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Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude --> Phytolacca acinosa (Gelesen 4011 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude --> Phytolacca acinosa
Hallo!An dieser Stelle sollte ein Foto stehen. :-[Sorry, hab noch keine Digi und das Teil ist mir zu erdig für den Scanner. Vielleicht hilft die (merkwürdige) Beschreibung.. Heute auf einer informellen Tauschbörse habe ich eine Staude mitgenommen, die gerade erst die ersten Spitzen (heißen hier Nasen
) ausgetrieben hat. Mich erinnern sie an die Schuppen der Lilienzwiebeln.Folgende Informationen bekam ich:" Das ist so eine Pflanze, die man oft in öffentlichen Grünanlagen sieht. Die bekommt so ......... Blüten. Im Herbst kommen Beeren dran. " ???Bei der Blütenfarbe habe ich eben nicht aufgepasst.
Jetzt der Hammer: ein kinderarmdicker Wurzelstock.Er wurde zertrennt, war vielleicht so 30-40 cm lang und wuchs senkrecht in der Erde. An der Pflanze selbst sind fleischige Wurzeln. Jeder Hinweis ist willkommen! Denn ich mag zwar Überaschungen, aber eben keine niedrigen Pflanzen in der 2. Reihe. Gruß Ismene
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Wenn der Wurzelstock innen weiß ist, tippe ich auf Salomonssiegel (Polygonatum). Je nach Art können die Rhizome armdick werden, nur wachsen sie meistens waagerecht im Erdreich.Wenn der Wurzelstock braune Hüllblätter (oder Reste davon) hat, könnte es auch ein Blumenrohr (Canna indica) sein. Letzteres findet man wohl eher in öffentlichen Anlagen, allerdings ist bei Canna der "Beerenansatz" nicht so prachtvoll, daß man ihn als Verkaufsargument benutzen könnte... Andererseits - was gibt man auf die Information eines Händlers, der noch nicht mal den Namen von seiner Ware kennt?
Wenn du Pech hast, hat er dir eine Zaunrübe vertickert... stinkt das Rhizom?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Hier ein Scan der Unbekannten
Danke Susanne für Deine Antwort! :)DU hast dir ja wirklich den Kopf zerbrochen. Salomonssiegel kenne ich aber sehr gut, da er hier stellenweise massal wächst. Canna ists auch nicht.
;DDu hast ja Temperament!!Ist aber alles im grünen Bereich:Es war eine Hobbygärtnerin bei einer Tauschbörse (ich brachte Kastanienbäume, Bischofsmütze und Stauden) unter Gartenfreunden. Hoffentlich kennt jemand dieses Riesenbaby (Wurzelstockdurchmesser 5,5cm)Gruß aus dem durchwachsenen OstNLIsmene
Wenn du Pech hast, hat er dir eine Zaunrübe vertickert... stinkt das Rhizom?
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Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Könnte es evtl. eine Alraune (Mandragora officinarum ) sein?LG Bea
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Katrin
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Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Wie schauen denn Rhizinus-Wurzeln aus?Beeren in Parkanlagen klingt irgendwie unwahrscheinlich, wenn, dann wohl eher ungiftig, es wird immer recht aufgepasst, dass sich niemand dran vergiften kann...Beeren ist sowieso seltsam...
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Kermesbeere?
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Bist du sicher, dass es eine Staude ist? Auf dem Bild sieht es nach Rinde aus.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Alraune, das wär schön... aber hier in NL eher unwahrscheinlich. Rhizinus weiß ich im Moment auch nicht, wie der unterirdisch ausschaut. Eher Bohnen als Beeren, oder?Aber Tolmi, Miss Marples schärfste Konkurrenz, hat wohl einen Volltreffer gelandet. Ganz bescheiden wie immer.Wie machst du das nur? Im öffentlichen Grünanlagen sieht man die Kermesbeere (Phytolacca americana) wirklich öfter. Aber ich glaub nicht, dass dies gewollt ist. Aber wenn es stimmt: DIE wollt ich schon immer mal haben.
*lechz*Hier http://www.racehorseherbal.com/Dry_Herbs/Roots/Roots_Names/Poke_Root/poke_root.html
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- Nina
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Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Hier nochmal ein Bild der Kermesbeere (Phytolacca americana)Sieht ja schon recht ähnlich aus, auch wenn die farbe etwas anders ist.Hier stehen auch noch andere Beispiele für RübengeophytenGelber Enzian (Gentiana lutea) kommt auch noch in Frage.
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brennnessel
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
ja, die Wurzel und der Austrieb sehen seeeehr kermesbeerenmäßig aus ........ sie versamt sich sehr leicht ! Der Stock wird locker einen Meter hoch und breit, blüht in weißen Kerzen, dann bilden sich brombeerähnlich aussehende Beeren. LG Lisl
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
so steht die bei mir im garten...ich find sie schön im hintergrund. versamt sich reichlich. unerwünschte sofort rausziehen. die machen mächtige rübenwurzeln + sind wenn sie größer werden nur noch mit schwerem gerät zu entfernen ;Dnorbert
z6b
sapere aude, incipe
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Matthias
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Ich habe davon auch eine im Garten und schließe mich der Meinung von Norbert an, immer rechtzeitig die Samenstände abschneiden sonst versamen sich die Stauden sehr stark. Früher hat man die violetten Beeren zum färben von Wein verwendet. Die dekorativen lilablauen Beeren an roten Stielen sehen auch sehr dekorativ aus.
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sarastro
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Es ist die Kermesbeere, und zwar Ph.acinos, nicht Ph.americana! die werden nämlich immer verwechselt. Die Beeren "durchlaufen" die Mägen von Vögeln und keimen dann besser. Grüße Sarastro
Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
danke sarastro...man soll doch immer mal wieder in seine alten bücher nachgucken...hansen/stahl 'die stauden': phytolacca acinosa (japan, china); ...() aufrechte weiße blütenkerzen...() p. americana, hängende blütenstände.werde gleich mal meine fotos umbenennen :-*norbert
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Wer hat einen Tipp? Unbekannte Staude
Meine Feinde kenne ich halt Ismene :DIm lehmigen Garten meiner Eltern eine wunderschöne Pflanze mit nur moderater Vermehrung. In meinem sandigen trockenen leichten Boden unkrautartige Versamung in jeder Ritze, totales Schlappen und Vergilben im Sommer, ohne jemals abzusterben.Da meine Sämlinge mittlerweile den gärtnergepflegten, seit Jahrzehnten hängerweise mit Torf verbesserten Nachbarsgarten schmücken, werde ich ihnen in meinem Garten auch weiterhin mit dem Unkrautstecher hinterherrennen müssen.Es gibt auch noch eine panaschierte Form, die hätt ich gern. Natürlich nur in einem Kübel.liegrü g.g.g.