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Taglilien-Spezialgebiete (Gelesen 31362 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Taglilien – Beispiele für Sortenkombinatinen in meinem Garten 1
Die aktuell verfügbaren Tagliliensorten sind optisch sehr unterschiedlich – von schlichten unaufdringlichen Sorten bis zu extrem auffälligen ist alles zu finden, auch hinsichtlich Blütengröße/-form und Stängelhöhe gibt es große Unterschiede. Je nach Vorliebe kann es daher manchmal recht herausfordernd sein, harmonische Kombinationen für eine Beetsituation zu finden. Hier im Garten habe ich einiges ausprobiert – nachfolgend zeige ich die für mich stimmigen/gelungenen Kombinationen. Leider sind noch nicht bei jeder Sorte größere Mengen vorhanden, aber ich hoffe, man kann auch bei den Detailbildern mit wenigen Blüten erkennen, wie die Sorten sich optisch ergänzen. Vorausschicken möchte ich auch noch, daß hier für alle Beete rund ums Haus ein definiertes Farbkonzept besteht , die Fotos sind nach diesen Farbbereichen gruppiert. Beginnen möchte ich mit dem Part Purpurlila und Gelb – Hier zuerst mal zwei Fotos vom frühen Morgen – daher leider blaustichig und die Blüten sind noch nicht optimal geöffnet – sie zeigen, daß auch ähnliche Blütenformen/-größen/Stängelhöhen nebeneinander durch die farblich korrespondierenden Augen/Wasserzeichen optisch spannend wirken können. Dark Wonder & Smoke Shadows
Ono & Ultraviolet Mood
Darker Shade & El Desperado
Hier noch Beispiele aus dem Farbkreis mit unterschiedlichen Blütengrößen und Formen Autumns Jewels & Dark Star
und aus dem Beetbereich, der immer heller wird und in die weiß/lila Zone übergeht eine zarter getönte KombinationPrecious de Oro & Augusto Bianco (frühmorgens noch etwas zu grell in der Farbe) & Watchyl Lavender Blue
Dieses Beispiel gibt es hier nicht mehr – Princess Blue Eyes hat Platz für eine andere Sorte machen müssen – das Foto zeigt aber für mich sehr schön die Wirkung einer fast komplementären Farbwahl kombiniert mit sehr unterschiedlicher Blütengröße und Form. Für mich ist es aber auch ein Beispiel, welche Zuchtfortschritte hinsichtlich Blütengröße in wenigen Jahrzehnten erzielt wurden – (Registrierungsjahre 1980 und 1999).Princess Blue Eyes & Osterized
Der purpurlila-gelbe Bereich zieht sich über ein großes winkelförmiges Beet, in einem Arm wird es bunter und als echte komplementärfarbe zu purpurlila gesellt sich leuchtendes Orange dazu. Hier ein paar Beispiele für alle, die es gerne auch mal knallig mögen: Deflector Dish & String Theory (leider noch zu niedrig, weil neu und heuer unüblich rot) & Outrageous
Early Fragrance & Grape Velvet – ein wunderbar duftender Eyecatcher direkt an der Frühstücksterrasse (auch Grape Velvet duftet intensiv, obwohl bei den Registrierungsdaten nicht erwähnt)
Die folgende Kombi konnte ich eher zufällig fotografieren – beide Pflanzen waren noch ganz neu und Coral Majority hat viel zu früh mit der Blüte begonnen, daher ein normalerweise unmögliches Gruppenfoto Coral Majority & Ebony Pools (leider zeigt die Kamera die Farben etwas zu rot)
Zum Abschluß für heute noch zwei Zufallskombis (Spider & Ufos) als Anregung für all jene, die Beete in Sonnenfarben lieben (Ausschnitte aus dem o.a. Beet ohne purpurlila Blüten):Green Widow & Octopus Hugs
Tigereye Spider & Osterized – der Unterschied in der Blütendimension ist live frappierend
Bei nächster Gelegenheit liefere ich noch Bilder mit Begleitstauden in diesen Beeten – inzwischen wünsche ich ein gemütliches restliches Wochenende!LG
- Schneerose100
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Die Gold Elephant, Mai 2014 einen kl. Fäscher gepflanzt. Heuer hat sie 9 Wo. ununterbrochen geblüht, die 1. Blüte war am 25.05.Die Summer Wine hat 7 Wo. geblühtSchönen Sonntag noch!
Der Langsamste,
der sein Ziel nicht aus den Augen verliert,
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- Schneerose100
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Foto
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Taglilien mit besonders langer Blütezeit - Blütenhitparade 2015
Das klingt ja traumhaft - danke auch für das schöne Foto!Die Gold Elephant, Mai 2014 einen kl. Fäscher gepflanzt. Heuer hat sie 9 Wo. ununterbrochen geblüht, die 1. Blüte war am 25.05.
Summer Wine hat das bisher nur einmal in einem Ausnahmejahr geschafft - ist hier ein sehr großer uralter Horst. Normalerweise blüht sie bloß 4-5 Wochen. Farblich ist sie trotzdem schwer zu ersetzten. LGRath hat geschrieben:Die Summer Wine hat 7 Wo. geblühtSchönen Sonntag noch!
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Die Farbe ist ein warer Hingucker, hab meine im Aug. 2013 als winzigen Faden bekommenDie Sterntaler, gepflanzt im Mai, hatte im Juni schon geblüht und im August noch mal.Das klingt ja traumhaft - danke auch für das schöne Foto!dankeDie Gold Elephant, Mai 2014 einen kl. Fäscher gepflanzt. Heuer hat sie 9 Wo. ununterbrochen geblüht, die 1. Blüte war am 25.05.Summer Wine hat das bisher nur einmal in einem Ausnahmejahr geschafft - ist hier ein sehr großer uralter Horst. Normalerweise blüht sie bloß 4-5 Wochen. Farblich ist sie trotzdem schwer zu ersetzten. Die Farbe ist ein warer Hingucker, hab meine im Aug. 2013 als winzigen Faden bekommenLGRath hat geschrieben:Die Summer Wine hat 7 Wo. geblühtSchönen Sonntag noch!
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
So begann im August 2013, der Einstieg in die Taglilien-Leidenschaft 

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Re: Taglilien-Spezialgebiete
So begann im August 2013, der Einstieg in die Taglilien-Leidenschaft



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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Fleissig war Taunus Printing, hat 7 Wo. durch geblüht, hab sie auch im Aug.2013 als Winzling bekommen.
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Die Winzlinge habe ich zum Päppeln in die Töpfe gesetzt, im Herbst hab ich davon schon welche abgegeben.Inzwischen stehen alle im Beet, bis auf die Neuzugänge vom Okt.2015.So begann im August 2013, der Einstieg in die Taglilien-Leidenschaft![]()
;DHier stehen inzwischen sehr viele Hems in den Beeten, aber das Topfchaos hat seither kein Ende gefunden
.Ich arbeite aber ganz hart daran - momentan stehen nur 8 Provisoriums-Töpfe herum (absoluter Tiefststand seit vielen Jahren)LG
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Re: Taglilien-Spezialgebiete
Kann keine weiteren Fotos hochladen, schade 

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Taglilien – Beispiele für Staudenkombinationen in meinem Garten 1
Weil es nur wenige Bilder sind, ist es sich heute noch ausgegangen – hier noch ein paar Beispiele mit Kombi-Stauden im schon beschriebenenen Farbthema:
Echinacea purpurea 'Sunrise' & Yabba Dabba Doo
Achillea 'Hella Glashoff' & Darker Shade
Ballonblume & Phlox & Bumble Bee
Echinacea 'Flame Thrower' & Darker Shade
Heliopsis & Clementine VT (die sind farblich in natura exakt passend - meine Kamera sieht das leider nicht so)LG
Re: Taglilien-Spezialgebiete
Stimmt!Fleißig posten - dann geht es wieder!LGKann keine weiteren Fotos hochladen, schade
Taglilien – weitere Sortenkombinationen
Zuerst mal in cremeweiß – blaulila: Dieser Beetbereich ist verhältnismäßig klein und wird in der Blütezeit der Taglilien von einem Hibiskus Bluebird auf Hochstamm, einer Yucca filamentosa und Blauschwingel farblich dominiert. Dort habe ich habe schon einige Kombinationen probiert und wieder verworfen. Der Grund dafür ist schlicht, daß aufgrund des kalkhaltigen Bodens und der relativ hohen Temperaturen zur Blütezeit hier viele eigentlich eher bläuliche Taglilien rötliche Blütenfarben zeigen – ein Beispiel aus der Vergangenheit: Chicago Knobby und Gentle Shepherd:
Chicago Knobby ist ein Paradebeispiel und ist deshalb zu einem Freund ausgewandert (Lehmboden, kühlere Region), wo sie wunderbar blaulila blüht. Ersetzt wurde sie an dieser Stelle durch Claudine’s Charm, deren Augenzone auch hier relativ stabil bläuliche Töne zeigt – auf dem Foto gemeinsam mit White Crinoline (eine der weißesten Tet-Sorten, die ich bisher gesehen habe – und das hier, wo fast alle near whites in unterschiedlichen Gelbtönen blühen).
Um die Töne in dem Beet beizubehalten, aber andere Blütenformen einzubringen, habe ich auf der anderen Seite derzeit Ledgewoods Calico Blues testweise dazukombiniert – voriges Jahr hat die noch neue Pflanze bei vielen Blüten einen etwas zu cremigen Grundton gezeigt. Sollte sich das nicht bessern, kann ich noch auf zwei farblich ähnliche geäugte im Topf zurückgreifen, die eventuell stimmiger aussehen.
Sehr zufrieden bin ich mit der nächsten Kombination – weniger zufrieden bin ich, daß es mir nicht gelungen ist, die Farben und die Wirkung der blühenden Horste mit der Kamera gut einzufangen, daher erst mal ein Ausschnittbild, daß die Farben besser zeigt:
Im Vordergrund steht die niedrige, hier aber immer prachtvoll blühende und auffällige Destined to See, deren bläulichere Töne im Augenmuster von der miniaturblütigen, aber höheren Siloam Midnight sehr gut ergänzt werden – dahinter steht auf hohen Stielen Yabba Dabba Doo, dessen rötlich-lila Blütenfarbe ebenfalls im Auge von Destined to See zu finden ist. So wird für mich die auffällige ‚Königin‘ dieses Platzes durch den farblich ergänzenden ‚Hofstaat‘ optimal in Szene gesetzt – für mich eine Idealkombination, an der es nichts mehr zu verbessern gibt. Geändert habe ich heuer im Herbst nur den Hintergrund – die Formschnittkugel aus Lonicera nitida ist einer hell-lilablauen Agastache gewichen, die die Farbkombination noch verstärken soll. Zum Abschluß noch eine Zufallskombination – leider ist Geranium Jolly Bee hier ein Versager (wenige Blüten, meterlange Ranken) und weil ich die vor Jahren relativ teuer erworbenen Stauden nicht wegwerfen wollte, hab ich sie an den Zaun hinter die Staudenbepflanzung gepflanzt. Einige Triebe schaffen es nun bis zu den Taglilien in der Beetmitte und mit White Lemonade ergibt sich dort ein hübsches Bild.
Und um beim Cremeweiß zu bleiben – hier noch Bilder in Kombination mit schwarzrot:Dieser Beetbereich ist hier relativ groß und wird durch zahlreichen dunkellaubige Stauden optisch bestimmt: im Beehintergrund stehen der Purpurdost Chocolate und dunkellaubige Silberkerzen, im Beetvordergrund ebensolche Heucheras, Fetthennen und Hauswurzen. Er wird von der Hälfte der Krone einer großen Albizie licht beschattet, an deren Stamm schwarzrote Clematis klettert , weiters beschattet ein als Fontäne hoch und unten sehr schmal kultivierter weißer Sommerflieder diesen südlich gelegenen Bereich partiell.Hier gleich ein charakteristisches Beispiel: der gefüllte Voodoo Dancer in tiefstem Schwarzrot und davor Moonlit Masquerade, die die die Kombination mit ihrer Augenfarbe perfekt ergänzt.
Weiter vorne im Beet stehen zwei miniaturblütige Sorten, die ähnlich gut passen: die stark duftende Witch’s Thimble gleich neben dem Sitzplatz und die höhere fast schwarze Black Pearl daneben. Man sieht am Bildrand auch die dunkellaubigen Heuchera und das Laub der Fetthenne Matrona.
Das folgende Beispiel sieht live Klasse aus – im Beethintergrund steht Heavenly Angel Ice und davor die schwarzrote Black Cherry Type VT; auf einem Starfoto von HAI ist hab ich zufällig die reale Farbe von Black Cherry Type VT erwischt – bei den bewußten Fotografierversuchen hat die Kamera die Blüten leider in ein leuchtendes Pinkrot verwandelt. 
Von den Begleitstauden hab ich schon einige erwähnt – Veronica spiccata Icicle sieht man auf einigen der Blütenfotos, zusätzlich blühen gleichzeitig mit den Taglilien kniehohe Margeriten im vorderen Beetbereich. Fotos hab ich hier nur von der Zone, in der die Farben langsam in pfirsichrosa übergehen – deshalb sieht man darauf auch die pfirsichrosa-schwarzrote Taglilie Jazzy Nights.
Und ganz an der Beetkante stehen in der vollen Sonne seit kurzem Nelken neben den Hauswurzen und dem rotlaubigen Mauerpfeffer. Live sind haben sie exakt die selbe Farbe wie das Auge von Moonlit Masquerade – die Kamera sieht das leider anders:
Übrig sind noch die beiden großen Beetbereiche rosa (von Pfirsichrosa über Rosè bis zu Barbiepink und Lavendelrosa) und leuchtendem rot, daß ich seit einiger Zeit mit kräftigem goldgelb kombiniert habe. Die Fotos dazu folgen, sobald ich zwischen Keksebacken und anderen Feiertagsvorbereitungen Zeit dazu finde. Meine Beispiele sind als Anregungen gedacht, wie Taglilien in gemischten Beeten gut zur Geltung kommen können – und sie sollen auch alle Mitleser anregen, eigene gelungene Kombinationen zu fotografieren und zu zeigen, idealerweise auch mit Hintergrundinfo, warum man die Zusammenstellung live so überzeugend findet. Gerade jetzt, wo man nicht live blühende Tagliliengärten besuchen kann, aber vielleicht genug Zeit hat, um sich über die Optimierung der eigenen Beete den Kopf zu zerbrechen, fände ich das sehr sinnvoll/hilfreich. LG
Taglilien – weitere Sortenkombinationen
Taglilien – weitere SortenkombinationenHeute ist Rosa dran – eine schwierige Farbe bei TaglilienEine große Anzahl an Sorten wird von Züchtern oder Verkäufern als ‚rosa‘ oder ‚pink‘ bezeichnet, in der Praxis weisen aber nur sehr wenige Sorten eine zuverlässig klare rosa Farbe auf (also ohne blau- oder apricot-Stich). Wer wie ich einen größeren rosafarbenen Beetbereich hat und dort farblich zu anderen Stauden und Gehölzen passende Taglilien pflanzen möchte, muß sich deshalb meist auf eine lange nervende Suche machen. Einige haben Glück und der PH-Wert des Bodens hilft ihnen – bei eher sauren Böden treten die warmen Töne in der Blütenfarbe zurück und die kühleren in den Vordergrund. So blühen einige bei mir ‚putenschnitzelfarbene‘ Sorten im Garten eines lieben Freundes nun wunderbar babyrosa. Dort ist es während der Hem-Blüte aber auch kühler, was prinzpiell den Gelbstich in der Blütenfarbe verringert.Weil hier die rosa Zone recht groß ist, habe ich von Anfang an auch weiße Begleitstauden verwendet, damit die Fläche nicht zu monoton wird. Diese Stauden verstärken auch den romantischen Effekt dieser Pflanzung und lassen sie leichter wirken (dazu später ein paar Fotobeispiele). Auf der Suche nach wirklich rosa Taglilien-Sorten sind mir immer wieder ‚Versager‘ bezüglich der Blütenfarbe untergekommen, die andere wunderbare Eigenschaften aufweisen und die ich deswegen behalten wollte. Gelöst habe ich das Dilemma dadurch, daß diese rosa Zone nun einen Farbverlauf von zartem Pfirsichrosa und Rosè über klares Reinrosa bis schließlich zu Lavendelrosa aufweist. An diesen Farbverlauf habe ich auch die nicht weißen Begleitstauden angepaßt. Die Gehölze, die diesen Bereich licht beschatten, nehmen den Farbverlauf zur Blütezeit der Taglilien auf – er beginnt mit einer warmrosèfarbenen Weigelie, daran schließt ein gefüllter reinrosa Hibiskus an und ein lilarosafarbener Sommerflieder (als schlanke Fontäne kultiviert) bildet den Abschluß. Aus dem pfirsichrosa-/rosèfarbenene Bereich hier mal ein paar Beispiele:
Pink Playmate & Early Days Pink Playmate ist ein Northern Rebloomer, Early Days blüht Anfang Juni und zudem sehr lange – beide sind nicht rosa, die Farbe von Early Days ist auf dem Kombi-Foto schlecht getroffen, hier ein realistischeres von der Blüte
Early DaysAuch von der nächsten Kombi hab ich leider nur ein Frühmorgens-Foto, das farblich suboptimal ausgefallen ist.Eine duftende, spät blühende Noname-Sorte (Zufallsfund in einem Bauerngarten in der Nähe unseres Urlaubs-Bauernhofes) und Stella’s Ruffled Fingers, ein bezaubernder Norhtern Rebloomer
Gschiel-Hem & Stella’s Ruffled FingersDie weißbunde Fetthenne blüht in cremigem weißrosa – später in der Saison eine gute Ergänzung. Die beiden Sorten sehen tagsüber bei Normalbelichtung so aus:
Gschiel Hem
Stella’s Ruffled FingersWeiter in dieser Zone wurde dieses Bild aufgenommen:
Hawaiian Swirls & Susan Weber & Siloam Double ClassicHawaiian Swirls ist ein typisches Beispiel für den unerwünschten Gelbstich – ich habe sie gekauft, weil sie als stark duftend registriert ist. Da sie nicht duftet und zudem farblich nicht harmoniert, habe ich sie abgegeben. Die beiden anderen harmonieren vorzüglich, auch wenn Siloam Double Classic hier nicht nur gefüllte Blüten liefert. Sie duftet entgegen der Registrierung sehr stark und setzt einen schönen Kontrapunkt zur recht spät blühenden Susan Weber. Etwas weiter ganz am vorderen Beetrand steht hier die sehr früh und sehr lang blühende Taffeta Mist, rosa Sonnenröschen harmonieren live farblich recht gut, der Polster aus weißem Mauerpfeffer noch besser. Die rosa Akeleien im Hintergrund blühen erst, wenn die Taglilie schon lange verblüht ist und können sich daher nicht beißen.
Sonnenröschen & Taffeta Mist & MauerpfefferDas nächste Foto zeigt den Übergangsbereich in die reinrosa Zone. Exotic Dancer ist farblich je nach Witterung unentschieden, mal mehr warmtonig, mal kühler, duftet aber immer ganz hervorragend. Die Lilie dahinter ist ein Relikt aus der Vergangenheit (bei einer Umpflanzaktion habe ich mehrere Zwiebeln übersehen) – nächstes Jahr blüht sie bereits einen Meter weiter und paßt dort besser.
Exotic DancerJetzt endlich zu den hier richtig rosa blühenden Sorten :
Emma Tomlinson McHugh & Catherine Woodbery & Echinacea purpurea albaEmma Tominson McHugh steht hier, weil sie stark duften soll – tut sie nicht, aber dafür blüht sie in kräftigem ‘Zuckerlrosa’ – live wie ein original Wiener Punschkrapfen. Catherine Woodbery dahinter ist hingegen immer dezent, aber trotzdem wunderbar rosa. Hier noch ein Paradebeispiel – Petite Musette harmoniert sehr gut mit vielen rosa Stauden – hier z. B. einer rosa Malve
Malve & Petite MusetteEin echter Liebling hier ist auch Blue Pink Beauty mit herrlich pinken stark duftenden üppig gerüschten Blüten – die niedrige Dazzle im Vordergrund paßt farblich nicht schlecht, leider schwankt die Blütezeit sehr (von früh bis spat, manchmal auch 2 x pro Saison ist alles drinnen), daher habe ich sie heuer gegen eine andere niedrige Vordergrundsorte getauscht).
Blue Pink Beauty & DazzleDas Beet endet in lavendelrosa Tönen – hier eine Aufnahme der Kombination unter dem Sommerflieder (davor in voller Sonne sieht man den blühenden Wollziest, rechts vor den Taglilien steht rosa Salbei, leider beim Foto nicht miterwischt)
Magic Elf & Pugsley & Flamingo TwisterHier nochmal besser im Detail sichtbar:
Wollziest & Magic Elf am vorderen BeetrandAlle Kombis in diesem Bereich konnte ich heuer leider nicht mit der Kamera einfangen (es stehen dort ca. 40 Taglilien-Sorten) – in der nächsten Saison werde ich versuchen, den Gesamteindruck der Beete besser abzulichten – diese beiden Fotos mit größeren Pflanzgruppen hab ich noch gefunden, vielleicht zeigen sie als Abschluß, was ich mit ‚heiterer romantischer Stimmung‘ in diesem Beet gemeint habe. 
Hier ist mittlerweile am Nikolaustag die letzte Taglilienblüte (im Haus) verblüht – Visual Intrigue hat es heuer durch die zwei Blühphasen auf insgesamt 73 Blühtage gebracht. Die Topfkultur von zuverlässigen Rebloomern bietet in unseren Breiten wirklich Vorteile – so wird auch das Ende der Gartensaison, egal, ob der Herbst mild oder mies wird, von Taglilienblüten begleitet. Zu einer weiteren größeren Beetfläche habe ich noch Fotos gesammelt – falls es die Zeit erlaubt, zeige ich sie noch vor den Feiertagen – inzwischen wünsche ich allen Taglilien-Freunden ruhige und gemütliche Stunden und allen Keksbäcker/Innen gutes Gelingen!LG
Taglilien: Kombinatinen in Kirschrot und kräftigem Gelb
In den ersten Jahren gab es in diesem Beetbereich ausschließlich kräftig rot blühende Pflanzen – er liegt nordwestlich im Halbschatten und die Auswahl an Gehölzen und Stauden war dadurch eher eingeschränkt. Rote Taglilien, die hier in der vollen Sonne aufgrund der hohen Temperaturen zur Blütezeit (in den letzten Jahren meist über 30°C) oft schon am Vormittag verkocht aussahen, zeigen dort ihre ganze Schönheit. Waren es zu Beginn nur zwei oder drei Sorten, die dort testweise gepflanzt wurden, ist dieser Bereich nun der am stärksten von der Taglilienblüte dominierte Gartenteil geworden. Hier ein Foto aus der ‚roten Phase‘.
Mit der Zeit haben sich hier auch einige gelbe Sorten mit kräftig rotem Auge angesammelt (Bonuspflanzen oder Wunschkandidaten von Mann und Kind, die immer fleißig mit aussuchen), mit denen ich nie so recht wußte, wohin. Weil in dem Beet ohnehin eine rotlaubige Mahonie, die im Frühjahr leuchtend gelb blüht, steht, habe ich nun in den letzten beiden Jahre die Bepflanzung in dem Bereich auf die Kombination rot & gelb umgestellt. Zu den vorhandenen Pflanzen gesellten sich ein Johanniskrautstrauch, Golderdbeeren als Bodendecker, viele gelbe Narzissen und gelb-rote oder einfach gelbe Taglilien. Der Eindruck insgesamt ist nun viel fröhlicher und lebhafter – noch dazu blüht es dort nun vom Vorfrühling bis in den Spätherbst durch. Hier ein Bild von heuer Anfang Juli
Ein paar Detail-Aufnahmen habe ich herausgegriffen. Zuerst gleich mal zwei uralt-Sorten, deren Charme für mich in der Kombination kaum zu übertreffen ist: Crimson Pirate & Little Cadet
Hier noch ein Beispiel aus dem Vordergrund: Condilla & Little Zinger – beide sehr kräftig in der Farbe, Condilla heuer neu und überraschend reich- und langblütig (sehr empfehlenswert, hier 100% perfekte Hose-in-Hose-Blüten).
Diese Kombi war heuer hier auch besonders schön:Insider Trading (sehr lange blühend) & Nefertiti & Siloam Grace Stamile im Vordergrund
Das Bild zeigt die höheren Sorten hinter Nefertiti:Nefertiti & Highland Lord & Spider Man & Stella in Red
Im Beethintergrund sind heuer noch hohe Spider und Ufos dazugekommen. Davon hab ich noch keine brauchbaren Fotos machen können, weil die Stängelhöhen im ersten Jahr nicht repräsentativ sind, - wie man hier sehen kann:Red Suspenders & Olallie Red & Wispy Rays
Späte und sehr späte rote und gelbe Sorten sind zusätzlich heuer im Herbst eingezogen – auf die Gesamtwirkung in der kommenden Saison bin ich schon sehr gespannt.Hier nun noch ein paar Beispiele für die Kombis mit Taglilien und Stauden bzw. Gehölzen in dem Bereich:Rote Astilben kombiniert mit Little Zinger (leider frühmorgens aufgenommen, daher noch nicht voll aufgeblüht) und roter Kugelberberitze
und rote Astilben zwischen Crimson Pirate
Rot blühende Heuchera (Leuchtkäfer) decken in zwei Bereichen den Boden zwischen den Taglilien, leider hab ich kein besseres Blütenfoto gefunden:
Zum Schluß noch ein Bild mit dem neu gepflanzten Johannisstrauch, der aktuell noch zu klein ist, um hinter den Taglilien gut zu wirken (Spider Man im Vordergrund wurde inzwischen weiter nach hinten gepflanzt, damit die Gruppe stimmiger wirkt).
Damit möchte ich dieses Thema vorläufig beschließen und allen Mitlesern friedliche, fröhliche und gemütliche Weihnachtsfeiertage wünschen. Während unsere Taglilien nun in den Beeten schlummern, beschäftige ich mich die nächste Zeit damit, gartenrelevanten Taglilienthemen abseits von Hobbyzucht, Sämlingsdiskussionen und Blütenfotoflut ohne Hintergrundinformation in anderer Form im Netz zugänglich zu machen. Angedacht ist dabei eine Plattform zum konkreten Informationsaustausch (regionale Erfahrung mit Sorten, Bezugsquellen, Möglichkeit zum Sortentausch, Kultur-Tips und –Tricks für unterschiedliche Klimazonen, Schädlingsbekämpfung, optimale Düngung, etc. etc.) – auch außerhalb des deutschen Sprachraums. Wer Interesse daran hat und z. B. auch eigene Ideen einbringen möchte oder spezielle Rückfragen hat, erreicht mich weiterhin per PN. LGPS: Weil das Wetter heute gar so grauslich ist, noch ein paar Schnappschüsse aus dem vorigen Sommer - hauptsächlich vom frühen Morgen, meine Lieblingstageszeit – zur Überbrückung der dunklen Tage bis man endlich wieder nach Sonnenaufgang barfuß durch den Garten laufen und nachsehen kann, was heute alles aufgeblüht ist ;-).
