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Bewurzelungshormone - wirklich nötig? (Gelesen 14542 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Gartenplaner
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Wenns nicht unbedingt um den Ehrgeiz und Spaß des Vermehrens geht, könntest du mal nach Thuja plicata 'Whipcord' googeln, sieht sehr danach aus.Die kriegt man recht problemlos im Handel.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- zwerggarten
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
danke für den tip(p)!
wirklich sehr ähnlich, wenn ich auch finde, dass die triebe in meiner vase etwas glattglänzender und weniger gezähnt wirken...

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Sind Bewurzlungshormone tatsächlich zuhierzulande noch zugelassen? Ich weiß, vor einigen Jahre gab es einiges. Hat nicht jedoch der Gesetzgeber etwas anderes entschieden?
Gruß aus Nordsachsen
- Deviant Green
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Wer es natürlich will: Weidenwasser, im Netz finden sich Anleitungen zur Herstellung. Bewurzelungshormone bringen etwas, je nach Pflanze und Situation unterschiedlich viel. Aber nicht nur zum Anwurzeln, sondern auch zum Durchwurzeln.
Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Das wird schon Thuja 'Whipcord' sein, ein Nadelgehölz, das ich eher für kurios als für wirklich gartenwürdig halte. Die Vermehrung dürfte wie bei anderen Thuja über Stecklinge auch ohne Bewurzelungshormone möglich sein.Von wirklicher Bedeutung dürften bei der Stecklingsvermehrung für die meisten Gehölze, wie hier auch schon geschrieben, der richtige Zeitpunkt und mehr oder weniger optimale Bedingungen für die Weiterkultur der Stecklinge sein.Vor 15 Jahren hat unser Altgeselle viele, vor allem immgrüne Gehölze unter Verwendung von Rhizopon gesteckt, die er heute auch ohne mit ähnlichen Ausfallquoten vermehrt.danke für den tip(p)!wirklich sehr ähnlich, wenn ich auch finde, dass die triebe in meiner vase etwas glattglänzender und weniger gezähnt wirken...
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- zwerggarten
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
ich höre?!... der richtige Zeitpunkt und mehr oder weniger optimale Bedingungen für die Weiterkultur der Stecklinge sein. ...

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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- enaira
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Bei eggert habe ich als Antwort auf eine Kundenfrage folgendes gefunden:"Die Sorten von Thuja plicata (bspw. Excelsa, Atrovirens oder Aurescens) werden alle über Stecklinge vermehrt. Die Stecklinge werden bei uns im September geschnitten und unter gespannter Luft zur Bewurzelung gebracht."Und bei bio-gaertner.de:"Diesjährige Triebe, ausreichend verholzt, lassen sich Anfang August - Ende September wie folgt gewinnen: Verholztes Haupttriebende z.B. von Thuja, Scheinzypresse oder Wacholder etwa 5 mm unterhalb eines Nebentriebes etwa fingerlang abschneiden, den Nebentrieb mit einem Ruck abreissen. Die entstehende Rindenzunge etwas kürzen, so dass sie nur einige Millimeter übersteht. Länge des Stecklings von 3 cm (Eibe, Zwergkonifere) bis 15 - 20 cm (Wacholder). Das untere Drittel des Triebes von allen Nadeln befreien, ggf. wie bei Thuja die krautigen Spitzen abschneiden. Die Schnittstelle mit Holzzunge in Algan, SPS oderWurzelfix tauchen und den von Nadeln befreiten Teil in leichte, sandige Erde stecken (z.B.gedämpfter Kompost mit 1/4 Sandzusatz). An einem hellen, kühlen Platz aufstellen, ggf. auch in einem kalten Kasten. Eine Temperatur von etwa 20° ist optimal. Mit Plastikbeutel oder Einweckglas abdecken. Die Bewurzelung bei Araukarie, Goldlärche, Sumpfzypresse, Schmucktanne und Zeder kann bis zu zwei Jahren dauern. Bei Tannen, Fichten, Wacholder Triebspitzen abschneiden, um einen baumförmigen Wuchs zu erreichen. Auch Buchsbäumchen können mit Risslingen vermehrt werden." (Darf ich das hier so zitieren? Sonst kann ich es auch verlinken)
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Dem ist nicht viel hinzuzufügen, außer dass es auch ohne "Zaubermittel" geht.September ist in der Regel die richtige Zeit für den Stecklingschnitt. Um das mit der Rindenzunge zu verdeutlichen, habe ich hier eine schematisierte Abbildung auf einer neuseeländischen Webseite gefunden.Man benötigt jedoch wirklich scharfes Werkzeug (Stecklingsmesser oder -Schere). Wenn sich der verholzte Kern von Hülle löst, kann man den Steckling wegschmeissen.
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- zwerggarten
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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
danke!
aber das wird ja spannend! ich werde also alles falsch machen, bzw. unter ungünstigen bedingungen dennoch versuchen.




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Re: Bewurzelungshormone - wirklich nötig?
Vor Jahren hab ich reihenweise Versuche gemacht, mit den üblichen Mitteln - IES, IBS, NES, div. Gibberelline, usw., in verschiedenen Konzentrationen, mit verschiedenen Gewächsen.Die Ergebnisse haben mich ermutigt, solche Versuche nicht weiter zu forcieren.Wuchsstoffe können in manchen Fällen unter geeigneten Umständen und Bedingungen etwas bringen....