Ich denke, da meinte Sternrenette das Erosionsproblem, auf riesigen Felderflächen, die durch die maschinelle Landwirtschaft massiv zugenommen haben in manchen Gegenden, können Wind und Wasser eher Boden abtragen, als wenn die gleiche Fläche durch viele Heckensäume zerschnitten ist, die ja oft auch Grenzen zwischen verschiedenen Eigentümern waren.Die Hecken brachen den Wind und hielten auch bei Starkregen gelösten Schlamm zum Teil fest.Schlußendlich kann man nur festhalten, daß die Aussage der BW Agrar in einem gewissen Konflikt mit den Ergebnissen der schweizerischen Langzeitstudie stehen - wobei ersteres vielleicht eine über sämtliche Anbauflächen in Deutschland "gemittelte" Aussage ist, während die Studie eine konkrete Fläche mit konkretem Boden untersucht hat....Ich steh jetzt gerade auf dem Schlauch. Ich kann dem Satz nicht ganz folgen. ...Was früher sicher der Fall war: Die Landschaft war kleinteiliger, somit wurde der Boden durch Feldraine und Hecken zurückgehalten. Das hat jetzt aber nichts mit der Biomasse zu tun.
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Verarmende Acker- und Gartenböden? (Gelesen 11305 mal)
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Ich glaube nicht , dass unsere Acker/Gartenböden verarmen , sondern es geschieht ehr das Gegenteil, nicht ohne Grund steigt der Nitratanteil im Grunwasser an vielen Orten in Dt , Niederrhein Vechta um nur 2 Regionen zu nennen , aufgrund von Überdüngung durch Gülle, also Biomasse. Der Gebrauch von Weißtorf ist auch nicht rückläufig, der auch zur Bodenverbesserung dient und fast ausschließlich in Hausgärten landet, schaut euch nur die Mengen von Europal. an mit Gartenerde die bald in jedem Super , Bau und Hobbymarkt stehen. Das ist ja jetzt alles negativ oder? Sollte es daher nicht positiv sein wenn unsere Böden verarmen? In der Landwirtschaft ist es immer das Ziel, die Pflanzen so zu versorgen, das die Böden nicht verarmen aber auch nicht überdüngt werden,um optimalen Ertrag zu erhalten. Durch die Viehhaltung ist allerdings die Überdüngung vorhergesagt, Landwirte sind keine Götter, sie wollen Geld verdienen, sind sie deshalb Umweltsünder?
- kasi †
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Es tut mir leid, wenn ich diese ganze Diskussion nicht verstehe. Mal ehrlich: Wenn vor ca. 100 Jahren nicht jemand den Kunstdünger erfunden hätte, wären die meisten von doch gar nicht da. Unsere Eltern wären doch schon verhungert. Trotz aller "verarmenden" Ackerböden haben wir doch reichlich zu essen und bei ausgewogener Ernährung bräuchten wir uns über Mangelerscheinungen keine Gedanken zu machen. Dabei muß man nicht mal jedes Salatblatt, das wir essen, abzählen. Wir werden alle immer älter und wenn mancher dagegen hält, aber nicht gesünder, dann sollte er sich mal überlegen, ob das nicht daran liegt, dass die Menschen früher gar nicht alt genug wurden um all die Wehwehchen zu kriegen, über die wir heute klagen. Dazu kommt noch, dass die "Medizin" heute viel leichter feststellen kann, dass wir krank sind.Ich denke, die Sorgen, die sich viele machen, können durchaus ein Grund sein, krank zu werden. Damit meine ich natürlich nicht die Sorgen früherer Tage, wo es allein darum ging: wo krieg ich bloß ein Stück Brot für morgen her. Gerade wir Gärtner sollten es doch durch den Umgang mit der Natur gelernt haben, positiv in die Zukukunft zu blicken und uns über jeden Tag, den wir erleben dürfen, zu freuen. Es gibt doch so viel Kleinigkeiten, die dafür den Anlaß bieten. Warum also so angeblich große Probleme wälzen.
kilofoxtrott
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
"Phosphor- und Magnesium-Überversorgung vom Kompost"http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,31383.0.html
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
@Krokosmain,dass du in der Kindheit Tierbildle aus der BW Agrar ausgeschnitten ist, ist ein Indiz dafür, dass sie unabhängig berichten?Lügenpresse in diesem Kontext zu verwenden, finde ich jetzt allerdings echt daneben. @Monti,
Genau wie du gesagt hast, es berichtet im eigenen Interesse. Dass sie nicht Falschaussagen treffen, habe ich auch nicht gesagt, aber ich denke durchaus, dass man Themen entsprechend aufarbeiten kann. Gibt es eigentlich den Artikel über Verwendung von Kompost in der Landwirtschaft auch irgendwo online zu sehen? Das fände ich sehr interessant.Natürlich, es berichtet im eigenen Interesse. Abgesehen davon, denke ich nicht, dass es falsche Informationen sind. Wie immer kommt es auf die Rahmenbedingungen an. Es zählen so viele Faktoren rein, dass man Ergebnisse produzieren kann, wie sie einem nützen.Ich schau regelmäßig rein (nein, bin kein Landwirt). Es werden auch Humusaufbau und nachhaltige Bodenbearbeitungsmethoden probagiert. Erst letzte Ausgabe die Verwendung von Kompost in der Landwirtschaft. Außerdem richtet es sich nicht nur an konventionelle Landwirte, sondern auch an Bio-Landwirte.
Absolut! Monokulturen sind immer problematisch.Zu der Aussage des Baumwarts: Auch hier kommt es drauf an. Wird eine vernünftige Fruchtfolge eingehalten, sollte es keine Probleme geben.Genauso schädlich wäre eine Kartoffeln, Futter- und Zuckerrüben-Monokultur ohne Fruchtfolge. Die "verbrauchen" nämlich noch mehr Humus als der Mais-Anbau.
Da geb ich dir absolut recht! Sofern eben das Stroh auch auf dem Acker verbleibt und nicht anderweitig genutzt wird (z.B. mittlerweile auch im Hausbau).@Gartenplaner,vielen Dank für deine Antwort! Das mit den Vorteilen durch Hecken etc. leuchtet mir ein und war mir auch bewusst (nicht nur in Bezug auf Bodenerrosionen, aber das ist ein anderes Thema). Den Bezug zur Biomasse versteh ich nicht ganz, da steh ich auf dem Schlauch. Vielleicht sollten wir erst mal den Begriff Biomasse definieren? Da gibt es ja viele unterschiedliche Aussagen/ Ansichten.Edit: Ich glaub, jetzt hab ich es verstanden. Da hat mein Hirn lang rumgearbeitet ;-) Wobei ich schon auch denke, dass die Kleinteiligkeit in der Landwirtschaft, in einem Bezug zur Biomasse steht. Werden Bodenschichten abgetragen, wird ja auch Biomasse (also die Summe aller Lebewesen und deren abgestorbenen Bestandteile) abgetragen. Deswegen sollten wir vielleicht doch mal den Begriff Biomasse klären. Für mich zählen da auch Kleinstlebewesen, wie sie in gesunden Böden vorkommen, dazu.@Joachim,die Nitratbelastung der Böden und Grundwässer ist allerdings was anderes. Böden können überversorgt sein an Stickstoff, aber dennoch anderweitigen Mangel haben -> Stichwort Humus.@Haweha,vielen Dank für den informativen Link! Ich interpretiere das so, dass ein gleichzeitiges Aufbringen von Kompost und Volldünger über kurz oder lang zu Problemen führt. Und dass Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, noch Jahrzehnte später im Boden nachwirken können. Bedeutet also, dass wir unsere Böden umso mehr hegen und pflegen sollten.Monti hat geschrieben:Und wenn man Schwemmentmistet, dann bleibt das Stroh auf dem Acker. Sofern man denn auch Ackerbau betreibt. Was ich sagen will: Das Stroh geht nicht verloren. irgendwann landet es auch wieder auf dem Feld. Es gab Zeiten, da hat man die Felder abgebrannt. Das hat auch nicht gerade zum Humusaufbau beigetragen.
LG
Teetrinkerin
Teetrinkerin
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Sie verarmen natürlich nicht im Sinne von Aushagern. Im Gegenteil ist Überdüngung heute vielfach ein Problem, gerade auch außerhalb landwirtschaftlicher Flächen, weil die Nährstoffe doch immer wieder ausgeschwemmt werden. Mit verarmen meine ich, das Verarmen an Mikronährstoffen, Spurenelementen, Mineralien die üblicherweise nicht gedüngt werden, und die aber für unsere Gesundheit doch eine Bedeutung haben können. Dung aus der Viehhaltung muss langfristig auch wieder zur Düngung der Felder eingesetzt werden, das wirkt einerseits der Überdüngung entgegen, andererseits auch der Verarmung im o.g. Sinn, weil im Mist natürlich mehr Stoffe enthalten sind, als im noch so vielfältig zusammengesetzten Universaldünger.Ich glaube nicht , dass unsere Acker/Gartenböden verarmen , sondern es geschieht ehr das Gegenteil, nicht ohne Grund steigt der Nitratanteil im Grunwasser an vielen Orten in Dt , Niederrhein Vechta um nur 2 Regionen zu nennen , aufgrund von Überdüngung durch Gülle, also Biomasse. Der Gebrauch von Weißtorf ist auch nicht rückläufig, der auch zur Bodenverbesserung dient und fast ausschließlich in Hausgärten landet, schaut euch nur die Mengen von Europal. an mit Gartenerde die bald in jedem Super , Bau und Hobbymarkt stehen. Das ist ja jetzt alles negativ oder? Sollte es daher nicht positiv sein wenn unsere Böden verarmen? In der Landwirtschaft ist es immer das Ziel, die Pflanzen so zu versorgen, das die Böden nicht verarmen aber auch nicht überdüngt werden,um optimalen Ertrag zu erhalten. Durch die Viehhaltung ist allerdings die Überdüngung vorhergesagt, Landwirte sind keine Götter, sie wollen Geld verdienen, sind sie deshalb Umweltsünder?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Klar ist das eine Luxusdiskussion, die wir hier führen. Und klar können wir alle froh sein, dass es so viel zu Essen gibt, dass sich jeder aussuchen kann, was ihm beliebt! :)Aber es stimmt nicht, dass alle immer älter werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg v.a. wegen der Verringerung der Kindersterblichkeit und weil weniger an Infektionen sterben. Aber die sogenannten Alterskrankheiten treffen immer mehr auch jüngere Menschen, und da hat man durch eigenes Verhalten doch einen gewissen Gestaltungsspielraum. Und ich bin gerade dabei, diesen zu auszuloten. Und dabei eben auch auf die Düngung meines Gemüsegartens gekommen ...Haweha, danke für den Link, werde ich demnächst mal lesen.Es tut mir leid, wenn ich diese ganze Diskussion nicht verstehe. Mal ehrlich: Wenn vor ca. 100 Jahren nicht jemand den Kunstdünger erfunden hätte, wären die meisten von doch gar nicht da. Unsere Eltern wären doch schon verhungert. Trotz aller "verarmenden" Ackerböden haben wir doch reichlich zu essen und bei ausgewogener Ernährung bräuchten wir uns über Mangelerscheinungen keine Gedanken zu machen. Dabei muß man nicht mal jedes Salatblatt, das wir essen, abzählen. Wir werden alle immer älter und wenn mancher dagegen hält, aber nicht gesünder, dann sollte er sich mal überlegen, ob das nicht daran liegt, dass die Menschen früher gar nicht alt genug wurden um all die Wehwehchen zu kriegen, über die wir heute klagen. Dazu kommt noch, dass die "Medizin" heute viel leichter feststellen kann, dass wir krank sind.Ich denke, die Sorgen, die sich viele machen, können durchaus ein Grund sein, krank zu werden. Damit meine ich natürlich nicht die Sorgen früherer Tage, wo es allein darum ging: wo krieg ich bloß ein Stück Brot für morgen her. Gerade wir Gärtner sollten es doch durch den Umgang mit der Natur gelernt haben, positiv in die Zukukunft zu blicken und uns über jeden Tag, den wir erleben dürfen, zu freuen. Es gibt doch so viel Kleinigkeiten, die dafür den Anlaß bieten. Warum also so angeblich große Probleme wälzen.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Ja, und: Zählen diese Faktoren etwa nicht? Im Übrigen: Schau mal hier http://www.lebenserwartung.info/index-D ... edeu.htmJa, Zivilisationskrankheiten nehmen zu, auch bei Menschen im "besten Lebensalter" - allerdings nicht infolge eines Mangels an Spurenelementen, sondern infolge falscher Ernährung, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen (ja, immer noch).Global Burden of Disease: http://www.who.int/mediacentre/factshee ... schlüsselt für "high income countries": http://www.who.int/mediacentre/factshee ... ndex1.htmlAber es stimmt nicht, dass alle immer älter werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg v.a. wegen der Verringerung der Kindersterblichkeit und weil weniger an Infektionen sterben.
- Krokosmian
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Auch wenn die Frage rein rhetorisch sein dürfte, so beantworte ich sie trotzdem: nein, dies ist selbst verständlich kein Indiz. Dies diente lediglich dazu den ersten Teil des Satzes, dass ich die BW Agrar "schon immer" kenne, nochmals zu unterstreichen. Hätte es aber vermutlich deutlicher herausstellen können. "Lügenpresse" war reiner Sarkasmus, dazu tendiere ich sehr. Eigentlich dachte ich, dass sich dies aus dem Zusammenhang ergibt, habe aber die rein schriftliche Kommunikation überschätzt. Deswegen entschuldige ich mich ausdrücklich bei jedem, der sich durch diesen Begriff in irgendeiner Weise gestört oder gar verletzt fühlen sollte! In der Sache selbst: in der "BW Agrar" ("Landwirtschaftliches Wochenblatt), mein Vater hat sie abonniert, lese ich immer wieder. Den betreffenden Artikel bisher aber noch nicht. Ich bin der Meinung, dass man durchaus für eine Zielgruppe, meinetwegen "Klientel" schreibt, man sich aber an die Fakten hält! Sternrenette verzeiht mir hoffentlich, dass ich sie nochmals zitiere, es sagt einfach Alles:@Krokosmain,dass du in der Kindheit Tierbildle aus der BW Agrar ausgeschnitten ist, ist ein Indiz dafür, dass sie unabhängig berichten?Lügenpresse in diesem Kontext zu verwenden, finde ich jetzt allerdings echt daneben.
Teetrinkerin, die Formulierung in deiner AussageDas Blatt schreiben Fachleute. Man kann immer streiten, aber ganz ahnungslos sind sie nicht.
machte und macht auf mich den Eindruck, dass Du das "Blatt" nicht kennst und zudem annimmst, dass dort geschönt geschrieben wird. Dies halte ich, bei allem nötigen Respekt, für absurd! Selbst wenn man von Klientelblatt ausginge, so brächte es der Zielgruppe rein gar nichts, wenn darin falsche Informationen verbreitet werden. Denn es ist kein Werbeblatt für den Berufstand, sondern eine von vielen Fachzeitschriften aus dem Ulmer-Verlag.Ich weiß nicht, ob so ein Blatt wirklich unabhängig berichtet.![]()
Mit dieser nachträglichen Relativierung kann ich ganz ehrlich nichts anfangen, sie war auch nicht an mich gerichtet, also: seis drum.Genau wie du gesagt hast, es berichtet im eigenen Interesse. Dass sie nicht Falschaussagen treffen, habe ich auch nicht gesagt, aber ich denke durchaus, dass man Themen entsprechend aufarbeiten kann
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Es tut mir leid, wenn ich diese ganze Diskussion nicht verstehe. Mal ehrlich: Wenn vor ca. 100 Jahren nicht jemand den Kunstdünger erfunden hätte, wären die meisten von doch gar nicht da. Unsere Eltern wären doch schon verhungert.mal genauso ehrlich: wenn Du das glaubst, dann geh noch einen Schritt weiter, bzw noch 100 Jahre zurueck,was haben die Menschen bloss 100 Jahre lang mit ihren sicherlich schon genauso viel oder genauso wenig 'ausgelaugten' Boeden gemacht?was bedeutet 'ausgelaugt' in dem Zusammenhang eigentlich? etwas genauer, bitte! da kann ja nach Deiner Version, ohne Kunstduenger nix gewachsen sein? oder hat die Spirale vieleicht einfach andersrum angefangen? erst der Kunstduegner, dann kein Gruenduenger mehr, kein Mist mehr auf die Felder, is ja mehr Arbeit als Kunstduenger streuen, dann immer mehr Wasserbedarf, weil der Humusanteil bestaendig sinkt, immer mehr Bedarf an immer tollerem kuenstlichen Duenger, immer weniger Humusanteil, immer mehr Bedarf an Wasser und Duenger ... Trotz aller "verarmenden" Ackerböden haben wir doch reichlich zu essen und bei ausgewogener Ernährung bräuchten wir uns über Mangelerscheinungen keine Gedanken zu machen. Dabei muß man nicht mal jedes Salatblatt, das wir essen, abzählen. Wir werden alle immer älter echt? komisch, in meiner Familie nicht, die Ur-Ur-Ur ... hatten rudelweise Nachwuchs und manche wurden richtig alt und interessanterweise waren die ganz Alten ruestigich hab eher das Gefuehl, dass wir immer schneller, frueher 'alt' werden, sei's dass die Pharma-Industrie uns das einredet, sei's dass wir uns das selber einreden und wenn mancher dagegen hält, aber nicht gesünder, dann sollte er sich mal überlegen, ob das nicht daran liegt, dass die Menschen früher gar nicht alt genug wurden um all die Wehwehchen zu kriegen, über die wir heute klagen. s.o. und die meisten Leute haben damals nicht so viel gejammert, jammern hat nix geholfenaber damals musste auch niemand excessiv Sport betreiben, damals hat man noch koerperlich gearbeitet und zwar bis zum Schluss, man hat sich nicht ab 57, 60 oder whatever beschaeftigen muessen, man sass auch nicht allein vorm Computer Dazu kommt noch, dass die "Medizin" heute viel leichter feststellen kann, dass wir krank sind.und was nutzt's? ausser dass wir mehr Gelegenheit haben zu jammern und in unserer Langeweile immer mehr und neue Wehwehchen zu er-finden?Ich denke, die Sorgen, die sich viele machen, können durchaus ein Grund sein, krank zu werden. Damit meine ich natürlich nicht die Sorgen früherer Tage, wo es allein darum ging: wo krieg ich bloß ein Stück Brot für morgen her. kann sein, dass Du ein paar Zeitalter durcheinander schmeisst?Gerade wir Gärtner sollten es doch durch den Umgang mit der Natur gelernt haben, ach, haben 'wir' das? und das waere? anbauen, wofuer es grad die meisten Subventionen gibt? wo man Subventionen stacken kann? anbauen, wofuer man noch Spezialduenger, spezifisches Gift und Spezialsaat rumliegen hat? positiv in die Zukukunft zu blicken und uns über jeden Tag, den wir erleben dürfen, zu freuen. Es gibt doch so viel Kleinigkeiten, die dafür den Anlaß bieten. Warum also so angeblich große Probleme wälzen.vielleicht, weil mehr Leute mit etwas andere Ansicht tatsaechlich peu-a-peu was aendern koennten?
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Zur Versorgungssituation:(West-)Deutschland (von Ost sind mir schlicht keine Zahlen bekannt) hatte ab 1970 Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln. Ab da fielen auch die Preise, was einige Landwirte bis heute schockiert, nämlich daß das Ergebnis anständiger und ehrlicher Arbeit fast nichts mehr wert ist. 1916 war Deutschland der weltweit größte Nahrungsmittelimporteur. Ja, die Leute hatten Hunger, und die Schäden, die bei heranwachsenden Kindern dadurch verursacht wurden, müssen nicht tödlich sein. Geistige Defizite und Knochenschäden sind aber auch nicht lustig.
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
was ein Wunder, in welchem Schuetzengraben haben die Deutschen anno 16 was angebaut?und welche Deutschen? Frauen, Kinder und Alte?ne halt Frauen und Kinder mussten ja auch Krieg spielen helfen1916 war Deutschland der weltweit größte Nahrungsmittelimporteur.
- Natternkopf
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Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Hallo kudzuAlles okay?Grüsse aus CHNatternkopf
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Klar zählen diese Faktoren, aber es wird oft so getan, als ob früher die meisten schon im mittleren Alter gestorben wären, dabei sind viele auch alt geworden, wenn sie erst mal Kindheit und Jugend überlebt hatten. Bei den Todesursachen scheint mir Krebs unterrepräsentiert zu sein. Liegt vielleicht daran, dass die einzelnen Krebsarten getrennt erfasst werden. Es geht ja nicht nur um Spurenelemente - und wenn ich das im eigenen Garten mit wenig Aufwand optimieren kann, warum nicht? Aber da kam bisher glaube ich nur ein zweckdienlicher Hinweis ...Ja, und: Zählen diese Faktoren etwa nicht? Im Übrigen: Schau mal hier http://www.lebenserwartung.info/index-D ... edeu.htmJa, Zivilisationskrankheiten nehmen zu, auch bei Menschen im "besten Lebensalter" - allerdings nicht infolge eines Mangels an Spurenelementen, sondern infolge falscher Ernährung, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen (ja, immer noch).Global Burden of Disease: http://www.who.int/mediacentre/factshee ... schlüsselt für "high income countries": http://www.who.int/mediacentre/factshee ... ndex1.htmlAber es stimmt nicht, dass alle immer älter werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg v.a. wegen der Verringerung der Kindersterblichkeit und weil weniger an Infektionen sterben.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re: Verarmende Acker- und Gartenböden?
Ja, deswegen heißt das durchschnittliche Lebenserwartung. Über die Lebenserwartung eines einzelnen Menschen kann man naturgemäß erst dann etwas Genaueres sagen, wenn der betreffende Mensch gestorben ist. Dann ist seine weitere Lebenserwartung Null.Klar zählen diese Faktoren, aber es wird oft so getan, als ob früher die meisten schon im mittleren Alter gestorben wären, dabei sind viele auch alt geworden, wenn sie erst mal Kindheit und Jugend überlebt hatten.