Schönen Dank für deine Tipps, cydorian. Die Sache, warum meine Überlegungen zuerst in Richtung Waldbäume (Kastanien, Nüsse, Pawpaw) gegangen sind, ist halt, dass diese sich nach einer Anfangsphase hoffentlich selbst zurecht finden würden und nicht so viel kontinuierliche Pflege bräuchten.Das mit den Johannisbeeren werde ich im Kopf behalten, wenn ich mir den Platz das nächste Mal anschaue. Aber mit schnell mal ein Loch ausheben, Wühlmauskorb und Pflanze versenken, evtl. in der näheren Umgebung etwas Gestrüpp ausschneiden, ist das bei denen nicht getan. Für eine richtige Kultur wäre doch eine Menge Pionierarbeit zu leisten und weiterhin kontinuierliche Pflege. Noch schlimmer, als das, was derzeit über der Erde wächst, schreckt mich das Wurzeldickicht darunter.Was mir sonst noch so beim Blättern über den Weg gelaufen ist:Pointilla? Braucht die viel Sonne? Die würde hätte vielleicht mit ihren angeblichen 4m Endhöhe eine Chance sich im Gestrüpp zu behaupten?Nicht so groß, aber robust sollen "Vierbeeren"sein, Goldjohannisbeeren /Ribes aureum - wie steht's mit denen?Minikiwis könnte man eventuell über bestehende Bäume und Gestrüpp ranken lassen. Sind die auf Sonne angewiesen?Maulbeere und Felsenbirne habe ich schon erwöhnt - zur Eignung für Schatten weiß ich nichts.Und dann wär' da noch Akebia quinata.Anerkannt gut ist z.B. ist "Wunder von Bollweiler"... ....Unterschätze aber Stachel- und Johannisbeeren nicht in ihrer Vielfalt und Anpassungfähigkeit. Vor allem Stachelbeeren kommen gut mit Halbschatten zurecht. Das war im 19. Jahrhundert DIE Obstart in England mit einer irren Sortenvielfalt, so eine Art Volkhobby....
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Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten? (Gelesen 10163 mal)
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Je nach Grundstücksgrösse kannst du auch einfach mal ausprobieren. Setzen und sehen, was kommt.Die von dir genannten weiteren Ribes-Sorten sind von den Früchten her durchweg minderwertiger wie Stachel- und Johannisbeeren. Überlegenswert wäre höchstens die Josta-Hybride, aber da wird viel Schrott verkauft, man sollte sich Stecklinge von einem Strauch machen von dem man genau weiss dass er einem schmeckt.Stachelbeeren und Johannisbeerbüsche sind sehr pflegeleicht. Nicht aufwendiger wie Wildobst. Vorteil ist auch die enorm lange Erntezeit, man hat drei Monate lang frisches Obst. Weniger aufwendig wie die Klimmer, die eine Stütze brauchen, oft in die falsche Richtung wachsen, geführt werden wollen. "Pointilla" nervt mich. Das ist ganz einfach ein vielblütige Ölweide, wie sie als Strassenbegleitgrün im Osten Deutschlands häufig ist. Aber nein, bei Lubera muss man wieder einen ganz neuen Namen erfinden, um aus der selbsterzeugten Verwirrung Geld zu schlagen, der Preis ist eine Frechheit. Im Schatten wächst sie schlecht und die Früchte sind im allerbesten Fall "Naschobst" für Säurefreunde mit sehr viel Zeit für die Ernte, sehr späte Reife. Die Marmelade draus schmeckt wie bitteres Tomatenmark und sieht auch so aus.Der Maibeere würde ich eine Chance geben, sind ähnlich leicht zu führen wie Johannisbeeren. Vertragen auch etwas Schatten, wollen feucht, die Beeren sind wirklich Naschobst und erfreulich früh.Pflanz doch auch Säulenäpfel auf starkwachsender Unterlage, die werden mehrere Meter hoch und kommen so ans Licht :-) Windgeschützt sollte es da ja sein.
Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Felsenbirne haben wir eine unter einer Buche und Weichsel, zwischen zwei 2m hohen Holzstapeln steht. Die sieht keinen Sonnenstrahl. Vom Wuchs her verhält sie sich nicht anders als die, die bei uns in Vollsonne steht. Die Beeren reifen allerdings locker einen Monat später. Da Felsenbirnen recht früh reifen, ist das aber an sich kein Problem.Zur Urbachmachung:https://www.youtube.com/watch?v=dxFUbN0QYpc ;DGibt überall Firmen, die das im Lohn machen. Nennt sich Forstmulcher...
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Tschudigung, wenn ich mich jetzt erst einmische (gesundheitliche Probleme).Der Teil des Zitats beschreibt den Standort meines besten Jostastrauchs. Keine 3m vom Nordgiebel meines Hauses entfernt gedeihht er prächtig auf einem ca. 70cm breiten Sreifen am Zaun zum Nachbarn (etwa 90cm Betonfundamet). freier Zugang für Ostwind, im Westen durch einen ca. 2,50m hohen Buchsbaum begrenzt.Wuchshöhe so ich ihn lasse, etwa 3m. Ertrag sehhr gut. Allerdings die oberen Früchte nur von der Stehleiter erreichbar. Zwischen Josta und Buchsbaum gedeihen noch 2 mehltauresistente Stachelbeeren mit gutem Ertrag und ein bis zwei meiner Boisenberries.Als ich den Mörtelschutt von der Verklinkerung in meinen Pachtgarten brachte (er sollte dort als Packlage für den Hauptweg verwendet werden), Wuchsen dort mehrere Jostas. 2 davon gediehen so gut, dass ich sie stehen ließ, da sie reichlich große Früchte trugen. Sie sind seitdem noch immer da auf dem Schutt und warten, dass vielleich jemand sie haben möchte.Schattig und feucht, das charakterisiert den Platz am besten.
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
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Gruß Arthur
Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Zu den Vierbeeren bzw. Goldjohannisbeeren: Ich konnte da dieses Jahr die ersten Früchte ernten. Geschmacklich fand ich sie gut (zwar nicht super süß, aber ein ansprechendes Aroma), viel besser im Geschmack als meine Jostabeere. Aber da wurde ja schon gesagt, dass bei Jostabeeren viel Mist verkauft wird. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine leider auch dazugehört.Meine Vierbeere ist/war noch entsprechend klein, die Früchte hingen in einer Höhe von 10-40 cm. Keinen Meter entfernt von einer ca. 1,8m hohen, südlich gelegenen Hecke. Zwischen zwei hohen Haselnusssträuchern. Sehr viel Sonne bekam die Vierbeere deshalb nicht ab. Die Neutriebe sind aber sehr gut in die Höhe gewachsen (ca. 1,7m hoch) deshalb bekommt sie in Zukunft sicher mehr Sonne ab. Ob sie bei dir im Vollschatten auch ansprechende Früchte liefert kann ich allerdings nicht sagen. Minikiwi: Es heißt, dass die Früchte welche im Schatten liegen eher reifen. Aber für eine gute Zuckereinlagerung brauchen die Blätter sicherlich sehr viel Sonne. Würde ich zumindest mal vermuten, lass mich da aber gerne berichtigen ;-)
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
In der Tat, meine Jostas aus eigenem Garten sind kriminell sauer. Gute kenne ich nicht. Mich wundert, dass es da keine Sortenbezeichnungen wie bei den Johannisbeeren gibt, nur entweder "Josta" oder "Jostine", letztere habe ich noch nicht gekostet. Gibt's da wirklich mehr Sorten? Wer verkauft gute?Ich könnte den Platz natürlich als Exil für meine ungeliebten Jostas aus dem Garten benützen, nach dem Motto, da oben könnt ihr verrecken... (was sie natürlich nicht tun werden).Überlegenswert wäre höchstens die Josta-Hybride, aber da wird viel Schrott verkauft, ...
Das mag schon sein, aber man muss trotzdem dauerhaft das Einwuchern durch Unkraut verhindern. Wie lästig Ackerwinden Beerensträucher "erwürgen" können, habe ich im eigenen Garten erlebt.Ich kann da im Sommer nicht jede Woche einmal hinfahren, um die Pflanzen wieder zu befreien. Bei Bäumen hätte man eine Chance, dass das nach einigen Jahren kein Thema mehr ist.... Stachelbeeren und Johannisbeerbüsche sind sehr pflegeleicht. ...
Die fruchtet also trotz Schatten? Danke für den Tipp, Monti! Ich hab' mir jetzt bereits 2 mal eine angeblich großfrüchtige Felsenbirne bestellt. Gekommen ist einmal ein Sträuchlein mit kleinen Blüten und winzigen Beeren, vielleicht eine Saskatoon-Beere? Das andere Mal eine Winzstecken von 20cm Größe, der wahrscheinlich erst dann seine Fruchtqualtät zeigen wird, wenn ich schon längst verblichen bin. Hat wer eine zuverlässige Bezugsquelle für eine gute, großfrüchtige Felsenbirne?(Ich liebe Felsenbirnenmarmelade, roh mag ich sie auch...).Felsenbirne haben wir eine unter einer Buche und Weichsel, zwischen zwei 2m hohen Holzstapeln steht. Die sieht keinen Sonnenstrahl.
Na, da können wir den Club der Jostageschädigten aufmachen! Was musste ich mir immer anhören, wie guuut diese Jostas seien! Was habe ich mich auf die Jostabeeren gefreut! Und jetzt einfach pfui, bäh, wo sind meine Halsschmerztabletten? Säuerlich mag' ich ja ganz gern, aber Salpetersäure und Jostas sind mehr als nur "säuerlich"! Nur unkaputtbar, das scheinen sie zu sein, wie jedes gute Unkraut.Also Goldjohannisbeeren sind besser als Jostas? Danke für den Tipp, floXIII, ich behalte das mal im Hinterkopf.floXIII hat geschrieben:Zu den Vierbeeren bzw. Goldjohannisbeeren: Ich konnte da dieses Jahr die ersten Früchte ernten. Geschmacklich fand ich sie gut (zwar nicht super süß, aber ein ansprechendes Aroma), viel besser im Geschmack als meine Jostabeere. Aber da wurde ja schon gesagt, dass bei Jostabeeren viel Mist verkauft wird. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine leider auch dazugehört.
Ja eben, das meine ich auch mal gelesen zu haben! Vielleicht sogar hier im Forum. Platz zum Rauf- und Drüberranken gäb's genug. Das dauert lang, bis die irgendwas in die Quere kommen. Vielleicht findet sich ja jemand, der von der Fruchtqualität seiner vollschattig gewachsenen "Kens Red" oder ähnlichem berichten möchte und trotz KEF noch Minikiwis erntet? Zur Maulbeere wollte noch niemand sagen, ob die es sonnig braucht. Wäre ja auch ein Baum - und wahrscheinlich relativ pflegeleicht?floXIII hat geschrieben:Minikiwi: Es heißt, dass die Früchte welche im Schatten liegen eher reifen.
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
@b-hoernchen: Ob die Vierbeeren/Goldjohannisbeeren generell besser schmecken als Jostabeeren kann ich jetzt nicht sagen. Bei mir im Garten ist es aber auf alle Fälle so. Wobei ich noch sagen möchte, meine Jostas waren jetzt nicht super sauer, aber geschmacklich konnte ich nichts damit anfangen. Da bleib ich lieber bei Stachelbeeren und Johannisbeeren, die schmecken 10x besser ;DZum KEF Problem bei Minikiwis kann ich dir in 2-3 Jahren was sagen. Meine neu gepflanzten (Kens Red und Geneva) stehen nicht weit vom Komposthaufen weg. Da wimmelt es von den Fliegen nur so. Meine Herbsthimbeeren, die auch nicht weit entfernt liegen, hats heuer voll erwischt 

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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Probier mal Jogranda. Die ist von den Jostas noch am süssesten. Leider auch kein besonders hoher Wuchs. Die Höhe und besondere Wuchsstärke kommt vom r. divaricatum Erbteil. An Jostabeeren sind drei, nicht zwei Ribes-Arten beteiligt. Da sie sich nicht für den kommerziellen Anbau eignen (Pflückleistung zu gering), findet auch keine Züchtung statt, alle Sorten bis auf eine gehen auf Dr. Bauer zurück. Da wäre noch weit mehr drin, hilft dir aber jetzt und heute nichts.Arguta-Kiwis sind spätfrostgefährdet. Einmal Frost und der Austrieb ist Kompost. Ohne Komplettabdeckung vor Frostnächten hätte ich die letzte letzten Jahre keine einzige Frucht gehabt. Kühle Tallage wird da kein Vorteil sein. Letztes Jahr bei mir schliesslich noch Totalschaden an allen Sorten durch Kirschessigfliege. Unterschiedslos von der Fruchtfarbe. Aber das Problem trifft fast alle Obstarten.
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Dieses Jahr in Swanetien mitten im Wald (nordwärts geneigter Hang, relativ feucht, ca. 1100/1200 m) entdeckt: eine Vogelkirsche. Nicht sonderlich süße, aber sehr aromatische Früchte
Sowas müßte doch mit Deinem Standort auch zurechtkommen?Walnußbäume stehen dort übrigens auch reichlich, obwohl das swanetische Hochtal durchaus spätfrostgefährdet sein dürfte. Vielleicht ist's irgendeine besondere unempfindliche Auslese oder gar nicht die reguläre Juglans regia, sondern eine andere Unterart oder gar Art (so genau hab' ich sie mir nicht angesehen).

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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Walnüsse würde ich nur an sonnige und trockene Standorte setzen. Wenn die Nüsse fallen, schimmeln die schnell, wenn es feucht ist. Bzw. sie reifen nicht gut aus.Wenn, dann ein Obst, welches im Sommerhalbjahr bei hochstehender Sonne noch reif werden kann, Kirsche könnte gehen, oder frühreife Äpfel vielleicht.Ansonsten Eberesche, Holunder, Haselnuss......oder eine Christbaumkultur.
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Oder doch Felsenbirne? Hat jemand eine zuverlässige Bezugsquelle für großfrüchtige Sorten?
Danke für den Tipp, cydorian. Der ist sicher auch für andere hilfreich. Muss mal schauen, wo man die bekommt.Probier mal Jogranda....
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Felsenbirnen finde ich auch interessant, hab da aber bedenken, da sie als Überträger von Feuerbrand gelten oder? Das kann ich den ganzen Apfelbauern in der Umgebung nicht antun ;-)@b-hoernchen: Wie wäre es eigentlich mit Walderdbeeren? Die brauchen doch nicht viel Sonne, sind zwar umständlich zu ernten, schmecken aber verdammt lecker. Oder gibts die schon zur Genüge im angrenzenden Wald? ;DDer Tipp mit Jogranda ist echt gut, danke Cydorian. Allerdings werde ich den in den hießigen Baumschulen kaum finden, da steht einfach immer nur Josta drauf
und da ich eh derzeit nicht viel Platz im Garten habe, hat anderes Obst vorrang.PS: Hab gerade gegoogelt. Hier (Südtirol) ist das Pflanzen von Mispel, Weißdorn, Felsenbirne (hier nur zwei Arten: Amelanchier canadensis und A. alnifolia) und von noch einigen mehr verboten. Für Feuerdorn und Zwergmispel besteht sogar Rodungspflicht.

Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
Meiner Erfahrung nach trägt alles an Obst, was schattig wächst, nur wenig und keine aromatischen Früchte.Selbst eine Schlehe nicht. Natürlich kann man alles pflanzen, aber wenn man wirklich ernten will, wird das eher nichts.
- cydorian
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Re: Nordrand Wald, schattig, feucht - welches Obst, welche Sorten?
"Schatten" bedeutet aber in diesem Fall kein Dach mit Dauerschatten, sondern Verschattung von Süden her. Das wird je nach genauer Position von Bäumen und Grundstück in den Sommermonaten zur vollsonnigen oder teilsonnigen Lage, weil die Sonne so hoch steht, dass der Schattenwurf kurz bleibt.Die Sonne steht an Ende April bis Ende August in den Mittagsstunden bei 50° Sonnenazimut oder höher. Ein 10m hoher Baum wirft also knapp 9m Schatten. Höchststand etwas über 60°, je nach genauem Breitengrad, macht 5,70m Schatten wenn ich mich nicht verrechnet habe.