demnach gegeben.
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Größerer Garten im ländlichen Off, kleinerer Garten in der Stadt.
Re: Bäume für die Zukunft
Hauptsache keine Platane.Fast erinnern sie mich an "Straßenverkehrsbegleitgrün". :-XAn jeder Ecke werden sie auch bei uns derzeit gepflanzt. Versteh' ich nicht.Darf ich dazu etwas fragen?Eine Bekannte meinte, dass Platanen für Vögel und Insekten völlig uninteressant seien und von ihnen nicht heimgesucht werden.Neben einem schönen und auch vielfältigen Baumbestand gibt es auch hier massig Platanen, dazwischen eine ganze Allee mit riesigen, ausgewachsenen Exemplaren, bestimmt 30-40 Stück; imposant ist er schon, dieser phantastische Baumtunnel nebenan im Park, recht oft fahre ich da mit dem Fahrrad entlang und habe darauf geachtet: Tatsächlich sah ich nirgends mal einen Vogel oder ein Vogelnest oder mal eine Biene oder was auch immer, die sich für diese Platanen interessiert hätten, noch nicht mal ein Eichhörnchen turnt darin herum.Habe ich etwas übersehen?Oder wie ist diese Leere zu verstehen?Platanen wirken auf mich irgendwie "steril".
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- zwerggarten
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Re: Bäume für die Zukunft
platanen sind zudem durch massaria zunehmend gefährdet – und ggf. gefährlich.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Größerer Garten im ländlichen Off, kleinerer Garten in der Stadt.
Re: Bäume für die Zukunft
Auch das noch! :oNeben der Platanenwelke auch noch diese Pilzkrankheit, ein Schwächeparasit, der Platanen insbesondere bei Trockenstress zu schaffen macht.Und das dann in der südbrandenburgischen Steppe?Eine Platane, gerade als Solitär, das wäre nicht nur oberlangweilig und einfallslos, das wäre hoch riskant.Massaria-Krankheit der Platane
Keine Signatur.
Re: Bäume für die Zukunft
;DIch biete der Dame einen Liriodendron an. 

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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Bäume für die Zukunft
Und wie ist da der Insektenindex? Die Gefahr, schröckliche Krankheiten einzuschleppen?

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Bäume für die Zukunft
Die Frau hielt mit eine Zeitschrift mit Bienennährgehölzen unter die Nase. Liriodendron war erwähnt. 

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Re: Bäume für die Zukunft
Unter dem Aspekt wäre natürlich nun wiederum eine Krim- oder eine Silberlinde ins Spiel zu bringen. 

Re: Bäume für die Zukunft
Auf Vorschläge von Kunden einzugehen erspart viel Diskussion. 

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