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Bei uns gibt es einen zugegeben blöden Spruch, der aber auch was Wahres beinhaltet: "Die Kuh sollte man so lange melken, so lange sie Milch gibt". Die Großen kochen auch nur mit Wasser, sie können durch mengenmäßigen Einkauf allerdings andere Preise erzielen.
Schon klar! Das mit der Kuh und dem Melken, sollte ich mehr verinnerlichen. Natürlich ohne dabei unverschämt zu werden.Nur ein kleines Beispiel: ein kg anständiges Brot kostet bei uns 3,50 bis 4 Euro. Vom Bäcker handgebacken meine ich, nicht aus der Fabrik. Was rechtfertigt, daran gemessen, für einen Stängel Alchemilla mollis (Blüte) einen Preis von 30 bis 40 Cent? Der Markt mag das hergeben, aber ich komme mir da allzuschnell unverschämt vor. Vielleicht sollte ich da abgebrühter werden
Du solltest vielleicht bedenken, dass es unverschämt ist, für konventionell gebackenes Brot oder für "Fabrik-Alchemilla" aus Kenya so viel zu verlangen.
Der Markt mag das hergeben, aber ich komme mir da allzuschnell unverschämt vor. Vielleicht sollte ich da abgebrühter werden
Wirf mal einen Blick auf die Preise in die Schweiz. Dann kommst du dir sicher nicht mehr unverschämt vor:)Unser Nachbar führt einen Gartenbaubetrieb. Er meint, hier oben (Schönried, Gstaad) sei es ein Eldorado. Das liegt vor allem daran, dass in Gstaad viele (sorry) Bonzen ein Chalet besitzen. Eigentumswohnungen gehen schon mal für weit über eine Million über den Tisch, Chalets sogar für ein Vielfaches. Da werden zum Teil jedes Jahr grosse Buchskugeln im Wert von mehreren tausend Franken ersetzt, weil der kleine Köter immer an den gleichen Stellen markiert, worauf der Buchs mit brauenen Felcken reagiert. Ein nicht seltener Auftrag für Gärtner ist auch das herunterholen von Tannenzapfen, welche die Hausherrin stören, weil sie so dürr aussehen. Was für die Unternehmer ein Segen, ist für den Durchschnittsbürger ein Ärgernis, weil es kaum noch bezahlbare Handwerker gibt.Ein Müsterchen von ihm möchte ich euch auch nicht vorenthalten:Als er Bernie Ecclestone den Garten umgestaltete, war jeweils eine sehr junge Frau zugegen, die ihm Anweisungen gab. Als dann der (mittelalterliche) Ecclestone mal eingeflogen kam (in Saanen gibt es einen Flugplatz), sagte ihm unser Nachbar, dass er die anstehenden Gartenarbeiten schon mit seiner Tochter besprochen hätte, worauf der Ecclestone meinte, das sei dann nicht seine Tochter 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Ohne hier andere Beiträge gelesen zu haben (vielleicht ist nach Weihnachten Zeit): Als Gärtner hat man zumindest die Chance seinen Vitamin D-Spiegel auf natürliche Weise hoch zu halten - und das ist eine gute Voraussetzung allen möglichen Zivilisationskrankheiten besser widerstehen zu können. Ich wünsche euch allen frohe, friedliche Weihnachten, erholsame Ferientage und einen guten Rutsch in ein gesundes glückliches neues Jahr 2016! !
Leider kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen . Bei uns haben Blumen und Pflanzen keinen Wert, genau so wie Obst, Gemüse, Milch und Fleisch. Wenn ich nicht mal eine Stunde nach Wissembourg (Elsass) fahre, ist alles plötzlich ganz anders. Dort haben die Dinge ihren Wert. Und bei Euch in der Schweiz ist es wieder anders. Bei uns ist da momentan nix zu machen, wir sind brunzdumm. Stell einem Deutschen einen Sack Kartoffeln hin, erstklassige regionale Ware, 40 Euro, und daneben einen aus Peru oder Neuseeland, radioaktiv bestrahlt, für 30 Euro, dann kauft der deutsche Michel den für 30 Euro. Wir stecken halt in der Geiz-ist-geil Falle drin.
Dem kann ich nichts hinzufügen. Empfinde ich auch so. Obgleich (oder gerade wegen?) ständig steigender Abiturientenzahl, werden die Deutschen immer "weltfremder" (= dümmer).Ich wär gerne Gärtner geworden :(Ebenfalls Frohes Fest!
Gestern habe ich beschlossen, daß ich in meinem nächsten Leben Bischof in Österreich werde. Was besseres gibt es nicht!Generell würde ich sagen, daß die Berufe am gesündesten sind, die einem Freude bereiten und Erfüllung bringen. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, ob einer den richtigen Beruf ausübt, also den, der für ihn am geeignetsten ist.
Ich habe jetzt 5 Seiten gelesen und habe ganz offenbar etwas falsch gemacht als Gärtner(meister).
Was man über mich sagt(e): Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Leider kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen . Bei uns haben Blumen und Pflanzen keinen Wert, genau so wie Obst, Gemüse, Milch und Fleisch. Wenn ich nicht mal eine Stunde nach Wissembourg (Elsass) fahre, ist alles plötzlich ganz anders. Dort haben die Dinge ihren Wert. Und bei Euch in der Schweiz ist es wieder anders. Bei uns ist da momentan nix zu machen, wir sind brunzdumm. Stell einem Deutschen einen Sack Kartoffeln hin, erstklassige regionale Ware, 40 Euro, und daneben einen aus Peru oder Neuseeland, radioaktiv bestrahlt, für 30 Euro, dann kauft der deutsche Michel den für 30 Euro. Wir stecken halt in der Geiz-ist-geil Falle drin.
Habe nicht alles hier gelesen aber moechte trotzdem doch einen Kommentar machen. Seit ich unser eigenes Gemuese anbaue sehe ich die Gemuesepreise mit anderen Augen. Wenn mir etwas zu billig erscheint, kann ich mir die Gruende gut vorstellen... und wenn es teuer ist, bin ich stolz auf meine eigene Ernte und bin auch bereit mehr fuer Qualitaet zu bezahlen. Ich finde die meisten Leute sind zu weit von der Realitaet entfernt und schaetzen deshalb nicht Qualitaetsware. Uebrigens glaube ich nicht, dass das nur auf Deutschland zutrifft, hier in Frankreich ist Billigware auch sehr gefragt. Doch ich muss schon zugeben, dass die Wochenmaerkte sehr beliebt sind, obwohl die Preise sehr hoch sind.Wuensche euch allen ein gutes Neues Jahr!