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Zur Zeitschrift "Gartenpraxis" (Gelesen 439374 mal)
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
gerade die "Wand des Grauens" ist eine Formulierung, die mir enorm viel sagt. Überall trifft man auf sie und besonders betroffen bin ich, weil der Hausbesitzer hier auch eine von der Sorte baumarktbillig gepflanzt hat. Der Sichtschutz ist dringend nötig, aber sie muss runter, runter, runter. Diese entsetzlichen Forsythien und Ranunkelsträucher, dieser Feuerdorn, diese Bauernjasmine, diese Flieder, dieser panaschierte Hartriegel! Entsetzlich!Und teuer! Einen Häcksler hätte ich mit einem vernünftigen Gehölzbestand nicht gebraucht, den jährlichen Aufwuchs dieser "Wand des Grauens" erledige ich nur mit großem Gerät. Das Grundstück ist zu klein für einen vernünftigen Totholzhaufen. In vergangenen Jahren musste der Abraum mit dem Hänger abtransportiert werden. Man schiebt so Arbeiten vor sich her und dieses Jahr ist es wieder so weit, die Wand muss runter, runter, runter!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
ey, Pearl gibt sich ganz Lieschen-Müller-like 

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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Eine "Wand des Grauens" ist ein sehr ärgerliches Vermächtnis und sollte so schnell wie möglich gegen was vernünftiges ausgetauscht werden, sonst ist der Ärger darüber ein dauerhaftes Problem... :-\Der immer wieder gewünschte "schnelle Sichtschutz" ist einer der Gründe, warum ich von einer beruflichen Perspektive als Gartenarchitekt frühzeitig Abstand genommen habe... so etwas wollte und will ich nicht pflanzen.

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
ja, wenn mir das Grundstück gehören würde, hätte ich am ersten Tag "die Wand des Grauens" gerodet! Da wir zur Miete wohnen, arrangiere ich mich mit einigem. Auch keine schlechte Erfahrung. Trotzdem muss der Feuerdorn am Bach ganz weg. Der Ranunkelstrauch bodeneben ab. Die Forsythie kräftig zurückgenommen und die Bauernjasmine sachgerecht geschnitten werden.
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ich bin mir sehr sicher, dass der Herr Pfenningschmidt hier mitliest und sich gerade darüber Gedanken macht, wie man Forumsdiskussionen ordentlich durch den Kakao ziehen kann. Stimmt's? 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Das glaube ich gaaannz sicher. ::)Wenn ich mich recht entsinne, hat sich ja auch schon einmal in einem Vortrag darüber mokiert, dass die Forumsleute offenbar Zeit zum Abwinken haben. Das Maul kann man sich über alles und jedes verreißen, dies ist schließlich keine Kunst.
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Das aber gekonnt zu machen und dazu noch höchst amüsant, ist dann doch Kunst. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
So ist es! Betonung auf 'höchst amüsant'Das aber gekonnt zu machen und dazu noch höchst amüsant, ist dann doch Kunst.


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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
und ob.hoffentlich wird es was, mit dem kakao.Das aber gekonnt zu machen und dazu noch höchst amüsant, ist dann doch Kunst.


- maigrün
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
ja. ;)außerdem: wenn es gut wird, wird's auch hier im forum ziemlich lebhaft werden. 

Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
maigrün.ja.

Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Dazu muß man sich aber die Mühe machen, sich in die Welt von Lieschen und Hänschen Müller einzufühlen - das scheint der Knackpunkt zu sein. Die hätten nämlich meistens gerne einen Garten, der ihrer Persönlichkeit entspricht - die ist halt nicht bei jedem so wahnsinnig vielschichtig/tiefgründig; da ist ein 'grauslicher' Kiesgarten oder ein buntes Durcheinander ohne Struktur vielleicht oft ideal passend?Die moderne Pflanzenverwendung kann man ja immer noch den trendbewußten Kunden, die ohnehin alle 3-5 Jahre einen neuen total stylischen Garten brauchen, verkaufen.Du sagst mir überhaupt nichts Neues, da gehe ich ganz konform und wahrscheinlich die meisten hier. Ein guter Pflanzplaner/Gartengestalter sollte aber mit Verlaub beides können, auf die Wünsche der Kunden eingehen und vielleicht auch mal die Möglichkeiten einer modernen Pflanzenverwendung ausschöpfen.
Das ist eben Trend (moderne Pflanzenverwendung).Ich wehre mich aber ganz entschieden, dass seit Jahren Staudenmischpflanzungen als das Nonplusultra propagiert werden, ohne Alternativen anzupeilen, die individuelle maßgeschneiderte Lösungen bieten. Vor allem mit dem Aspekt der Pflegeleichtigkeit, dem großen Unwort.
"The only person who likes change is a baby with a wet diaper!"Trifft auf unsere Spezies nach wie vor zu - die experimentierfreudigen Individuen, die unerschrockenen Eroberer, die innovativen Träumer waren immer Ausnahmen. Neu ist noch dazu keine 'Qualität' - wenn der Innovationsgrad nicht ausreicht, ist neu bloß unökonomisch.LGsarastro hat geschrieben:Und gegen öfter mal was Neues spricht gar nichts, schließlich geben da Hemerocallis-Züchter das beste Beispiel ab.
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ach, "Altäre" können doch auch ganz reizvoll sein. Im Einzelfall durchaus 8)Kennen wir die Situation eigentlich schon? Vielleicht brauchts nur ein Urteil von wirklichen Fachleuten, hüstelmaigrün.ja.*kettet sich an ihr lieblingsgehölz und hält ganz still*

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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Guter Versuch, Medi.
Aber ich möchte doch besser unter der Kolkwitzie sitzen bleiben.
Auszug aus Blätterrauschen 47 (Herbst 2015):"... Ganz merkwürdig finde ich das bei den glühenden Verehrern von Karl Foerster, die ihren Garten zum Altar uralter Sorten dieses großen Staudenzüchters machen. ..."





