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Vor dem Hauseingange stehen seit etwa 20 Jahre zwei Kugelcatalpen, die stete Freude der dort brütenden Vögel. Es hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass der Standort schlechtes Microklima hat: Heftige Böen, eisige Fallwinde vom Ausläufer des Hainichs. besonders die erste Catalpa leidet häufig unter Astbruch. In regelmäßigen Abständen werden die Kronen reduziert, aber der gestrige Regen hat riesige Löcher hineingerissen, dass wir zum ersten Mal unsicher sind, ob der Baum zu retten ist. Es ist der dritte 'Unfall' dieses Jahres und der schlimmste, gesamt wird wohl ein Drittel der Krone ausgebrochen sein. Mein Mann hat versucht sauber auszuschneiden, die Wunden sind aber trotzdem tief. Kann man sie "verkleben", damit keine Pilze hinein gehen? Was würdet Ihr empfehlen?
Ähnliche Schäden haben kugelförmig wachsende Catalpa hier (Erfurt) auch schon mehrfach gehabt - sie stehen alle noch und haben die zum Teil erheblichen Kronenverluste wieder ausgeglichen. Zumindest im belaubten Zustand ist wieder eine Kugel erkennbar. Ich würde gar nichts weiter machen und im nächsten Jahr schauen, das vermutlich austreibende Gewirr von dünnen Zweigen etwas zu lichten. Es entsteht sonst ein ziemlicher Besen, der wiederum bruchgefährdet durch Wind sein dürfte.
Hallo Guda,ich würde kein Wundbalsam o.ä. verwenden. Der Baum wird sich hoffentlich auch so wieder von dem Bruch erholen.Mein Nachbar hat auch 2 Kugelcatalpen und schneidet diese jeden Winter so stark zurück, daß nur kleine Stummelchen übrigbleiben.Seitdem wir hier wohnen (über 10 Jahre) hat es bei den Bäumen keinen Astbruch gegeben.Es dauert natürlich immer wieder eine Weile bis die Kugelbäume wieder schön üppig aussehen.Liebe GrüßeJardin
...Mein Nachbar hat auch 2 Kugelcatalpen und schneidet diese jeden Winter so stark zurück, daß nur kleine Stummelchen übrigbleiben.
so kenne ich das auch (von mögen mag ich jetzt nicht reden), ich war überrascht über die vergleichsweise langen äste eurer bäume, guda.
Seitdem wir hier wohnen (über 10 Jahre) hat es bei den Bäumen keinen Astbruch gegeben. ...
wie auch, ohne äste?!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Ich würde auch nichts nehmen, um die Wunden zu verschließen. Die Gefahr, dass sich darunter Pilze entwickeln ist größer. Die Bäume sind jetzt aktiv und helfen sich selbst.VG Wolfgang
Danke für Eure Meinungen :)So sehen die Bäume nach einem Jahr Schnitt aus, ich kann nichts dafür . Unser Boden ist sehr fruchtbar, gedüngt haben wir wohl noch nie, nur alle paar Jahre Fetrilon gegeben. Wenn wir nicht wenigstens alle zwei Jahre schneiden, gibt es Totalbruch. Die Bäume stehen halt auch windbruchgefährdet. Ich bin auch kein Freund von Wundverschließungsmittel, doch bei Bild 4 kann man vage erkennen, dass es ein richtiges Loch gibt. Bild 2 zeigt, wie tief es mindestens sein muss, nämlich etwa 15 cm! Und diese Höhle wird sich bestimmt mit Wasser füllen - und dann?Kann man die Bäume jetzt noch ganz herunter schneiden?? Mitte/ Ende August finde ich es recht spät....
Ich kann das Loch nicht gut erkennen. Du wirst es aber auch mit Verschlussmittel nicht komplett so dicht kriegen, dass keine Pilze einziehen. Wie gesagt, ich kann das hier schlecht beurteilen, du kannst aber überlegen, ob du nicht gezielt ein kleines Loch bohrst, damit das Wasser ablaufen kann oder so weit runterschneidest, dass dieses Loch verschwindet.Zum richtigen Schnittzeitpunkt kann ich nichts sagen. Ich schneide je nach Bedarf das ganze Jahr. Möglichst aber in den Sommermonaten.Vg Wolfgang