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Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun (Gelesen 30006 mal)

Naturbeobachtungen, Wetter, Klima, Phänologie, Naturereignisse, Jahreszeiten, Himmelsbeobachtungen, kulturhistorische Hintergründe

Moderatoren: kolbe, AndreasR

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brennnessel

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

brennnessel » Antwort #45 am:

Hat jetzt nicht unbedingt mit dem Aussaatkalender zu tun, aber gestern saßen wir anlässlich einer Geburtstagsfeier mit einigen Polizisten zusammen. Da ging es unter anderem im Laufe der Unterhaltung auch einmal um die Frage, wer von ihnen am kommenden Wochenende Dienst hätte - weil eben da Vollmond wäre und damit ein "ruhigerer" Dienst nicht sehr wahrscheinlich wäre. Die Anwesenden bestätigten einhellig, dass es um den Vollmond herum mehr Einsätze als an den meisten anderen gäbe. Wenn man allen Studien im oben angegebenen Link der Sternwarte Wien so trauen kann wie der Erkenntnis, dass Schlafstörungen an Vollmond nicht häufiger wären als in anderen Nächten, stimmt mich das etwas nachdenklich. Ich bin zwar nicht betroffen, kenne aber nicht wenige Menschen, die glaubwürdig behaupten, in Vollmondnächten (auch bei bedecktem Himmel) schlecht zu schlafen. LG Lisl
willem_baltic

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

willem_baltic » Antwort #46 am:

[/OT Anfang]Es gibt auch Menschen, die warten auf Vollmond um schlecht schlafen zu können. Und bei Halb-, Viertel- und Neumond meinen sie dann der Straßenverkehr wäre sehr laut gewesen.[/OT Ende]
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frida
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Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

frida » Antwort #47 am:

Nochmal: Ich würde mich sehr freuen, wenn der Sinn oder Unsinn der Orientierung am Mond in dem von pocoloco extra dafür eröffneten Thread diskutiert würde!!!
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
brennnessel

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

brennnessel » Antwort #48 am:

Nochmal: Ich würde mich sehr freuen, wenn der Sinn oder Unsinn der Orientierung am Mond in dem von pocoloco extra dafür eröffneten Thread diskutiert würde!!!
hallo frida, es wird so sein: für die einen macht es sinn, für die anderen unsinn!ausdiskutieren wird man das zum jetzigen zeitpunkt kaum können! die einen können nicht beweisen, dass etwas dran ist, die anderen nicht, dass nichts dran ist! am besten wird es sein, dass es die versuchen, die es interessiert und die anderen bleiben lassen. wozu hat der mensch einen freien willen ?lg lisl
caro.

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

caro. » Antwort #49 am:

Ich möchte es versuchen. Bloß welches Gemüse nehmen?Eigentlich hatte ich mich für Zucchini entschieden. Aber ob die so geeignet ist? Die wächst bei mir immer wie Unkraut... ::)
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Aella
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Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Aella » Antwort #50 am:

erstmal:ich gärtnere auch wann ich zeit und lust dazu habe, allerdings wär ich gewillt es dieses jahr mit radieschen nach dem mond zu probieren. die schießen mir immer.in meinen teenagerzeiten (so zwischen 13 und 15) lag ich bei vollmond auch immer fast die ganze nacht wach und konnte nicht einschlafen.ich wusste aber nicht, daß vollmond ist. ich hab mitten in der stadt gewohnt und vor lauter häuser konnte man eh keinen mond sehen.erst mit der zeit habe ich rausbekommen, daß es grundsätzlich vollmond war, als ich nicht schlafen konnte.nach ungefähr zwei jahren ist dieses "phänomen" genauso heimlich wieder verschwunden, wie es gekommen war...
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Feder » Antwort #51 am:

:o Was ist denn aus meinem Thema geworden? Gab es da nicht einen anderen Thread zum Austausch über Mondspekulationen?
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Citrullus

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Citrullus » Antwort #52 am:

Die Sinnfrage kommt halt bei so einem Thread fast ganz automatisch. Da kann man nix auslagern. Kennst du ja schon vom EM ;).
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Feder » Antwort #53 am:

Also jetzt strafe ich einfach unqualifizierte Zwischenrufe mit Missachtung und versuche für Frida ein bisschen ins Detail zu gehen.Das System von M.Thun ist grundsätzlich anders zu verstehen als die altbekannten Mondregeln. Vollmond, Neumond, zunehmender und abnehmender Mond spielen da kaum eine Rolle.Sie kam aufgrund ihrer langjährigen Versuche zu dem Schluss, dass die pflanzenwirksamen Kräfte auf den Stand des Mondes vor den Sternbildern zurückzuführen sind. Sie verknüpft damit eine astrologische "Idee" mit Astronomie. Die astronomischen Sternbilder werden berechnet. Sie sind unterschiedlich gross, zwischen eineinhalb und vier Tagen. In der Astrologie hingegen folgen die Tierkreiszeichen einem idealisierten Verlauf, gleichmässig in 30° Ausschnitte eingeteilt und seit Jahrhunderten gleich. Es hat sich aber im Laufe der Zeit eine Verschiebung von etwa eineinhalb Tagen ergeben, um die der astrologische Kalender (Ephemeriden) vom tatsächlichen Planetenstand abweicht. So erklärt sich die Abweichung von unterschiedlichen Kalendern.M.Thun hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht diese Dinge zu beobachten, seit über 50 Jahren beschäftigt sie sich damit. Für mich ist ihr Kalender der einzige, in den es sich zu gucken lohnt.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Feder
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Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Feder » Antwort #54 am:

Und nun ein bisschen zu den Prinzipien:Beim siderischen Umlauf des Mondes (das dauert 27,3 Tage) steigt der Mond im Tierkreis auf und ab.Die Bewegung vom Tiefstand im Sternbild Schütze zum Höchststand im Zwilling bezeichnet man als aufsteigenden Mond, die fortlaufende Bewegung hinunter zum Schützen als absteigenden Mond Der absteigende Mond kennzeichnet für M. Thun eine Phase des Rückzuges der Kräfte in bodennähere Organe, das ist die sogenannte Pflanzzeit, in der alle Umpflanzaktionen günstig sind.Dann gibt es die sogenannten Trigone: Jeweils drei Sternzeichen stehen sich in einem Dreieck gegenüber, wiederum eine Anleihe aus der Astrologie. Stier, Jungfrau und Steinbock gehören zur Erde, was der Wurzel entspricht.Fische, Krebs und Skorpion gehören zum Wasser, was dem Blatt entspricht.Zwillinge, Waage und Wassermann gehören zur Luft, was der Blüte entspricht.Widder, Löwe und Schütze gehören zum Feuer, was der Frucht entspricht.Diese Strukturen werden den Gartenpflanzen zugeordnet, Aussaat und Pflegemassnahmen an den entsprechenden Tagen durchgeführt.Darüberhinaus gibt es dann bestimmte Konstellationen die anscheinend störend auf das Pflanzenwachstum wirken, wie Knoten, Erdnähe des Mondes und anderes. An solchen Tagen soll man die Pflanzen in Ruhe lassen.Im Grunde geht es darum, dass man mit jeder Tätigkeit einen Impuls bei den Pflanzen setzt, und der Mondstand zu diesem Zeitpunkt beeinflusst die Qualität des Impulses. Die Aussaat ist irgendwie der Beginn der Pflanzenentwicklung und somit der wichtigste Impuls.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Citrullus

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Citrullus » Antwort #55 am:

:-X
Luna

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Luna » Antwort #56 am:

OT
:-X
Mach nicht so ein Gesicht, Feder erklärt es schöner, als ich es in der einfachen Fassung in einem paralell laufenden "Mond"- Thread gepostet habe.
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Feder » Antwort #57 am:

Die Zuordnung der Pflanzen zu den Gruppen erfolgt so:Wurzelpflanzen: Karotten, Rettich, Rohnen, Schwarzwurzeln, Sellerie, Rüben, Wurzelpetersilie, Kartoffeln, Zwiebeln, KnoblauchBlattpflanzen:Blattkohle, Kohlrabi, Blumenkohl, Blattkräuter, Salate, Spinat, MangoldBlütenpflanzen:Alle Blumen, auch Blumenzwiebeln, BrokkoliFruchtpflanzen:Bohne, Erbse, Getreide, Mais, Gurke, Kürbis, Tomate, Paprika, Chili, Erdbeeren, Baum- und Strauchobst.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

Feder » Antwort #58 am:

Hier die allerbesten Ausaattage für Tomaten im März:3.3 ab 10 Uhr, 4.3 12.-14.322. ab 14 Uhr, 23.3 u. 24.3. bis 16 Uhr31.3.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
callis

Re:Blick in den Aussaatkalender nach M. Thun

callis » Antwort #59 am:

Prima, Feder, danke. Da werde ich in Anbetracht des langen Winters erst am letzten des Monats säen.
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