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Echinocactus grusonii umpflanzen (Gelesen 4640 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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enaira
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

enaira » Antwort #30 am:

Meine Kakteenzeit ist zwar schon lange her, aber ich halte das auch nicht für einen E. grusonii.Die Nadeln müssten gelblich sein, und die Form passt wirklich nicht.Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Exemplar auf der Fensterbank so säulig wächst.Einen Alternativnamen kann ich nicht bieten, habe nur in Richtung Pachycereus pringlei gedacht, aber da fehlen die schwarzen Stachelspitzen.Wie lang sind denn die Stacheln? Und wie viele sitzen jeweils zusammen?Könntest du vielleicht von dem oberen Teil mal einen Ausschnitt fotografieren?Dass die Pflanze noch nie geblüht hat, könnte an fehlender Winterruhe liegen.
Liebe Grüße
Ariane

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b-hoernchen
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

b-hoernchen » Antwort #31 am:

Das könnt'schon ein E. grusonii sein, halt total untypisch gewachsen durch falsche Kultur und Standort. Bei Tieren würde man da von nicht artgerechter Haltung sprechen. Bei Lichtmangel z. B. im Winter zum Treiben gezwungen, anstatt dass man ihn in der dunklen Jahreszeit kühl und trocken gehalten hätte. Wenn du wieder einen typisch kugeligen E. grusonii daraus machen willst, würde ich Hortus' Vorschlag befolgen. So, wie er jetzt ist, wird er sich immer wieder zur Seite neigen; richtig glücklich wird man mit sowas nicht mehr. Köpfen auf ca. der Hälfte, etwas konisch zuspitzen - die Schnittfläche schrumpft beim Trocknen deutlich ein - und erst mal zwei, drei Monate auf völlig trockener grober Holzkohle in aufrechter Stellung trocknen lassen. Dann zum Bewurzeln in ein grobes, sandiges (Perlite wär toll...) ungdüngtes Substrat setzen, in einer flachen Schale, die dem Charakter der Flachwurzler entgegenkommt; in tiefen Töpfen kommt es viel leichter zu Wurzelfäulnis, auch wenn du nicht neu bewurzelst.Übrigens geht durchaus auch Torf(kultursubstrat) zur Kakteenkultur, nimmt halt einmal trocken geworden - schwer wieder Wasser an und sollte auf die pH-Bedürfnisse der Pflanzen eingestellt sein. Wenn's denn Torf sein muss, besser TKS-1. Käufliche Kakteenerden sind meist viel zu überdüngt. Ich hab auch mit Sand/Perlite als mineralische Komponente in Mischung mit grob faserigem, abgelagertem, trockenem Rindermist als organische Komponente gute Erfahrungen gemacht, gerade für meine größeren Monster.
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Amur
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

Amur » Antwort #32 am:

So wie der den man da rechts unten sieht, sollte er in etwa aussehen:[IMG]http://i77.photobucket.com/albums/j42/Amur2/DSC02434_zps80zwa2ud.jpg[/img]Ich dachte zuerst dass es ein vergeilter Echinopsis ist. Die gibts ja mit so heller Bedornung.Generell kann man bei Fenstern davon ausgehen dass je besser die Isolation ist, desto schlechter die Lichtdurchlässigkeit. Das geht runter bis zu 40% reduktion ohne dass es sich um ein Sonnenschutzglas handelt. Im Sommer am Besten ins Freie stellen. Bei mir stehens sie am Haus, das ist zwar etwas gegen Regen geschützt, aber bei Wind bekommen sie doch einiges ab. Ein Grund weshalb ich keinen Torf für Kakteen verwende.
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

b-hoernchen » Antwort #33 am:

Amur, bei rein mineralischen Substraten muss man das richtige Händchen fürs Düngen haben. Du hast mal was vom Illerkies geschrieben, den du verwendest, wenn ich mich richtig erinnere-? Das ist dann ähnlich wie bei Hydrokulturhaltung - fast alle Nährstoffe müssen übers Gießwasser zugegeben werden und auch das mit dem pH muss stimmen. Das muss man nach Zeitpunkt und Menge können. Etwas "normale" Erde (lehmige und/oder organische Bestandteile) puffert Anfängerfehler eher mal weg und "verzeiht" mehr.Ich will Silvia nicht zu nahe treten, nur weiß ich nicht, ob sie sich so professionell um ihre Pflanzen kümmern will, wie du dich um deine, Amur... .Übrigens Respekt für deine schönen Pflanzen!
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

micc » Antwort #34 am:

Den Echinocactus gibt es auch mit weißer Bedornung (f. alba) - das ist kein Ausschlusskriterium.
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oile
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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

oile » Antwort #35 am:

Ich verwende flüssigen Dünger von Haage. Meine Kakteen stehen allesamt in mineralischem Substrat. Ich wässere sie von Ende März bis Oktober durchdringend alle 2 bis 3 Wochen und gebe dann meistens auch Dünger zu. Ab Oktober halte ich sie komplett trocken im ziemlich kühlen und hellen Zimmer. Sie entwickeln sich gut.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Echinocactus grusonii umpflanzen

zwerggarten » Antwort #36 am:

also ich habe nicht den eindruck, dass silvia für eine verbesserte kaktuskultur gesondert umziehen wollte – und den kaktus nach so vielen jahren nun auf standard zu trimmen, würde ich niemals wollen. etwas zweifel habe ich allerdings, ob das teil auf dauer nicht zu groß wird für eine fensterbank, und im hinblick auf den sicher jetzt schon zu leichten topf (im sinne von schwerpunkt und umkippneigung); aber vielleicht passt ja auch das. ;)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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