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Fundstücke und Schätze aus der Erde (Gelesen 324329 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Hm, das könnte natürlich in ländlicher Gegend auch gut sein....wenn man auf dieser Seite mit der Lupenfunktion über die Eckzähne geht, kann man so gerade erkennen, dass an dem unteren Eckzahn eine Seite flach abgeschliffen ist durch seinen oberen Gegenspieler, das könnte die flache Seite deines Fund-Zahnes erklären.Allerdings hat sich das Gebiss des Hausschweins durch die Domestizierung, aber vor allem wohl die Züchtung der letzten Jahrhunderte, stark verändert im Vergleich zum Wildschwein - der Zahn müsste also wesentlich jünger als die anderen Funde sein....
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Also wenn ich den Zahn vor den Bildschirm halte, ist die Ähnlichkeit schon recht groß.Die vier Teile hab ich ja nicht gleichzeitig und im Garten an verschiedenen Stellen gefunden, sie können durchaus verschieden alt sein.Früher wurden ja auch noch Hausschlachtungen durchgeführt. Vielleicht sind Teile der Knochen im Garten gelandet.Ich werd die Teile doch mal im Eiszeitmuseum vorzeigen, mal sehen, was die so dazu sagen können.Danke für die Hilfe mit den Links!LG Piccolina
Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)
- Gartenplaner
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Gern geschehen, finde sowas ja auch immer sehr spannend

Auf jeden Fall - mein Garten gehört zu einem alten landwirtschaftlichen Gehöft, ich grabe seit Jahren an allen Ecken und Enden Scherben aus, wenn ich irgendwo pflanze, aber auch immer wieder mal Knochen.Meine These ist, daß an verschiedenen Stellen Abfallgruben angelegt wurden im Laufe der Jahrhunderte, die man dann zuschüttete, wenn sie voll waren und woanders neu anfing.Da der Boden später dann ein paarmal gepflügt wurde, wurde dadurch wohl manches flächig verteilt.Ein halbes Skelett von irgendeinem Tier, vielleicht auch Schwein oder Kalb, gruben die Arbeiter beim Ausheben des Fundamentes für die Trockenmauer 2011 an, das war gar nicht mal sehr tief, so 80-60cm unter Bodenoberfläche vielleicht....Früher wurden ja auch noch Hausschlachtungen durchgeführt. Vielleicht sind Teile der Knochen im Garten gelandet....
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Schneckegehäuse war nicht ganz alleine. :)Da war noch eine Zweites Schneckenhehäuse in der Nähe ;DHier das Fundstück .LG Borker
- Kasbek
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Wenn ich ein Huhn schlachte, was vielleicht so fünf-, sechsmal im Jahr vorkommt, wird der abgehackte Kopf im Garten in der Streuobstwiese vergraben (anderthalb Spatenstiche tief und dann noch mit 'ner Steinplatte abgedeckt, damit gewisse Karnivore ihn nicht gleich wieder ausgraben). Zwar werden die Knochen nicht ewig erhalten bleiben, aber grübe jemand in ein paar Jahrzehnten alles um, fände er sicherlich noch so manches Artefakt …mein Garten gehört zu einem alten landwirtschaftlichen Gehöft, ich grabe seit Jahren an allen Ecken und Enden Scherben aus, wenn ich irgendwo pflanze, aber auch immer wieder mal Knochen.
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Typisch Thai.................Schneckegehäuse war nicht ganz alleine. :)Da war noch eine Zweites Schneckenhehäuse in der Nähe ;DHier das Fundstück.
Gruß Arthur
- Krokosmian
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Ich weiß nicht wie es in Deiner Gegend war, hier wurde früher Klärschlamm und verrotteter Hausmüll auf die Felder/ in die Weinberge gefahren/getragen. Freilich zu Zeiten, als dies noch bedenkenlos möglich war, oder man sich keine Gedanken gemacht hat. Ist teilweise recht unterschiedlich und nachvollziehbar wo mehr, bzw. weniger oder gar nicht aufgefüllt wurde. Man findet Knochen, teilweise "am Stück", teilweise auf Suppenknochen- oder Kotelettgröße gesägt. Scherben aller Art sowieso. So als Zehnjähriger (oder so) hatte ich eine ausgeprägte Archäologiephase und sammelte, wenn ich mit meinen Eltern dabei war, Porzellanscherben. Besondere Funde waren immer die, auf denen noch eine Bemalung oder gar ein Goldrand erhalten war. Diese Art der Müllverwertung ging wohl stellenweise bis ins frühe Plastikzeitalter, an einer Stelle fand man diese Verschlüsse von Essigflaschen. Und auch Bruchstücke von altertümlichen Keramiksicherungen.Auf meinem Acker gibts fast keine Porzellan- dafür relativ viele Tonscherben, es wird irgendwelcher Kitsch gewesen sein, dass aber eine archäologische Stelle der Bandkeramik nicht allzu weit entfernt war bringt mich doch manchmal ins Grübeln.... mein Garten gehört zu einem alten landwirtschaftlichen Gehöft, ich grabe seit Jahren an allen Ecken und Enden Scherben aus, wenn ich irgendwo pflanze, aber auch immer wieder mal Knochen.Meine These ist, daß an verschiedenen Stellen Abfallgruben angelegt wurden im Laufe der Jahrhunderte, die man dann zuschüttete, wenn sie voll waren und woanders neu anfing.Da der Boden später dann ein paarmal gepflügt wurde, wurde dadurch wohl manches flächig verteilt....
- Krokosmian
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Bei Manchem wäre es wirklich spannend zu wissen wie es da hingekommen ist, wo man es gefunden hat. Mein Großvater hat vor Jahrzehnten im Familienwald, Außenbereich eines Dorfes welches seinerseits im Nirgendwo des Albvorlands liegt, eine Quelle gefasst und dabei einer dieser chinesischen Lochmünzen ausgegraben. Wenn ich sie mal wieder in den Händen habe, mache ich ein Bild. Oder das Trio da unten, hat mein Bruder mal aufgelesen. Lag in absoluter Kulturwüste knapp mit Erde bedeckt. Dort wo er es gefunden hatte, war mal die Flurbereinigung drüber gegangen, es war also das Unterste nach Oben gekehrt worden, trotzdem lag es direkt nebeneinander. Ist wohl das wonach es aussieht? Zwei "Becher" (rechts Porzellan, links Steinzeug) für Füllfederhalter (oder gar Federn?) und ein Tintenfässchen mit Inhaltsresten.Typisch Thai.................Schneckegehäuse war nicht ganz alleine. :)Da war noch eine Zweites Schneckenhehäuse in der Nähe ;DHier das Fundstück.
- Krokosmian
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Wenn ichs eh grad da habe: datieren wird man es wohl nicht können, aber vielleicht weiß jemand was die Zahl am Boden der rechten "Bechers" bedeutet. Durchmesser ist es nicht, vielleicht die Produktnummer? Sonst ist leider nichts dran, bei keinem der Dreien.
- Gartenplaner
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Hm, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau, wie es ganz früher bei uns gehandhabt wurde mit nicht verrottbarem "Restmüll".Die Bauern, bei uns war eine Mischung aus Milch- und Getreidewirtschaft üblich, hatten immer einen Misthaufen, meist dekorativ direkt vor Scheune und Haus
Und dieser Haufen wurde auf den Feldern ausgebracht.Essensreste samt Knochen kann ich mir schon auf dem Misthaufen vorstellen - hab ich glaub ich sogar als Kind noch gesehen....
Ob man dort auch kaputt gegangenes Geschirr entsorgte?Aber ich weiß auch nicht, obs dafür extra andere "Sammelstellen", also Abfallgruben auf dem eigenen Grundstück gab.Das war so meine These.In den 40ern wurde solcher nicht so recht kompostierbarer Müll schon abgeholt und nicht weit von der Ortschaft auf eine kleine Mülldeponie im Wald gekippt.Erst in den 70ern wurden diese örtlichen Haushaltsmüllkippen endgültig geschlossen und Hausmüll auf große Deponien verbracht oder bald dann auch in eine große Müllverbrennungsanlage.Ich denke, bei mir stammen wahrscheinlich auch viele Knochen von Vergrabe-Aktionen der Hunde, die früher aufm Hof lebten.Das Skelett von was auch immer in der Tiefe mal ausgenommen
Der Garten direkt am haus ist bestimmt schon seit 1860 kein Acker mehr, damals wurde die Eisenbahnlinie gebaut, die unsere Ländereien zerschnitt.Ich denke, damals pflanzte einer meiner Vorfahren die ganzen Obstbäume.Natürlich kann es auch gut sein, daß für die Bäume auch etwas Mist ausgebracht wurde und so die Scherben überall hin kamen....Hier mal die Knochen:
Könnte eine Produktionsnummer sein (oder vielleicht ne Maßeinheit, nicht unbedingt metrisch?)



Und in Antwort #893 hatte ich das Bild mit den Scherben, einem Krughenkel, einem Porzellanköpfchen...angehängt.Hm, der linke Becher sieht nach Westerwälder Steinzeug aus, das gabs bei uns auch zuhauf - war wohl die damalige Tupperware...Alles Tierknochen (der Schädel ist Steinguss, zur Beruhigung aller
![]()
), die beim Ausheben von Pflanzlöchern oder anderen Bodenarbeiten aufgetaucht sind - die Katzen?hüfte hab ich letztens in der Wiese gefunden, das muss wohl eine Dohle oder ein Bussard fallengelassen haben
...

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- Krokosmian
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
So einen Knochenhaufen direkt neben einer Gunnera oder was ähnlich Monströsem drapiert... :DSteinzeug gabs hier wohl ebenfalls zuhauf, die Scherben findet man dementsprechend. Oft mit der blauen ("Westerwälder"?) Bemalung/Glasur (Krüge, Schmalzhäfen) oder Sutterkrüge. Von Letzteren auch gelegentlich die Verschlüsse, wobei diese auch zu den Glasflaschen mit Bügelverschluss gehörten.
Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Bei uns wurde alles in die so genannte Schuttkuhle gefahren. Das war eine ziemlich große Kuhle oben am Waldrand, in der die Dorfbewohner alles entsorgten, was sie vermeintlich nicht mehr brauchten. Besonders in der Nachkriegszeit wurden dort wahre Schätze versenkt. Die schöne Singer-Nähmaschine!Hm, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau, wie es ganz früher bei uns gehandhabt wurde mit nicht verrottbarem "Restmüll".


Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Ich hab selber noch ein Auto an den Rand der Kippe gefahren und runtergeschoben.War ein neu zitronengelb lackierter 500er Fiat, deres nicht durch den TÜV geschafft habe. Hab allerdings beim Testen die Vorderachse gekillt................
Gruß Arthur
Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Du traust Dir was, sei froh dass Du nicht in Österreich bist. Wenn das einer unserer "Edelgrünen" liest wird sofort eine Bergung veranlasst von wegen Verdacht auf Gefährdung des Grundwasser durch Ölverschmutzung.
- Krokosmian
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Re: Fundstücke und Schätze aus der Erde
Durch diesen Thread habe ich heute aufm Acker die etwas auffälligeren Scherben unwillkürlich etwas näher betrachtet. Diese Zwei fielen mir auf, weil das Innere eine andere Farbe als das Äußere hat, ist bei der rechten eher zu sehen. Zustande kommt dies vermutlich durchs Brennen, weiß jemand das Material von der rechten Scherbe? Ist schon recht auffällig, innen schwarz, die beiden Außenseiten tonfarben, erinnert etwas an Lakritzkonfekt. Bekomme es nur nicht gescheit aufs Bild.