Genau so ist es .Aber wer mich kennt, sollte eine auffällige Konzentration auf einzelne Gattungen/Familien bemerken sowie den Verzicht auf hohe Stauden...
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
@Katrin, Bin wirklich auf die Ästhetik dieser reichhaltigen Sammlung gespannt. Hattest Du auch gestalterische Ideen dabei? Du weißt, das mich das immer sehr interessiert. Ansonsten ist Deine Pflanzenliste sehr spannend. Die Stauden und Halbsträucher passen botanisch und ästhetisch gesehen wunderbar zusammen. Einzig Deschampsia wird sich nach meinen Erfahrungen schwer tun mit trockenen Standorten. Da hätte sich vielleicht eher Sporobolus airoides angeboten. Dieses Gras ist ein Anzeiger alkalischer Böden, geradezu prädestiniert für Dein Beet.
Bin wirklich auf die Ästhetik dieser reichhaltigen Sammlung gespannt.
Ich auch .Na klar hatte ich (auch gestalterische) Ideen. - wie immer: Verschiedene Formen treffen sich --> Blüten/Wuchsformen/Blätter- neu: Auch viel Gelb ist mit dabei.- Grundidee: Das Beet hat zwei Hälften, ein Weg führt mitten durch. Gräser wachsen in "Drifts" (in meinem Beet natürlich absolut nur mit Anführungszeichen zu bezeichnen) von hinter dem Hügel nach vorne (wo niedrigere verwendet wurden)- damit zusammenhängend eine letzte meinem überzogenen Farbgrusel geschuldete Einschränkung : Gelb und Rosa sind auf beiden Hügeln verwendet, aber haben einen jeweiligen Schwerpunkt- verbindendes Element und Tribut an meine Bienen sind die vielen, vielen Scabiosenblüten- wenn ich mich nicht entscheiden konnte, sticht die Wertigkeit für Bienen alle anderen Kriterien - es gibt sehr viele silberblättrige Stauden --> sie sind immer (so hoffe ich) mit Gelb und Violett kombiniert- Zwiebelpflanzen wurden ebenfalls in Drifts vergraben (und vorher geworfen, ich hoffe, es liegen nicht noch wo welche )- keine Pflanze höher als meine Hüften , Ausnahmen bis meine Augenhöhe :PUnd es darf bunt und wild sein
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Ja, die Gefahr besteht. Dann muss ich sie halt rechtzeitig evakuieren, ich bin ja vor Ort.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Ich würde vielleicht 3-4 markantere Staudenarten über das ganze Beet punktuell streuen bzw. wiederholen. Das wären "rote" Fäden, die für Verbindung und etwas Zusammenhalt sorgen könnten.
Hab ich das richtig verstanden daß das ganze Beet sozusagen an ein noch zu bauendes Gewächshaus angrenzt?
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Direkt angrenzen tut es nicht. Es wird an eine halbrunde Kiesfläche grenzen, in die die Randstauden reinragen werden und dann kommt erst das Gewächshaus - genug Abstand, auch zwecks Licht und Wirkung. Beim Gewächshaus sind die Grundmauern aber schon betoniert, also alle groben Erdarbeiten erledigt.Jo, ich habe je Hügel farbliche Leitstauden und Silber als Verbindung. Wenns klappt, sollte es ein wusliges Bienenparadies werden - wenn nicht, muss ich noch adaptieren. Hängt ja auch vom Winter ab, ob alles durchkommt. Und wie es dann wirklich aussieht... keine Ahnung. Aber ihr kriegt es mit
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Anaphalis transnokoensis ! Die stammt bestimmt von Sarastro!? Ich frage ich immer wieder, wo Christian solche Raritäten "herbei zaubert"
Ach, erstens hatte ich schon immer einen Faible für unbekannte, spannende Wildstauden und zweitens ist es nicht gesagt, dass die Kunden dies gleich immer annehmen. Denn jeder kennt den Spruch: wat de Büer nit kennt, dat fret hi nit.
Šumava, das ist alles Kalkgestein, vom Gletscher und der Ur-Steyr zermahlen, ganz das Gleiche, wie im Garten im Untergrund, ich habs vom Schotterunternehmer mit Schottergrube Luftlinie 3km von hier kommen lassen.Bei mir ist der Wald jetzt wohl wirklich aus... das macht mich etwas traurig, da würde ich auch gleich noch viel lieber erweitern .Sandfrauchen, ich find es spannend, deine Gedanken zu lesen, aber ich kann sie weder nachvollziehen noch verstehen. Ich pflanze dort ja etwas, es wird viel artenreicher und für die Natur ringsum wertvoller als die eintönige Wirtschaftswiese. Ob ich Kompost kommen lasse oder Kies - das ist doch völlig einerlei, wenn es einem Beetprojekt dient, es ist beides ein Eingriff. Ob das gut oder schlecht für den Boden (und mich) ist, wird sich erst weisen.edit: Nochmal nachgedacht: Ich glaube, ich kanns deswegen so wenig verstehen, weil hier ab den 50er-Jahren alle Magerwiesen durch Düngen zerstört wurden. Seit ich die ersten alten Aufnahmen von den Wiesen hier gesehen habe, von den Bergmähdern und Hängen, habe ich eine sehr kritische Haltung zum Düngen entwickelt - und der herrliche Wald ringsum macht mich manchmal etwas nachdenklich, weil er auf ehemaligen Magerwiesen wächst. Ob gut oder schlecht - so misst die Natur zwar nicht, aber hier war Düngen/dem Boden Essbares abringen eindeutig schlecht für die Umwelt, sehr schlecht. Mein Bauchgefühl steht deinem diametral entgegen. Aber es ist doch schön, dass wir beide ähnliche Gärten mögen
Hi Katrin, Du hast recht, es ist nicht richtig, mein Bauchgefühl, das ich in Bezug auf meinen Garten habe, auf deinen Garten zu beziehen. Dazu sind sie zu verschieden.Du sagst ursprünglich waren in Deiner Gegend Magerwiesen und du hast den selben Kalkstein eh im Untergrund. Der Schotter ist also nichts fremdes, das Abmagern bringt eher den Urzustand zurück und fördert die ursprüngliche Artenvielfalt.Das hat mich nachdenklich gemacht. Hätte ich ein sonniges Grundstück (zu meiner Kindheit war es das noch, heute könnte man hier kein Gemüse mehr anbauen), dann könnte ich mir vorstellen in einem Bereich die dünne Humusschicht abzutragen darunter ist heller Sand. Bepflanzung dann orientiert an Dünenlandschaften. (ich wohne in der Nähe einer Binnenlanddüne bestehend aus Elbe-Flugsand). Für ein solches Projekt fehlt meinem Garten aber die volle Sonne. Mit Kies würde ich nicht abmagern oder mulchen, weil er hier im platten Land nicht natürlich vorkommt. Die einzigen Steine, die wir hier haben, sind rundgescheuerte Feldsteine von der Eiszeit hier hergeschoben. Ich mag meinen feinen weichen Sandboden und es würde mich stören darin auf Kiesbrocken zu stoßen. Ich wühle gern mit bloßen Händen im Boden herum. ;)Ich habe nicht viel Ahnung von Landwirtschaft, aber ich stelle mir vor, dass das Düngen einer Wirtschaftswiese (Kunstdünger?) nicht vergleichbar ist mit der Bewirtschaftung von städtischen Hausgärten. Hier wurde seit Generationen mit Kompost versucht, den durchlässigen Boden mit Humus anzureichern. Da mein Garten immer schattiger wird, muss ich hier die Pflanzen für einen solchen Standort eindeutig füttern.
............. Ansonsten wächst aber auf und in Kalk, so es genügend Nährstoffe gibt, sehr viele Pflanzen; die heimischen Berge sind voll mit interessanten Gewächsen, für mein Schotterbeet interessant sind die Pflanzengesellschaften des Leithagebirges sowie des halben Apennins, die äußerst artenreich (und zum Teil auch trockenheitstolerant) sind. Warum also Kalk irgendwie ungünstig sein sollte, erschließt sich mir nicht, nochdazu, wo doch der ganze Garten auf Kalk liegt - die Pflanzen haben halt die Humusschicht, aber wenn man dran glaubt, dass sie tiefer wurzeln (ich weiß, heikles Thema, aber ich glaube dran ), so sollte ihnen Kalk kein Fremdgestein sein .......................
Ein "Kiesgarten" mit Kalkschotter entspricht halt nicht meinen Vorstellungen von Kiesgarten.....Nebenbei: Hast Du die Niederschlagsmenge bei Dir und die Niederschlagsmenge beispielsweise im angesprochenen Leithagebirge schon verglichen? Du bist nicht im pannonischen Raum.Was wächst übrigens "wild" in den Flußauen in Deiner Gegend?