So, jetzt habe ich eine kleine Skizze angefertigt, wie ich die Masdevallien damals im Zimmer kultiviert habe (habe leider kein Foto davon!

). Die Pflänzchen kommen ja aus kühlen Nebelwäldern der Anden, also mussten die dortigen Bedingungen simuliert werden

: Sie standen in einem Vollglasbecken, auf dessen Boden unten zunächst eine 5 cm dicke Schicht Torf kam. In dieser Schicht stand stets 2-3 cm hoch Wasser. Auf dem Torf wuchs (natürlich lebend eingebrachtes) Sphagnum, welches auch die Töpfe teilweise überwuchs. Die Pflanzen selbst standen in Gittertöpfchen, die ihrerseits auf umgestülpten Plastikpötten standen, damit die Orchideenwurzeln nicht ins Wasser hingen. Die Pflanzen wurden morgens und abends gesprüht, ihr Substrat immer feucht gehalten. Durch das Torfmoos wurde stets Wasser verdunstet, die hohe Luftfeuchtigkeit kam vor allem den Wurzeln zugute, während die Blätter im oben offenen Glasbecken stets gut abtrockneten. Das Ganze stand in einem nur wenig geheizten Zimmer (Schlafzimmer) an einem Nordfenster und funktionierte dort gut. Erst das Umsetzen des Glasbeckens ins Gewächshaus mit hohen sommerlichen Temperaturen bekam den Pflanzen, wie erwähnt, gar nicht gut.