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Ideen für Problembeet gesucht (Gelesen 2936 mal)
Ideen für Problembeet gesucht
Hallo zusammen, :)vielleicht habt ihr ein paar Ideen für mein "Problembeet" (siehe Foto vom November, Blick nach Osten). :oEs ist zwar nicht groß, aber der Standort ist, da direkt unter der großen Thuja (?) des Nachbarn gelegen, voll mit Wurzelfilz und dadurch auch sehr trocken. Es ist etwa halboval, ca. 3 m lang und maximal ca. 80 cm breit und hat etwa den halben Tag Sonne. Zur Zeit stehen dort:- links eine Hosta (mit der bin ich eigentlich ganz zufrieden, im Bild schon abgeschnitten)- in der Mitte vorne Helianthemum und hinten Geranium macrorrhizum (beide kommen mit der Situation gut klar)- rechts Phlox und Astern (denen gefällt der Standort (erwartungsgemäß) eindeutig nicht und sie wachsen nur mickrig)Ich würde gerne G. macrorrhizum durch etwas höher wachsendes ersetzen und suche auch Ersatz für Phlox und Astern, der mit dem schwierigen Standort besser klarkommt. Am liebsten wäre mir etwas mit nicht zu unauffälligen Blüten, ich mag´s halt gerne bunt. ;)Habt ihr vielleicht ein paar Vorschläge für mich?
Re: Ideen für Problembeet gesucht
Also ich würde eigentlich Geranium und Helianthemum im Vordergrund lassen, auch weil sich dort gut wachsen. Centhrantus wächst bei mir an solchen Stellen gut oder auch Aster argeratoides (Ezo Murasakiz,zB. hat kräftigere Farben). Epimedium rubrum od. Frohnleiten, ist halt auch nicht sehr hoch.
- Hero49
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Das größte Problem ist sicherlich nicht der Schattenwurf der Thuja sondern der Wurzelfilz und trockene Boden.Ich würde hinten an den Zaun eine Strauchrose pflanzen, die farblich auch zu Heliopsis passt. Z.B. die Ghislaine de Feligonde oder die engl. Rose "Teasing Georgia. Beide würden die dunkle Ecke aufhellen. Weiße Rosen wären auch gut.Zu den vorhandenen Stauden würde das Gras Carex "Ice Dance", evtl. mehrere Exemplare, gut aussehen..Damit Rosen und andere Gehölze in der Nähe der Thuja gut wachsen, grabe ich an solchen Standorten jeweils einen bodenlosen Baumschulcontainer, 30 bis 40 l ebenerdig ein und fülle mit guter Erde auf. Dadurch kommt Wasser und Dünger auch dahin, wo es hinsoll.Zusätzlich können Blumenzwiebeln eingebracht werden. Ich würde das Beet auch zum Rasen hin größer machen, dann können Phlox und Astern weiter nach vorne gepflanzt werden und stehen nicht mehr so sehr im Wurzelfilz.Geranium maccrorhizum kann hinten gut als Unterpflanzung belassen werden.
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Rosige Grüße von Hero49
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Wenn die GdF gesetzt wird, benötigt man keine Unterpflanzung mehr. Sie steht bei mir am Obelisk und ist gut und gerne 3m hoch und 1,5 - 2 m breit.
Re: Ideen für Problembeet gesucht
Wow, was blüht diese Rose üppig, Ulli!Darf ich mal kurz dazwischenfragen, wie Du das Holzfass mit den Wasserpflanzen überwinterst. Das bleibt doch nicht draußen, oder? Auf anderen Fotos aus Deinem Garten, bei der Liege, glaube ich, war es mir auch schon mal aufgefallen. Ich hätte nämlich noch eine uralte Zinkwanne zur Verfügung...
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Seit vielen Jahren steht hier in einer Lücke der Buchsbaumreihe eine Iris sibirica (keine besondere Sorte, irgendwas stinknormales Blaues) und läßt sich von Wurzelfilz und Trockenheit nicht beeindrucken, sondern blüht fleißig. Der einzige, der dort sonst noch Paroli bietet, ist der Giersch ;DTrockenkünstler (unter einer Blaufichte) ist hier auch Lychnis coronaria. Blüten bei der Normalform SEHR auffälligIch würde gerne G. macrorrhizum durch etwas höher wachsendes ersetzen und suche auch Ersatz für Phlox und Astern, der mit dem schwierigen Standort besser klarkommt. Am liebsten wäre mir etwas mit nicht zu unauffälligen Blüten, ich mag´s halt gerne bunt. ;)Habt ihr vielleicht ein paar Vorschläge für mich?

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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Bei mir wächst direkt im Stammbereich von Blaufichten das hohe Salomonsiegel, Polygonatum odoratum, ohne dass ich mich um zusätzliche Wasserversorgung kümmern muß. Mit der Zeit entwickelt es stattliche Horste, allerdings ohne davonzulaufen.In der Natur vergesellschaftet es sich angeblich gerne mit dem auffällig blühenden Blutstorchschnabel der auch etwas höher wird als G. macrorrhizum. Ich weiß allerdings nicht, was es da evtl. für Sorten für den Garten gibt. Die Süßdolde (Myrrhis) ist an solchem Standort auch recht robust, blüht aber nicht auffällig. Die Samen riechen nach Anis.
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Re: Ideen für Problembeet gesucht



- Dicentra
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Das müsste eigentlich mit jeder Rose klappen, da sie Tiefwurzler sind. Ich habe auf die Art eine Hydrangea in den Wurzelfilz eines Haselstrauches gesetzt. Runder Mörtelkübel von 90 l Fassungsvermögen, Boden rausgeschnitten und eingegraben. Ob das bei Deinem Beet geht, hängt davon ab, wie dick die Wurzeln der Thuja sind und ob Du sie so einfach kappen kannst/darfst. Wie groß ist der Abstand zwischen Thuja und möglichem Pflanzplatz? Für eine Rose wie die GdF müsstest Du etwas mehr Abstand vom Zaun einhalten. Die Wirkung stelle ich mir großartig vor, eine helle Rose vor dem dunklen Hintergrund. Ganz ohne Gießen wirst Du vermutlich trotzdem nicht auskommen. Wieviel Sonne kommt dort tagsüber hin?
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Ich finde das Beet eigentlich ganz hübsch. Gar nicht so problematisch. Auch so eine aufgeastete Thuja (?) kann viel hermachen und einen guten Hintergrund ergeben.Dein pflanzlicher Namensvetter käme dort sicher auch gut klar, wenn der Boden einigermaßen lehmig ist.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Den Kübel müßte man ja nicht direkt vor dem Thujastamm eingraben. 1 m nach rechts geht es bestimmt besser und die Rose kann man gut quer ziehen. Die GdF kann gut 3 bis 4 m Breite einnehmen, wenn die Triebe angebunden werden.Hier noch ein Foto von Teasing Georgia. Auch bei dieser können die Triebe bis zu 3 m lang werden. Die Besitzerin liebt diese Rose sehr.
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Rosige Grüße von Hero49
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Re: Ideen für Problembeet gesucht
Kurze Zwischenfrage: Bleiben die Mörtelkübel für immer im Boden, oder sollte man sie herausnehmen, wenn die Rosen sich etabliert haben?Ich bin kein Rosenexperte, aber ich stelle mir vor, dass der Wurzelraum zu den Seiten hin für die Rosen igendwann zu eng sein könnte.
Re: Ideen für Problembeet gesucht
Doch, das Fass bleibt im Winter draußen und alle Pflanzen überleben.Wow, was blüht diese Rose üppig, Ulli!Darf ich mal kurz dazwischenfragen, wie Du das Holzfass mit den Wasserpflanzen überwinterst. Das bleibt doch nicht draußen, oder? Auf anderen Fotos aus Deinem Garten, bei der Liege, glaube ich, war es mir auch schon mal aufgefallen. Ich hätte nämlich noch eine uralte Zinkwanne zur Verfügung...
Re: Ideen für Problembeet gesucht
Ulli, Deine Ghislaine habe ich schon öfter auf Deinen Fotos bewundert, wirklich toll! Scabiosa, ich habe auch so eine alte Zinkwanne als Teich, die ich aber, seit einmal im Winter der Boden rausgefroren ist, immer leere und reinhole. Die Pflanzen kommen in einen Eimer und im Frühjahr wieder rein. Möchte wie Kasbek ebenfalls für die Stino-Iris plädieren, ich hab auch so eine namenlose, die es überall aushält. Und vielleicht statt Astern mal Kalimeris probieren, die kommen mir robuster vor?
Re: Ideen für Problembeet gesucht
Vielen Dank, dass Ihr mir Eure Erfahrungen mit den Wassergefäßen weitergegeben habt, Ulli und Junebug. :DSorry für die kurze Störung, Rockii.Den Vorschlag von Kasbek möchte ich auch noch mal aufgreifen. Es gibt sehr zierliche wildhafte Iris sibirica-Arten mit schmalen grasartigen Blättern, sich sich gut auf einem relativ kleinen Beet einfügen. Hier z.B. die 'Penywhistle' von Schafer-Sacks: