Dann kannst Du alle 65 cm pflanzen und jede Zweite später wieder raus machen. Oder alle 30 cm und dann immer drei raus machen. Gärtnern heißt meistens improvisieren, weil eh nie was so klappt, wie man es sich vorstelltOk, beim Miscanthus habe ich jetzt mal gerade nachgelesen. Pflanzabstand 130cm. Das heißt doch, dazwischen habe ich wieder das ganze Unkraut. Der wird ja auch ein paar Jahre brauchen, bis er so imposant wird oder?
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Systematisch gärtnern (Gelesen 32346 mal)
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- Herr Dingens
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Re: Systematisch gärtnern
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- Herr Dingens
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Re: Systematisch gärtnern
Da hat Jemand gerade noch so die Kurve gekriegt, gell?Ausnahmen bestätigen die Regel. Also beim Personal![]()
![]()

Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Systematisch gärtnern
Angestellte können anstrengend sein, Chefs aber auch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Bienchen99
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Re: Systematisch gärtnern
im Sommer gibt es bei dir Eis, kann also nicht so schlimm sein 

- GartenfrauWen
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Re: Systematisch gärtnern
Danke für den Hinweis auf den Elefantenbeim 2. Bild sieht man die noch nicht geschnittenen Stauden und das ganze grüne dazwischen ist eigentlich nur Unkraut. Bitte keine blöden Bemerkungen zum ElefantenWar mal ein Geschenk, da ich Elefanten mag. ich sagte aber nie, dass ich Elefanten in meinem Garten möchte

Glück lässt sich nicht erzwingen, aber es mag hartnäckige Menschen....
Re: Systematisch gärtnern
Diesen Thread hab ich mit Interesse durchgelesen.Es ist wohl eher die Arbeitshaltung und Grundeinstellung, die zu einem gepflegten Garten verhilft.Wer prinzipiell intuitiv und nach Laune gärtnern möchte, wird mit den vielen Tipps hier wenig anfangen können - wer prinzipiell systematisch und konsequent vorgeht, wendet viele davon ohnehin an und kann durch die neuen/unbekannten noch effizienter vorgehen. Vielleicht sollte man die eigene Anspruchshaltung bezüglich gepflegtem Gesamteindruck an die eigene Arbeitshaltung anpassen, damit sich Zufriedenheit beim Gärtnern einstellt? Eine realistische Einschätzung der eigenen Arbeitskraft, der vorhandenen Fläche und der Stundenanzahl, die man investieren möchte, sollte auch dabei helfen, den eigenen Garten so zu gestalten, daß man mit den Pflegearbeiten hinterherkommt. Unser Garten wird seit der Anlage systematisch gepflegt - allerdings mit vergleichsweise wenig Aufwand, weil Zeit und Kapazität fehlen. Die laufenden Arbeiten folgen dem Jahreslauf (der Zeitplan paßt sich an die Wetterlage an - z. B. Rosenschnitt), Unkraut wird regelmäßig entfernt (alle Beete sind sehr dicht bepflanzt, der Samenanflug ist gering, Wurzelunkräuter konnten sich nie festsetzen) und falls doch noch irgendein Bereich optimiert werden soll, wird das als konzentriertes Projekt in möglichst kurzer Zeit erledigt. Extrem pflegeaufwändige Pflanzen (Stäben von Einzelblüten, laufendes Ein- und Ausbuddeln von Knollen, starkwüchsige Kletterpflanzen, die dauernd zurückgeschnitten werden müssen, etc.) bewundere ich lieber in anderen Gärten - ich kenne meine Grenzen. Hier sorgt das Roboterschaf, das bei jeder Witterung Dienst hat, zusätzlich für Entlastung. Der Aufwand für die Rasenfläche beschränkt sich auf Kantenabstechen 2-3 x pro Saison und eine halbe Stunde Mäher-Reinigung im Spätherbst. Daß Rasen viel pflegeaufwändiger ist als Beetfläche, kann ich daher nicht bestätigen. Zusätzlich entlastet uns noch die automatische Bewässerungsanlage - trockene heiße Sommer in Kombination mit extrem durchlässigem Boden erzeugen hier einen relativ hohen Gießaufwand - diese Zeit nutzen wir lieber anders. LG
- Starking007
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Re: Systematisch gärtnern
".....Außerdem: mulchen, dann wird der Boden besser....."Mulchen hab ich gar nicht erwähnt,setze ich voraus.Steht hier schon hundertfach.Zwar kann man schöne Blumen auch ohne Mulch haben,aber als Gärtnern würde ich das nicht bezeichnen.Und was noch gar nicht erwähnt wurde:Standortgerecht und nicht "Habenwollengerecht" pflanzen.Jede Abweichung davon kostet Geld Zeit und Kraft.
Gruß Arthur
Re: Systematisch gärtnern
Der thread ist genial !
ich gärtner auch auf Lehmboden und rücke Giersch,Schabockskraut ,Quecke usw. mit einer Handgrabe Gabel mit 2 langen Zinken zu Leibe. Damit kann man gezielt tiefgründig auflockern und die Wurzeln wie Drähte aus dem Boden ziehen ,ohne sie zu zerstückeln.Man bekommt so auch Unkrautwurzeln aus Stauden... Zwei Winter in Folge habe ich die Beete mit Häcksel bedeckt ( vorher entunkrautet) letzten Winter grosszügig mit Sand gestreut. Der Boden ist dadurch wesentlich lockerer geworden,die geschwächten Unkräuter hüpfen dadurch fast alleine in den (nur krurzfristig
) vorhanden Eimer und aufharken geht deutlich leichter von der Hand.Zudem wird der Boden durch Regen erst gar nicht so betonhart!Im Winter schneide ich in der Reihenfolge (je nach Erscheinungsbild ):1) Zuerst das Vermatschte .2) Nach Sturm /oder Schnee - alles Geknickte oder was sonstwie nervt . 3.) Zum Schluss alle völlig trockenen Staudenreste,die man ohne Schere in sekundenschnelle abbrechen kann und die der bereits laufende Häcksler zu feinem Häcksel verarbeitet.Dieser kommt dann sofort auf die `kahlen`Beeten.Die Arbeits Vorhaben sind so klein definiert,dass ich Unkräuter bei der Gelegenheit mit rausrupfen kann...Wenn es zu nass für die Beete ist ,versuche ich,Dinge wieder an ihre Plätze zurück zu bringen
oder eventuell sogar zu entsorgen
Meine Einstellung hat sich grundlegend geändert: Ich liebe das gärtnern -aber ich bin deutlich entspannter geworden. Diese früher geleistete Akkord- Arbeit im Garten verbiete ich mir mittlerweile selber und höre auf zu werkeln,wenn ich mein Ziel erreicht habe. Nicht mehr nach dem Motto: " Ah-noch 3 Stunden hell! Da schaffst du das Beet ja auch noch! " Wenn Dinge nerven ,die man ewige Zeiten super gerne gemacht hat,muss man in sich gehen
und die eigene(Garten) Situation analysieren...@ easy ...Wie du an den Antworten merkst,stehst du nicht alleine da
und jeder würde eine andere Vorgehensweise bevorzugen .Ich befürchte
du must für dich und deinen Garten eine eigene Systematik erstellen. Auf den Fotos ist mir aufgefallen,dass momentan keine eye catcher (ausser der Elefant ) oder klar definierte Strukturen zu sehen sind. Das könnten ein paar wintergrüne Stauden/Kleingehölze sein,eine Mini Topf Sammlung mit Bepflanzung,ein hübsches Klettergerüst o.Ä. sein. Statt vieler kleiner Steine eventuell 3 große...Wenn du über Winter einen Anblick hast,der dich erfreut ,verliert auch das bisschen Unkraut an Bedeutung und wird im Vorbeigehen mit rausgezuppelt .Liebe GrüßeKnolli








Alles wird gut!
Re: Systematisch gärtnern
Mulchen ist nicht in jedem Fall standortgerecht (manchmal sogar das Gegenteil davon). Hier wird aus mehreren guten Gründen so gut wie gar nicht gemulcht - klappt trotzdem mit wenig Arbeitsaufwand bzw. in einigen Bereichen nur deswegen. Arbeit (= Zeit und Kraft) kann man häufig durch Geld ersetzen - dann ist 'Habenwollengerecht' kein Problem".....Außerdem: mulchen, dann wird der Boden besser....."Mulchen hab ich gar nicht erwähnt,setze ich voraus.Steht hier schon hundertfach.Zwar kann man schöne Blumen auch ohne Mulch haben,aber als Gärtnern würde ich das nicht bezeichnen.Und was noch gar nicht erwähnt wurde:Standortgerecht und nicht "Habenwollengerecht" pflanzen.Jede Abweichung davon kostet Geld Zeit und Kraft.

Re: Systematisch gärtnern
Zum Mulchen fallen mir folgende Anlässe ein (ist ja kein Selbstzweck):Als Maßnahme um langfristig den Boden mit organischem Material anzureichern und dadurch die Struktur und Bearbeitbarkeit zu verbessern. Ich bin der Meinung, dass man diesen Effekt auch über den Umweg über den Kompost erreichen kann. Zur Bedeckung der Oberfläche von Böden die bei Niederschlägen zum Verschlämmen und bei Trockenheit zum Verhärten neigen.Zur direkten Unkrautbekämpfung bzw. zu deren Erleichterung. Dicke Schichten von Holzhäcksel verhindern das Keimen von Samenunkräutern. Bei einigen Wurzelunkräutern erleichtern sie außerdem enorm das Jäten, da die Rhizome in die Mulchschicht hineinwachsen und dann deutlich leichter da raus gezogen werden können als aus dem harten Erdreich. Das würde ich da anwenden wo Giersch und das Wurzelgras unter den Brombeeren stehen. Löwenzahn, Hahnenfuß und Genossen jätet sich darin auch sehr gut, bei Gänsefingerkraut müßte es auch gehen.Bei Schachtelhalm glaube ich nicht dass es so funktionieren wird, da er seine Rhizome in die Tiefe schickt und nicht nennenswert in die Mulchschicht. Den würde ich mit etwas undurchlässigem (Folie, dick Pappe o. ä.) zudecken und dann aus optischen Gründen den Mulch drauf. Dabei können auf der Fläche halt nicht gleichzeitig andere Pflanzen stehen die man behalten will. Ich denke gegen Giersch, Schachtelhalm und das Gras solltest du dir als erstes eine Strategie überlegen, bevor du etwas neugestaltest.Es soll übrigens Stauden geben, die auch in Konkurrenz mit Wurzelunkräutern gut gedeihen. So eine Bepflanzung wäre auch eine Möglichkeit, halt mit eingeschränktem Sortiment.
gardener first
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Re: Systematisch gärtnern
Manchmal schafft man es, ein Unkraut los zu werden. Ich habe fast keinen Schachtelhalm mehr im Vorgarten, obwohl da vor ein paar Jahren noch ein üppiger Bestand war. Ich habe ihn konsequent gejätet, d.h. immer, sobald ich eine Pflanze gesehen habe, nicht nur zweimal im Jahr oder so. Dabei habe ich immer versucht, möglichst viel von den Wurzeln zu erwischen. Da Schachtelhalm verdichteten Boden mag, und der Boden durch Bauarbeiten verdichtet war, habe ich durch Mulchen den Regenwürmern das Leben so angenehm wie möglich gemacht. Zusätzlich habe ich den Boden durch tiefwurzelnde Pflanzen aufgelockert, deshalb die Sonnenblumen im Vorgarten.Leider hilft mir die Strategie bei den Löwenzahnmassen in der zentralen Grünfläche (Rasen kann man dazu nicht sagen) nicht. Der Vorgarten hat eine überschaubare Fläche, Berliner Sand auf mergeligem Lehm ist kein so optimaler Schachtelhalmstandort, sowas lässt sich bewältigen. Die Wiese war schon voll mit Löwenzahn, als wir das Haus gekauft haben und ich habe nicht die Zeit, 8-900 qm Löwenzahn zu jäten. Immerhin sieht er prächtig aus, wenn er blüht ...Mein Fazit: manches sollte man akzeptieren, sonst reibt man sich nur sinnlos auf und verliert den Spaß am Garten.
Chlorophyllsüchtig
Re: Systematisch gärtnern
Bis eben hatte ich akzeptiert, dass der Schachtelhalm an immer mehr Stellen auftaucht. 

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Re: Systematisch gärtnern
Du hast doch Kaninchen. Die von unseren Nachbarn finden den in kleine Mengen lecker.
Chlorophyllsüchtig
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Mittlerer Neckar
Re: Systematisch gärtnern
Ja! Und wie so oft gibts auch hier meist kein Schwarz/Weiß, sondern alle Töne von GrauAngestellte können anstrengend sein, Chefs aber auch.

Re: Systematisch gärtnern
OT: Der Schachtelhalm im Garten wird nahezu immer Ackerschachtelhalm sein. Trotzdem sollte man einmal genauer hinschauen, das gilt umso mehr, falls man Schachtelhalm an Tiere verfüttert, der nicht aus dem eigenen Garten stammt.Unwahrscheinlich, aber möglich, dass es sich dabei auch mal um Sumpfschachtelhalm (Duwock) handelt, der ist sehr giftig. /OTDu hast doch Kaninchen. Die von unseren Nachbarn finden den in kleine Mengen lecker.