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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4137262 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich ernte bis jetzt noch die letzten Brown Turkey, Jerusalem, Hardy Chikago Feigen.Jetzt beginnt ja wieder die Zeit der Stecklingsaufzucht. Eigentlich ist das keine gute Zeit zum bewurzeln, aber jetzt bekommt man die Stecklinge z.B. weil so viel Masse zugelegt und die Früchte geerntet wurden. Es wird ausgelichtet. Ich bevorzuge aber bewurzelte Jungpflanzen, die bekommt man besser über der Winter.Obwohl ich massenhaft Feigensamen ausgesäht habe, ziehe ich auch in der Wohnung Sämlingspflanzen vor. Meine afghanischen Kulturfeigensämlinge entwickeln sich ganz toll.Im Frühjahr kann ich ganz viele frostharte Raritäten auspflanzen. Wenn wir keinen Extremwinter bekommen, wird die Feigenernte nächstes Jahr noch extrem besser.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Apropos Stecklinge...ins Wasser gezogen, ca 3-4 Wochen bis einen schönen (Wasser)Wurzel gewachsen ist...bis jetzt ist alles ok. Nach 3-4 Wochen kommt der Steckling ins Topf und ab da geht es Berg ab. Ca 4 Wochen später ist unten an Wurzel alles verfault. Was mache ich falsch? -keinen Wasser in Untersetzer-Med. Erde mit Sand, ohne Sand, mit Gartenerde usw..-Wenig gießen, feucht halten, aber auch relativ trocken halten-Zimmertemperatur ca. 20 Grad aber auch in Keller bei 10 Grad-Am Fenster oder auch in Flur bei wenig Lichtalles getestet...von 50 Stecklinge überleben 1 max 2 ...wenn überhaupt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe auch Probleme, das Verfaulen der Stecklinge zu verhindern. Ich setze sie deshalb in relativ hohe Töpfe und gieße in den Untersetzer. Dazu bekommen sie Zusatzlicht. Verfaulen dürften sie dann nicht mehr.Klasse funktioniert das Abmoosen in der Wohnung, wenn die Stecklinge gut angewachsen sind. Die abzumoosenden Triebe wachsen extrem.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe dieses Frühjahr auch eine größere Menge Steckhölzer von gemacht, ca. 30 Stück. Davon sind etwa 25 angewachsen und haben bis jetzt zum Teil bis zu 70 cm Triebe gemacht (Ronde de Bordeaux). Ich habe als Stecksubstrat ein Gemisch aus Perlit und Kokosfasern verwendet. Beides speichert sehr gut Wasser, iast aber trotzdem luftig. Alles bei Zimmertemperatur am Fenster, ohne extra Beleuchtung.Zwei Steckhölzer sind mir auch gefault, da war meiner Meinung nach eindeutig das Substrat zu nass. Von einer Feige aus der Pfalz sind alle Stecklinge nichts geworden, weil sie nur Wurzeln getrieben haben (die ersten schon nach einer Woche!), aber nach 3 Monaten immnoch keine neuen oberirdischen Triebe gemacht haben. Keine Ahnung, was die Sorte für ein Problem hatte. Mein Ratschlag gegen faulende Steckhölzer wäre, ein gut belüftetes, nährstoffarmes Substrat zu verwenden.Apropos Stecklinge...ins Wasser gezogen, ca 3-4 Wochen bis einen schönen (Wasser)Wurzel gewachsen ist...bis jetzt ist alles ok. Nach 3-4 Wochen kommt der Steckling ins Topf und ab da geht es Berg ab. Ca 4 Wochen später ist unten an Wurzel alles verfault. Was mache ich falsch? -keinen Wasser in Untersetzer-Med. Erde mit Sand, ohne Sand, mit Gartenerde usw..-Wenig gießen, feucht halten, aber auch relativ trocken halten-Zimmertemperatur ca. 20 Grad aber auch in Keller bei 10 Grad-Am Fenster oder auch in Flur bei wenig Lichtalles getestet...von 50 Stecklinge überleben 1 max 2 ...wenn überhaupt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Kann man jetzt schneiden und eintopfen?Was ist die beste dicke des stecklinges? Kann ruhig auch schon älteres Holz sein?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich nehme wenn möglich kräftige Neutriebe, es klappt aber mit fast allem, älteres Holz soll kein Problem sein. Nur sehr dünne, schlecht ausgereifte Triebe sind kritisch. Und jetzt ist noch nicht ganz der perfekte Zeitpunkt, man muss auch bedenken, dass die Steckhölzer nach 4-6 Wochen austreiben und dann Licht brauchen. Und dann ist es ohne zusätzliche Beleuchtung doch recht dunkel, mitten im Winter. Deswegen fange ich gerne im Januar an.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ok, dann im Januar.Ich nehme wenn möglich kräftige Neutriebe, es klappt aber mit fast allem, älteres Holz soll kein Problem sein. Nur sehr dünne, schlecht ausgereifte Triebe sind kritisch. Und jetzt ist noch nicht ganz der perfekte Zeitpunkt, man muss auch bedenken, dass die Steckhölzer nach 4-6 Wochen austreiben und dann Licht brauchen. Und dann ist es ohne zusätzliche Beleuchtung doch recht dunkel, mitten im Winter. Deswegen fange ich gerne im Januar an.

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo,hat bei dem Anbieter auf ebay: http://www.ebay.de/usr/karibikpalmen schonmal jemand gekauft und wenn ja wie ist die Qualität der Pflanzen? Er hat mehrere Sorten Feigen im Angebot, für annehmbare Preise. Ich würde mir gern noch 1-4 Sorten zulegen.
grüsse
michael
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe bei ihm die Bornholm Diamant bestellt. Das war i.O. Bei Ebay sollten weitere Pflanzen weitere Versandkosten kosten. Habe ich da was falsch gemacht? Da die weiteren Pflanzen nicht so frosthart sein sollten habe ich darauf verzichtet. Es gibt ja genügend Sorten in der Frosthärteklasse der Bornholm Diamant, da brauch man ja keine Kompromisse mehr machen.Hallo,hat bei dem Anbieter auf ebay: http://www.ebay.de/usr/karibikpalmen schonmal jemand gekauft und wenn ja wie ist die Qualität der Pflanzen? Er hat mehrere Sorten Feigen im Angebot, für annehmbare Preise. Ich würde mir gern noch 1-4 Sorten zulegen.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
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- Aethiopicum
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Da jetzt die Zeit für Steckhölzer beginnt, wollte ich noch einmal an eine alternative Bewurzelungsmethode erinnern: Das Bewurzeln im Plastikbeutel. Hier ist eine Beschreibung Link entfernt!1, hier nochmal mit Bildern Link entfernt!1. Das hat bei mir perfekt funktioniert, fast 100% Anwachsrate, während ich bei normalen Stecklingen nur auf ca. 50% kam. Man muss nur ab und zu lüften, damit kein Schimmel entsteht, und es darf nicht zu feucht sein. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
An welche Sorten denkst du?Longue d'aout erweist sich immer mehr als die unproblematische Sorte schlechthin unter den zwei mal tragenden. Die sollte man haben.Zu dem Händler kann ich nichts sagen. Wichtig dass man auch das erhält was man bestellt.VGHallo,hat bei dem Anbieter auf ebay: http://www.ebay.de/usr/karibikpalmen schonmal jemand gekauft und wenn ja wie ist die Qualität der Pflanzen? Er hat mehrere Sorten Feigen im Angebot, für annehmbare Preise. Ich würde mir gern noch 1-4 Sorten zulegen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mir ging es vorerst nicht um konkrete Sorten sondern eher, ob jemand den Händler kennt bzw. schonmal Pflanzen bezogen hat. Weil, es wäre ja interessant, ob die Pflanzen in D gezogen wurden, also schonmal Frost gesehen haben oder ob das italienische Ware oder dergleichen ist. Weil dann bezweifel ich die Frosttoleranz.An welche Sorten denkst du?Longue d'aout erweist sich immer mehr als die unproblematische Sorte schlechthin unter den zwei mal tragenden. Die sollte man haben.Zu dem Händler kann ich nichts sagen. Wichtig dass man auch das erhält was man bestellt.VG
grüsse
michael
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Solange die Pflanzen Zeit haben sich zu akklimatisieren, sollte es relativ egal sein, ob sie aus Italien oder Deutschland sind und Frost "kennen" oder nicht. Die Winterhärte ist hauptsächlich vom Stoffwechsel der Pflanze abhängig, der von den Genen und den passenden Umwelteinflüssen gesteuert wird. Eine Pflanze hat entweder ein "Winterhärtesteigerungsprogramm" bei sinkenden Temperaturen oder nicht, aber eine Pflanze, die ein solches hat, "vergisst" es nicht, nur weil sie es ein oder zwei Jahre nicht "gebraucht" hat.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
alles sicherlich richtig, aber ... Pflanzen aus südlichen (oder weit nord-westlichen) Gegenden sind teilweise schneller gewachsen und das Holz entsprechend NICHT ausgereift bzw. nicht so ausgereift, als wären sie (in D) langsamer gewachsen und daher aus meiner Sicht auch frostanfälliger. Und, wie lange müsste eine in Italien gezogene Feige (um wieder halbwegs on topic zu werden) in D akklimatisiert werden um ausreichend bzw. entsprechend ihrer Gene frosthart zu sein?Solange die Pflanzen Zeit haben sich zu akklimatisieren, sollte es relativ egal sein, ob sie aus Italien oder Deutschland sind und Frost "kennen" oder nicht. Die Winterhärte ist hauptsächlich vom Stoffwechsel der Pflanze abhängig, der von den Genen und den passenden Umwelteinflüssen gesteuert wird. Eine Pflanze hat entweder ein "Winterhärtesteigerungsprogramm" bei sinkenden Temperaturen oder nicht, aber eine Pflanze, die ein solches hat, "vergisst" es nicht, nur weil sie es ein oder zwei Jahre nicht "gebraucht" hat.
grüsse
michael
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