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Kompostieren von Koniferen (Gelesen 26317 mal)
Kompostieren von Koniferen
Ich muss dieses Jahr zwei größere Koniferen roden. Wenn ich hier von Koniferen spreche, meine ich keine Nadelgehölze, sondern vom Typ Zypressen, Lebensbaum und Co.. Ich habe schon mit einzelnen Stücken die Erfahrung gemacht, dass Koniferen auf dem Kompost nur langsam verrotten, d.h. wenn der Kompost fertig ist, sind die zerschnipselten Koniferenzweige als einzigstes noch gut erhalten. Ich hatte damals die Koniferenabfälle nicht konzentriert in den Komposter geworfen, sondern nur gelegentlich zwischen die anderen zu kompostierenden Abfälle.Nächstes Jahr muss ein Nadelbaum raus, weil der für den Garten viel zu groß geworden ist. Das war ein ausgepflanzter Weihnachtsbaum. Die geshredderten Zweige werden wohl unter den Rodos verteilt.Aber was mache ich mit der großen Menge Koniferenzweige, die dieses Jahr anfallen? Gibt es Tricks, damit das Kompostieren besser gelingt?
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Kompostieren von Koniferen
Bei uns wird das Material geschreddert, kommt auf einen separaten Haufen und wird immer schön feucht gehalten. Im Herbst ist das ein wunderbar angerottetes und unkrautfreies Mulchmaterial
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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- Natternkopf
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Re: Kompostieren von Koniferen
Exakt, so Handhabe ich das auch.Das ist ein wunderbar angerottetes und unkrautfreies Mulchmaterial :DSei es im Herbst oder, wie bei mir diese Saison, im Frühling.Dazu bin ich froh, wissen die Gliedertiere, Würmer, Spinnen, Amseln usw. nichts davon, das es sooo giftig ist.Den es geht Ihnen gut dabei, sonst wären sie nicht so zahlreich darin.Also bitte: Psst, erzählt ihnen nichts.Grüsse Natternkopf
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Re: Kompostieren von Koniferen
Wir haben hier 40 m Thujahecke gehäckselt und kompostiert. Das hat wunderbar lockere Erde ergeben. Tote Tiere wurden nicht beobachtet.
- kasi †
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ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center
Re: Kompostieren von Koniferen
Ich halte dadurch den Boden unter meinen Beerensträuchern unkrautfreii
kilofoxtrott
Re: Kompostieren von Koniferen
Wenn ich das richtig verstehe, ist es also besser, den Koniferen-Häcksel extra zu kompostieren anstatt ihn mit anderem Kompost zu mischen?
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Kompostieren von Koniferen
Nein, besser ist das nicht, aber der "normale" Kompost ist ja oft genug nicht ganz frei von UnBeikrautSämereien und so hättest du halt wunderbaren unkrautfreien Mulch. Im Gemisch mit anderen Dingen wird das Häckselgut im Zweifel schneller verrotten.
WühlmausGrüße
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Re: Kompostieren von Koniferen
bedenke die Scheinzypressen, Thujas usw sind giftig für Mensch und Tier, bevor du sie im Garten verteilst.
Grün ist die Hoffnung
Re: Kompostieren von Koniferen
Hallo Dietmar,ich würde das Gehäckselte auch gesondert zum Kompostieren aufsetzen.Wenn es schnell gehen soll kannst du noch 1-2kg Harnstoff pro m³ hinzugeben.Alternativ mit 3-prozentiger Lösung gießen. Das gibt den Bakterien einen guten Start,reichert das Ganze aber mit Stickstoff an. Da musst du entscheiden ob du das willst.Mit Harnstoff wird es recht heiß und die Rotte geht ziemlich schnell.Unabhängig vom Harnstoff:Schwierig kann es werden den Haufen im Inneren immer ausreichend feucht zu halten.Dagegen hilft gelegentliches Umsetzen und Begießen. Ist ja nicht schwer das Zeug.
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Re: Kompostieren von Koniferen
Ich werfe immer alles, was ich häcksle, einfach auf einen Haufen und lasse es liegen (ich hab das schon oft erwähnt und es soll keine Provokation sein, wenn ich es erwähne), das klappt bestens und hat bisher noch in allen Fällen gute Erde ergeben (auch mit Thujas, mit sämtlichen anderen Koniferen, sogar mit Buchs).Giftstoffe bauen sich ab und wenn man das Material ausbringt, ist es im Verhältnis zu den vorhandenen Bodenbedingungen nur ein ganz kleiner Anteil, der kaum Veränderung zu schaffen im Stande ist.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re: Kompostieren von Koniferen
Gehäckselte Fichte eignet sich gut als Substart fürs Heidelbeerbeet.
Re: Kompostieren von Koniferen
@KatrinJa, so mache ich das in der Regel auch.Ein kleiner Landschaftsgärtner bringt mir mehrmals im Jahr ein paar m³ und ichbin ganz begeistert von dem Zeug. Auch unkompostiert als Mulch.Harnstoff nehme ich nur wenn es sehr holziges Material ist oder wenn ich schnell Kompost haben will.
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Re: Kompostieren von Koniferen
Na ja. Auch in Thuja- und Scheinzypressenwäldern liegen keine vergifteten Tiere im Wald herum.Zwischen Giftwirkung auf Menschen und andere Wirbeltiere und Giftwirkung in der Umwelt ist schon ein großer Unterschied.Nur in Gewässer schütten würde ich diese Schnitzel nicht gerade, aber davon war ja auch keine Rede.bedenke die Scheinzypressen, Thujas usw sind giftig für Mensch und Tier, bevor du sie im Garten verteilst.
- Mediterraneus
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Re: Kompostieren von Koniferen
So mach ich das auch. Kleinere Mengen werden einfach mit der Schere kleingeschnitten und im Schattenbereich als Mulch verteilt.Größere Mengen werden gehäckselt und ebenso als Mulch verteilt. Kann verwendet werden wie gekaufter Rindenmulch.. Auch unkompostiert als Mulch...
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Kompostieren von Koniferen
Herrlich, ich muß gar nicht mehr fragen.Heute stellte sich auch bei mir die Frage, wohin mit den abgeschnittenen Thujazweigen. Wir werden sie also häckseln und unter den Sträuchern verteilen. Spricht irgendwas dagegen, es jetzt frisch geschnitten und geäckselt unter Brom- und Himbeeren auszubringen? Oder soll ich es besser unter Feuerdorn und Schneeball tun?
Eine Brille ist der Sieg der Neugier über die Eitelkeit. (Robert Lembke)