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Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern (Gelesen 12243 mal)

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kudzu
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

kudzu » Antwort #45 am:

Also alles regionale Produkte mit gute Ökobilanz und klimaverträglichvertretbar.
so sagen auch die Kartoffelbauern in Idaho,wenn sie die Seen unter ihrer Halbwueste leerpumpen
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pearl
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

pearl » Antwort #46 am:

Also alles regionale Produkte mit gute Ökobilanz und klimaverträglichvertretbar.
Klar sind sie das! Aber jedes Vorkommen ist eben irgendwann erschöpft :-[ ;). Ich denke gerade an den vorzüglichen "Cannstatter Travertin", nach dem Ende des Abbaus nicht mehr so einfach zu bekommen. Seit Jahren sammle ich jeden Brocken den ich bekommen kann, bis ich aber genug Material für das erträumte Alpinum zusammenhabe, werde ich es wohl nicht mehr aufschichten können :(.
sei nicht so dogmatisch und verwende für den Unterbau Muschelkalk oder Jurakalk.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Krokosmian
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

Krokosmian » Antwort #47 am:

Dafür habe ich schon an die Trümmer eines alten Wirtschaftsgebäudes gedacht, die bei meinem Bruder hinterm Haus liegen. Grober Vorkriegsbeton und Ziegel, teils sogar beides miteinander verbunden. Gelegentlich als Bonbon auch noch ein Travertinbreckel mit drangeklebt. Gerade diese Stücke sehen echt gut aus, vielleicht vergesse ich das Alpinum und mach so ne Art künstliche Ruine. Oder eine Kombination aus Beiden.
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pearl
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

pearl » Antwort #48 am:

bitte keine künstliche Ruine! Verwende das als Unterbau, schadet nichts, wenn man an manchen Stellen noch sieht, dass es Bauschutt ist. Eine Ruine zu bauen ist immer falsch, sieht immer angestrengt aus, ist in jedem Fall eine Verirrung.
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thomas

Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

thomas » Antwort #49 am:

Ich denke nicht, dass man die CO2-Bilanz ausgerechnet im Garten verbessern soll. Wer keinen 10 oder mehr Liter auf 100 km saufenden SUV hat, muss nicht mulchen. Aber klar, er darf, ja soll.
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kudzu
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

kudzu » Antwort #50 am:

fisalis, wo ist der Zusammenhang zwischen meinem Fahrzeug und dem 'Zwang' zu Mulchen?was hat nachhaltig gärtnern damit zu tun, was fuer ein KFZ ich besitze?
thomas

Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

thomas » Antwort #51 am:

Die Gesamtbilanz. Im Eingangsposting war davon die Rede, CO2 im Boden zu speichern. Wenn ich weniger solches produziere, weil ich einen Smart statt eines Cherokee 8 Zylinder fahre, muss ich nicht, darf aber und soll ich allenfalls mulchen.
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kudzu
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

kudzu » Antwort #52 am:

Die Gesamtbilanz. Im Eingangsposting war davon die Rede, CO2 im Boden zu speichern. Wenn ich weniger solches produziere, weil ich einen Smart statt eines Cherokee 8 Zylinder fahre, muss ich nicht, darf aber und soll ich allenfalls mulchen.
immernochnichtkapier, wenn ich keine Aepfel esse muss ich den Birnbaum nicht duengen?wir koennen uns jetzt natuerlich am Wort 'Nachhaltigkeit' aufhaengen und drueber diskutieren, ob und welches KFZ nun mehr oder weniger nachhaltig ist, und da kommt der Smart nicht unbedingt so gut wegwir koennen auch eine Grundsatzdiskussion fuehren ueber Deinen und meinen Lebenszeit-Gesamt-CO2-Ausstoss oder auch Lebenszeit-Gesamt-CO2-Bilanzwas hat das mit nachhaltig gaertnern zu tun?
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Staudo
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

Staudo » Antwort #53 am:

Eine einmal abgetorfte Fläche lässt sich nicht so renaturieren, dass der Ausgangszustand wieder erreicht wird.Der Prozess ist irreversibel, jedenfalls in historischen Zeiträumen.
Immerhin wird mit dem Torfabbau ein erster Schritt getan. Die Alternativen heißen nicht Hochmoor oder Kunstsumpf sondern Maisacker oder Kunstsumpf.Wem die Verwendung von Torf warum auch immer unsympathisch ist, findet für den Hobbybereich mittlerweile einige torffreie Substrate. Wer lieber Torf verwenden will, kann das ohne schlechtes Gewissen tun.
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bristlecone

Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

bristlecone » Antwort #54 am:

Eine einmal abgetorfte Fläche lässt sich nicht so renaturieren, dass der Ausgangszustand wieder erreicht wird.Der Prozess ist irreversibel, jedenfalls in historischen Zeiträumen.
Immerhin wird mit dem Torfabbau ein erster Schritt getan.
???
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Staudo
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

Staudo » Antwort #55 am:

Erst der Torfabbau bietet die Möglichkeit zur Wiedervernässung der Flächen.
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bristlecone

Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

bristlecone » Antwort #56 am:

Da ist mir ein Hochmoor, das gar nicht erst abgetorft und stattdessen zum Schutzgebiet erklärt wird, deutlich lieber.In Deutschland gibt es allerdings keine intakten, unberührten Hochmoore mehr, die nicht schon zumindest einmal teilweise entwässert wurden, um dort Torf zu stechen.Wer mal nach Südschweden kommt, sollte einen Abstecher ins Komosse machen, um mal ein praktisch unberührtes Hochmoor zu erleben.
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pearl
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

pearl » Antwort #57 am:

Erst der Torfabbau bietet die Möglichkeit zur Wiedervernässung der Flächen.
???Torfabbau setzt voraus, dass ein Gebiet mittels Dränage entwässert wurde. Die Geländedurchbrüche und Gräben bleiben erhalten wie hier im Falle der Oberrheinischen Riedflächen. Enorme Verluste an Arten und geringe Gewinne an Ackerland. Jetzt verlassene Amikasernen und großflächig Kiefernwälder. Noch nicht mal ausreichend Baggerlöcher!
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

oile » Antwort #58 am:

Torfabbau setzt voraus, dass ein Gebiet mittels Dränage entwässert wurde.
Genau das meinte Staudo:
Staudo hat geschrieben:Das Thema Torf eignet sich ganz hervorragend für weltanschaulich geprägte Diskussionen. Die Torflagerstätten in Norddeutschland sind zu fast 100% seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten trockengelegt, um dort Landwirtschaft zu betreiben. Torfabbauer sind verpflichtet, die Abbauflächen zu renaturieren und wiederzuvernässen. Dort entstehen also aus intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen wieder lebende Moore. Wer nachhaltig gärtnern will, sollte also großzügig torfhaltige Blumenerde verwenden. 8)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Staudo
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Re: Sustainable Gardening - nachhaltig gärtnern

Staudo » Antwort #59 am:

Hier gibt es ein paar Fakten. ;)
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