Ach du je! Eine 2 m hohe Kamelie zu verlieren, ist schon sehr bitter. Und wenn du sie versuchsweise komplett zurücksäbelst und auspflanzt, vielleicht treibt ja doch nochmal was aus... denn zu verlieren gibts ja sowieso nix mehr.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Most:Das ist traurig. Ich fühle mit Dir. Debbie war damals meiner Einsteigerkamelie...Ich würde sie aber an Deiner Stelle noch stehen lassen, wenn möglich, ich hatte vor ein paar Jahren eine Kamelie wohl zu stark zurückgeschnitten, sie hat es mit einem kompletten Laubabwurf bestraft und schnurzelte so runter, ich konnte mich aber nicht von ihr trennen, hab sie schattig gestellt und fast vergessen. Nach mehreren Monaten hat sie plötzlich wie blöde ausgetrieben, heute ist es wieder eine schöne, kräftige Pflanze...war damals Dewaitarin.Vielleicht noch ein kleiner Trost: Debbie gibt es zum Glück nachzukaufen, schlimmer wäre sicher eine ganz Seltene. Berichte bitte weiter.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Most, woran hast du denn festgestellt, dass deine Debbie nun ganz futsch ist? Vielleicht hat Jule recht?Allerdings würde ich es mir bei deinen vielen Kamelien sehr überlegen, ob ich ein Päppelkind im Garten halte.Unsere Lieblinge haben ja tatsächliche eine enorme Regenerationsfähigkeit, insbesondere die grösseren Exemplare.Vor etwa 1 Jahr habe ich die über 3m grosse alte Kamelie in meinem Garten gefällt, da ich den Platz brauchte und sie mir auch nicht gefiel.Stamm und Wurzeln hab ich entfernt, so gut es ging, aber ein Teil des Stumpfes musste drinbleiben, wurde nur mit Erde bedeckt. Jetzt erscheinen junge Triebe aus dem Boden - 1 Jahr später und nach diesem rigorosen Roden!!
Tarokaya: Da siehste mal, die will bei Dir bleiben... ;DAllerdings kann ich Deine Beweggründe auch verstehen...mir geht es hier nicht anders. Manchmal muss einfach etwas weichen
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Also ich glaube nicht dass sie sich jetzt noch erholt. Ich habe die Rettungsaktion ja vor knapp einem Monat begonnen. Da waren ja 2 Triebe abgestorben. Nun sind die restlichen 2 Triebe und Blätter innert kurzer Zeit auch noch total vertrocknet, braun und schlaff. Sie hat fast keine weissen Wurzeln mehr. Ich beerdige sie nun in meinem neuen Hochbeet. Den frei gewordenen Platz kann ich dann wieder mit Topfkamelien vollstellen. Ich habe ja noch genügend Pflanzen.
Ich sehe schon, Du bist tapfer...trotzdem, hast Du mal an den Resttrieben gekratzt? Wie sieht es da aus? Evtl. noch ein Hauch von grün...?Ich persönlich kämpfe immer um jede...aber wenn es dann vorbei ist...ok!Drücke Dir die Daumen, ich bin sicher, Du kannst den Platz ausfüllen
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Hallo Most,Du hast mir vor einiger Zeit Mut gemacht, an meiner großen, alten Kamelie zu schnippeln. Ich habe das ganz vorsichtig an einigen Stellen getan, und zu meiner Freude kommen überall kleine, grüne Blattbüschel, selbst an langen, trockenen Zweigen, die nur noch vorne ein paar Blätter hatten. Vielen Dank für diesen guten Rat. Im Frühjahr, wenn das gute Stück blüht, stelle ich ein Foto ein. Gruß Shamaa
Hallo zusammenSchön, dass es hier so viele Kamelienkenner gibt! Bin ich nicht und würde euch deshalb gern etwas fragen. Kurz muss ich etwas ausholen: Drei Kamelien (Dahlonega, Nuccio`s Pearl, Brushfield Yellow) stehen bei mir in Töpfen. Überwinterung draussen, weil kein geeigneter, frostfreier Raum zur Verfügung steht. Letzten Winter hat das so geklappt, Klimazone 7b.Drei Kamelien sind nun schon ausgepflanzt (2014). Ziel ist es, auch die Getopften im Garten unterzubringen.Nuccio`s Pearl möchte ich eigentlich ganz gern jetzt noch in die Erde bringen. Ich weiss, Frühlingspflanzung wäre ideal. Meine Überlegung ist, dass die Überwinterungschancen doch eigentlich besser sind, wenn sie in der Erde sitzt (besserer Schutz der Wurzeln) als wenn sie im Topf draussen rumsteht (obwohl dieser natürlich auch geschützt würde)? Der geplante Pflanzplatz läge übrigens auch gut geschützt.Oder spricht sonst noch irgend etwas dagegen, die Kamelie jetzt noch auszupflanzen?LG neo
Willkommen neo!In 7b ist es zwar etwas knapp, anfangs September noch auszupflanzen, aber 2-3 Monate zum Einwurzeln sollten andererseits reichen.Über den Winter würde ich den Boden unter den Kamelien sehr dick mulchen (15-20cm trockene Blätter-Torf-Nadelmix z.B.) und dann die gemulchte Wurzelscheibe mit Tannenreisig abdecken. Dann fliegt auch nichts weg. Am Bodensee hab ich meinen frisch gepflanzten Kamelien ein 'Holzröckli' verpasst für die ersten 2 Winter - da ging nichts schief (ausser im Feb12), auch bei spätem Auspflanzen.
Seit 28. August blüht hier nun auch meine ausgepflanzte C. sinensis 'Beni Bana' und läutet somit draussen die neue Saison ein. Und viele der kleinen gestielten Blüten werden folgen...
Bedanke mich herzlich für deine Antwort, tarakoja, insbesondere auch für die Illustration.Dann will ich`s also versuchen, und wenn`s irgend geht sie morgen in den Boden bringen. Glücklicherweise ist mein Garten durch Mauern und nahen Wald gut geschützt. Und da wo die Kamelie hinkommt bläst der Wind kaum. Ich hoffe nochmals auf einen eher milden Winter.P.S.: Schöne Fotos!