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Bodenbearbeitung nach dem Winter (Gelesen 3919 mal)
Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Ich lege Beete an, wann immer das Wetter es zulässt und ich Lust dazu habe. 

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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Also machst du das völlig unabhängig von der Jahreszeit? Das ermutigt mich, die Gartenerweiterung so schnell wie möglich vorzunehmen.
LG
Teetrinkerin
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Das Anlegen auf jeden Fall. Februar, Mai, Juli, November... völlig egal. Etwas mehr Augenmerk braucht es nur ggf. bei der Bepflanzung. Manche Stauden haben ja bei einer Herbstpflanzung unter Umständen Probleme, falls es danach einen Winter gibt.
Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Ich finde, es ist auch ein unterschied, ob man neue Staudenbeete oder Gemüsebeete anlegt. Bei Staudenbeeten würde ich schon gründlich Grassoden schälen, den Boden lockern und vor allem auf Wurzelunkräuter achten und die Wurzeln weitestgehend entfernen. Ist so ein Staudenbeet erst mal bepflanzt, ist das in diesem Maß kaum noch möglich.Für Gemüsebeete kann man sich das viel leichter machen, indem man im ersten Jahr auf dem neuen Beet Kartoffeln anbaut. Die Pflanzkaroffeln einfach aufs kurz geschnittene Gras legen, mit Kompost und Mulchzeug abdecken, warten, die ausgetriebenen Kartoffeln nochmal mulchen, warten, zur Erntezeit die Kartoffeln ausgraben - fertig ist ein neues Beet mit wunderbar lockerer Erde. Hat bei uns (allerdings Sandboden) schon vielfach geklappt. 

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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
@Hausgeist,es sollen vorwiegend Gemüsebeete werden. Dieses Jahr sollen es erst mal mehr Beete werden um Gemüse anzubauen, im Laufe der Zeit möchte ich aber einen richtigen Bauerngarten anlegen - also auch mit Stauden.@Erhama,vielen Dank für den Tipp! Wir haben eher schwere Böden. Ob es da auch funktioniert? Wäre schon klasse, aber ich befürchte, dass da der Boden einfach zu dicht und schwer ist.
LG
Teetrinkerin
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
@TeetrinkerinDas mit den Kartoffeln habe ich auch einmal versucht. Bei meinem Lehmboden hat das nicht funktioniert.Wenn du Beete schon lange vor ihrer eigentlichen Bestimmung vorbereiten willst, kannst du auch gut mit Gründüngung arbeiten. Ich habe selbst viel mit Phazelia, Gelbsenf und Lupinen gearbeitet.Z.B. zuerst Phazelia, wenn das zu hoch wird mit dem Rasenmäher mähen ( ohne Fangkorb ) und direktin das Mähgut Senf säen. Wird der zu hoch, wieder mähen und Lupinen. Ruhig dichter säen als angegeben.Das alles in der Zeit in welcher kein Nachtfrost mehr auftritt und am besten wenn regnerisches Wetter angesagt ist.Die Samen keimen sehr schnell wenn es naß ist. Unmittelbar nach der Aussaat mit der Harke in kurzen Abständen leicht in den Boden 'hauen'. Nicht ziehen, also nicht harken. Das geht ganz schnell.Vorsicht bei winterharter Gründüngung, das kann dann im Frühjahr in Schwerarbeit ausarten.Über Gründüngung kannst du dich hier informieren. Günstig ( abgewogen ) gibt es Gründüngung z.B. im Landhandel. Keine Tütchen !! ( Senf kauft man z.B. als 3-5kg-Portion )
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Wie ich das bei Staudenbeeten mache,habe ich irgendwo schon mal beschrieben:Kurz mähen5 Lagen Zeitung5cm Humus.Fertig.Ich hab jetzt extra grad nachgemessen, 60m².Es hat funktioniert, obwohl ich mir selbst nicht sicher war,aber mein Grundsatz Denken/Arbeit 10:1 funktionierte wieder mal.Natürlich kommt beim Pflanzen aus dem Loch ein Rasenstück!
Gruß Arthur
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Ich habe, um meine Gemüsebeetfläche zu erweitern, eine verwilderte Grasfläche stückweise mit dem Spaten abgestochen, die Stücken mit einer größeren Hacke entfernt, alle Wurzelunkräuter (vor allem Quecke) weitestgehend aus der Erde geholt, diese Fläche umgegraben und dabei Restmengen von Karnickelmist eingebracht und Kartoffeln gelegt (reihenweise abwechselnd mit dem Mist).Kartoffeln erfolgreich gegen Quecken hatte ich mal irgendwo gelesen und dann praktiziert - mehr als schief gehen konnte es nicht, aber es funktionierte wider Erwarten. Ob danach dort Gemüse angebaut wird oder Stauden in die Erde kommen, dürfte meines Erachtens keine Rolle spielen.Hauptsächlich war die Fläche "verseucht" durch eine kurz zuvor gefällte Thuja.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
@kpc,vielen Dank für den Link! Der ist sehr interessant!oohhhh, ich habe Winterroggen bestellt und gestern erhalten. Der friert über Winter nicht ab. Nun bin ich sehr am zweifeln, ob das eine gute Wahl war, den auf ein Beet aufzubringen.Auf Senf, Ölrettich, Raps etc. möchte ich als Gründungung gerne verzichten, da ich einiges an Kohl pflanzen möchte. Aber ich habe bereits Phazelia und Zottelwicke bei Bingenheimer bestellt und erhalten. Die Beete möchte ich eigentlich schon dieses Jahr zu großen Teilen bepflanzen, da mir mein Garten zu klein ist, um uns durchgehend mit Gemüse zu versorgen. Außerdem blieb kein Platz mehr für Blumen - das habe ich sehr vermisst. @Starking,das wäre eine gute Möglichkeit für den Sommer/ Herbst um im kommenden Frühjahr ein Beet zu haben. Bei mir muss es allerdings schneller gehen ;-)@Thüringer,vielen Dank für den Tipp! Kartoffeln möchte ich gerne anbauen, dann nehme ich dafür die neuen Beete her. Das habe ich mit Erfolg schon bei den letztjährig frisch ausgestochenen Beeten gemacht. Allerdings hatte ich ein wenig Drahtwurmbefall.
LG
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Re: Bodenbearbeitung nach dem Winter
Meine Bodenbearbeitung nach dem Winter beginnt eigentlich vor dem Winter. Das Bearbeiten überlasse ich den natürlichen Vorgängen. Im Herbst trage ich viel Laub auf die zu bearbeitende Fläche (z.B. Rabatten oder Staudenbeete aber auch neu anzulegende Areale) Die Laubschicht kann ruhig 30-50 cm dick sein. Wenn im Frühjahr noch zuviel drauf ist, kann man das ja zum weiteren kompostieren dorthin schaffen. Viel ist das aber meistens nicht. Die meisten nicht gewünschten Kräuter vertragen diese Prozedur nicht. Zaunwinde und Quecken lassen sich leicht mit Hilfe einer Grabegabel entfernen, da die Erde sehr locker ist. Ein Umgraben erübrigt sich. Selbst große Brennesselstauden und Himbeerausläufer habe ich damit besiegt. Hilreich dabei ist, wenn man die abgestorbenen Triebe der gewünschten Stauden stehen lässt, um diese nicht zu viel zuzudecken.
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