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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 279296 mal)

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Mediterraneus
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #795 am:

Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Bienchen99
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Bienchen99 » Antwort #796 am:

bei uns kommt das Laub von den "Straßenbegrenzungsbäumen". Nemi kennt die beiden riesigen Eichen. Der Wind kommt aus Westen (fast immer) und bläst mir das Laub direkt in den Garten. Da kann ich hüpfen und werfen, soviel wie ich will, das Zeugs werd ich so nicht los Ich warte immer auf kräftigen Ostwind, der das Laub auf das Feld weht. Nur leider kommt das mit drehendem Wind wieder zurück :PNein, das ist leider keine Lösung :(
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Mufflon
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mufflon » Antwort #797 am:

Ich hatte hier jahrelang einen echten Hass auf Laub.Jeden Tag von Juli bis Januar Laub kehren, weil die städt. Straßenplatanen das ganze Jahr Laub abwerfen.Damals hatte mir Daniel den Tipp mit dem Rasenmäher gegeben, und im Gegensatz zu ganzen Blätter verotten mit dem Rasenmäher geschredderte Blätter tatsächlich innerhalb 6 Monaten, Ganze Platanenblätter brauchen leider Jahre.So komme ich bis mit meinen 2 Komposthaufen plus dem, was ich aufs Beet kippe ganz gut hin. und habe gleichzeitig Laubhumus, der mir sonst komplett fehlte.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
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hymenocallis

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

hymenocallis » Antwort #798 am:

Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).
Mich würde interessieren, wie Du die Bereiche mit den trockenheitsliebenden/winternässeempfindlichen mediterranen Pflanzen laubfrei hältst.LG
hymenocallis

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

hymenocallis » Antwort #799 am:

bei uns kommt das Laub von den "Straßenbegrenzungsbäumen". Nemi kennt die beiden riesigen Eichen. Der Wind kommt aus Westen (fast immer) und bläst mir das Laub direkt in den Garten. Da kann ich hüpfen und werfen, soviel wie ich will, das Zeugs werd ich so nicht los Ich warte immer auf kräftigen Ostwind, der das Laub auf das Feld weht. Nur leider kommt das mit drehendem Wind wieder zurück :PNein, das ist leider keine Lösung :(
;D Das kenne ich nur zu gut!Hier ist es die unteren 7 m windstill (wir leben in einer Senke) und der Wind entlaubt die hohen Auwaldbäume in den oberen Etagen und transportiert dieses Laub locker 30 m weit über die Häuser hinweg in die Gärten. Bis zum auf der anderen Seite angrenzenden Feld schafft er es leider nicht - das wäre ideal, weil das noch 2 m tiefer liegt (retour wäre ausgeschlossen).LG
hymenocallis

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

hymenocallis » Antwort #800 am:

Auf diese Weise bin ich unserem Eichenlaub immer ganz gut Herr geworden und es ergibt einen prima Kompost :D.
Hier wird Eichenlaub-Kompost als ideales Pflanzsubstrat für Moorbeete verkauft - ist der nicht zu sauer für herkömmliche Staudenbeete?Und was mache ich mit dem Kompost, wenn ich keinen brauche und so große Mengen anfallen würden?LG
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Joachim-HHSP
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Joachim-HHSP » Antwort #801 am:

Ich kehre das Laub von meinem Walnussbaum und auch von den Bäumen des Nachbarn einfach in den Winterschutz meiner Musa basjoo (Gartenbanane, Falsche Japanische Faserbanane, Winterharte Banane), also das gesamte Herbstlaub als Winterschutzmaterial für winterharte Bananen. Jedes Herbstlaub ist mir Recht als Winterschutzmaterial für meine Bananen und anderen empfindlichen Exoten.Aber das Falllaub von meiner Rotbuchenhecke nervt mich im Sommer, es fällt immer auf die Beete an der Südwand, macht zu viel Arbeit. Darum will ich in den nächsten Jahren die Hecke austauschen und sie durch eine Kirschlorbeer- und Rhododendronhecke ersetzen, auch deswegen will ich meine Mieter entlasten, wenn ich eines Tages wegziehe und auswandere. Immergrüne Hecken schmeißen nicht so viel Laub auf die Beete.GrußJoachim
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Joachim-HHSP
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Joachim-HHSP » Antwort #802 am:

@hemerocallis - Falls Du keine empfindlichen Exoten hast wie z. B. Musa basjoo, dann den Kompost bzw. das Laub an die Stadtreinigung abgeben. Auch die Stadtreinigung kompostiert und verkauft Kompost. Ich hatte im vergangenen Sommer 5 Kubikmeter Gartenabfälle (gejätetes Unkraut, Gras, Bambusrhizome, Baumschnitt usw.) in einen Container der Fa. Otto Dörner in Hamburg gekarrt, es waren mehr als 80 Schubkarrenladungen! Weil ich mein Grundstück geteilt hatte und die Hälfte an meinen Nachbarn verpachte, zu meiner Entlastung und auch zur Entlastung der Mieter.GrußJoachim
hymenocallis

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

hymenocallis » Antwort #803 am:

@hemerocallis - Falls Du keine empfindlichen Exoten hast wie z. B. Musa basjoo, dann den Kompost bzw. das Laub an die Stadtreinigung abgeben. Auch die Stadtreinigung kompostiert und verkauft Kompost. Ich hatte im vergangenen Sommer 5 Kubikmeter Gartenabfälle (gejätetes Unkraut, Gras, Bambusrhizome, Baumschnitt usw.) in einen Container der Fa. Otto Dörner in Hamburg gekarrt, es waren mehr als 80 Schubkarrenladungen! Weil ich mein Grundstück geteilt hatte und die Hälfte an meinen Nachbarn verpachte, zu meiner Entlastung und auch zur Entlastung der Mieter.GrußJoachim
Hier landen die Grünabfälle in der Biotonne (teuer - wöchentliche Entsorgung, aber nur kleine Mengen), für die Anlieferung von Grünabfällen, die nicht mehr in der Tonne Platz haben, muß man teuer zahlen (abgesehen davon ist der Abladeplatz mehrere Kilometer entfernt und der Transport größerer Mengen sehr aufwändig). Aus den Grünabfällen wird dann Kompost produziert, den man dort ebenfalls teuer kaufen kann. ::)Abgesehen von ein paar Quadratmetern Gemüsegarten hätten wir keine Verwendung für Kompost - auch Winterschutz aus Laub wird hier nicht benötigt (verklumpt hier aufgrund der Winternässe zu dicken festen Platten, die bis in den Frühling verfaulen; Vlies und Tannenreisig sind hier das am Besten geeignete Material). LG
Sternrenette

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Sternrenette » Antwort #804 am:

Habt Ihr keine Biotonne? Die brauch ich im Herbst schon, zusätzlich zu den 4 Komposthäufen. Ich bring fast das ganze Walnusslaub damit weg.Edith: hat sich überschnitten
Le

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Le » Antwort #805 am:

Habt Ihr keine Biotonne?
Nein, nur eine konventionelle. Bin gegenüber Bio vermehrt misstrauisch.
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Joachim-HHSP
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Joachim-HHSP » Antwort #806 am:

Natürlich habe ich eine Biotonne, mich ärgert es aber, dass die Stadtreinigung Hamburg keine grünen Säcke für überschüssige Gartenabfälle eingeführt hat, dagegen gibt es schon weiße Säcke für überschüssige Hausabfälle (die nicht mehr in die Tonne passen, weil die Tonne zu voll ist) und gelbe Säcke für Grünen Punkt (Kunststoff, Metall etc.) für den Fall, wenn die gelbe Tonne zu voll ist oder nicht vorhanden ist. Es ist zu umständlich, Container für überschüssige Gartenabfälle zu bestellen, das verursacht mehr Kosten, das stimmt schon. Darum vermisse ich den "Grünen Sack" für überschüssige Gartenabfälle, theoretisch könnte man ihn genauso kaufen wie den "Weißen Sack".Winterschutz aus Kompostabfällen bringt Wärme für empfindliche Rhizome von Musa basjoo, ich habe meine Bananen dadurch auch erfolgreich im Freien überwintert. Also die "Karlsruher Kompostmethode" (Winterschutzmethode für Musa basjoo und auch Gunnera und Canna), im Winter gibt das faulende Laub Wärme ab, durch den Verrottungsprozess entsteht auch Wärme. Ich decke den Winterschutz zusätzlich mit Folie ab, so dass nicht zu viel Nässe in den Kompost bzw. Laub kommt.GrußJoachim
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carolinchen
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

carolinchen » Antwort #807 am:

Hallo Joachim,das stimmt aber nicht ganz. Im Herbst gibt's die Laubsäcke von der Stadtreinigung, die ein Mal im Monat abgeholt werden. Außerdem kann man sich auch große Biotonnen (bis 1.100 L) aufs Grundstück stellen, für kleines Geld, wie ich finde. 1 m³ Grünabfall auf den Recyclinghöfen kostet 1 €, wobei der erste m³ umsonst ist.Wir häckseln Laub und Zweige bevor sie in die Kompostbehälter wandern, das spart schon mal Platz und beschleunigt die Verrottung. Da wir Sandboden haben, kann ich nicht genug Biomasse bekommen. Nur die blöden Rhodos wandern in die Tonne bzw. auf den Recyclinghof.
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Mediterraneus
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #808 am:

Meine Musa basjoo musste jämmerlich erfrieren, weil ich nicht genug Laub zusammenbekommen hab. Ich versuche den Kreislauf der Natur in meinem Garten am laufen zu halten. Sprich, was von den Pflanzen an Biomasse produziert wird, kommt dem Boden wieder zugute. So geht nichts verloren. Der Boden ist eh schlecht genug.Und deshalb führe ich auch Biomasse zusätzlich ein, sprich, Laub vom Nachbarn.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren

Mediterraneus » Antwort #809 am:

Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).
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ganz einfach, die bekommen kein Laub.Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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