News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Frage zu Glyphosat (Gelesen 802518 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re: Frage zu Glyphosat
Je aktiver der Stoffwechsel desto besser die Wirkung.Entsprechend wartest du am besten auf wärmeres Wetter und aktives Wachstum.
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re: Frage zu Glyphosat
Es kommt da wohl nicht nur auf den Ort der Anwendung, sondern auch allgemein darauf an, was man bewirken will. Zumindest dann, wenn der Begriff des Integrierten Pflanzenschutzes noch im Pflanzenschutzgesetzt steht. Der besagt nämlich, dass vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu prüfen ist, ob nichtchemische Maßnahmen den Zweck ebenso erfüllen können. Und da hat man bei einem Kirschlorbeer durchaus einige mechanische Möglichkeiten den kleinzukriegen. Insofern wäre der Einsatz von Herbiziden da nicht erlaubt (von sinnvoll gar nicht zu reden).Man sollte der Harmlosigkeit von Pflanzenschutzmitteln nicht dadurch Ausdruck verleihen, dass man die Anwendung für Kinkerlitzchen befürwortet.1min. Beitragsanzahl noch nicht erreichtVorausgesetzt die entsprechende Anwendung von PSM in deinem Garten ist erlaubt
Re: Frage zu Glyphosat
Gerade für solche Fälle wie dem hier von YElektra angefragten finde ich den Einsatz von Herbizid im Privatgarten sinnvoll.Man schneidet das Gehölz bodennah zurück, streicht die Schnittstellen mit Glyphosat ein und das war's. Keine Bodenbearbeitung erforderlich, kein Aus- und wieder Einbuddeln von Nachbarstauden, der Einsatz des Mittels bleibt auf die unmittelbare Kontaktstelle beschränkt, und die Wurzeln des Gehölzes werden im Laufe der Zeit unter Humusbildung im Boden abgebaut (das Glyphosat auch).
Re: Frage zu Glyphosat
Die Überwachung von Lebensmitteln, die in Deutschland im Handel sind, liefert sehr wenig Anlass zur Sorge um die Gesundheit der Verbraucher, was Rückstände von PSM angeht. Daran ändern auch immer wieder vorkommende Überschreitungen von Höchstmengen in manchen Gemüsen oder Obst nichts. (Das heißt nicht, dass die zu tolerieren sind).Das gilt auch für Glyphosat.Ein mindestens ebenso wichtiger Aspekt ist die Kontrolle auf potentiell schädliche Stoffe, die nicht als PSM eingesetzt werden, sondern durch den Befall von Nahrungspflanzen oder deren Bestandteilen durch Mikroorganismen verursacht werden.In erster Linie sind hier Mykotoxine zu nennen, also Schimmelpilzgifte.Viele von denen sind kanzerogen, andere teratogen (Missbildungen hervorrufend) oder "einfach" nur sehr toxisch.Vor allem Obstsäfte, Nüsse und Getreide können belastet sein.Näheres z.B. hier: Mykotoxine in Lebensmitteln – Untersuchungsergebnisse 2009 oder, allgemeiner, hier: Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) und hier: Mykotoxine – Giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen.fear mongering .... Angstmacherei liegt mir sehr fern!Aufklärung trifft es eher ...... ich möchte wissen welche Lebensmittel belastet sind um eine Belastung für mich und andere minimieren zu können (und das schon ein bisschen länger .... und nicht erst seit dem Nachweis im Bier (nicht mein Geschmack, also Glück gehabt ... ironie aus).Normalerweise scheidet ein Körper auch keine Pflanzenschutzmittel aus! Glyphosat egal in welchen Mengen hat absolut nix in unserer Nahrungskette zu suchen! In meinem Garten benutze ich keine Pflanzenschutzmittel, bekomme sie aber im Sonntagsbrötchen frei haus, sorry ......da werde ich zur Giftkröte und unterstütze das diese Giftbrühe nicht wieder zugelassen wird!!!
Re: Frage zu Glyphosat
Wenn man drauf verzichten kann finde ich das im eigenen Garten sinnvoller. ;)Es wird doch auch noch andere Methoden geben, wo die Zeit dann für einen arbeitet. Z.B. möglichst bodennaher Schnitt, danach die Schnittstelle abdecken (Folie, Plache, Häcksel, Erde...) damit der Strunk dann nach und nach verfault.Gerade für solche Fälle wie dem hier von YElektra angefragten finde ich den Einsatz von Herbizid im Privatgarten sinnvoll.
Re: Frage zu Glyphosat
Und was genau spricht jetzt dagegen, ein vollständig abbaubares Herbizid zu nehmen?
-
- Beiträge: 3747
- Registriert: 10. Mai 2013, 19:07
Re: Frage zu Glyphosat
Tja, das eine ist die Patentschrift und das einzig Sachdienliche der anderen Quelle ist die Aussage:"The bottom line is that, to date, nobody has demonstrated that glyphosate is an effective antimicrobial agent for treating human or animal infections." - was nun auch wieder nicht sagt, dass es nicht funktionieren könnte und wie hoch denn eine wirksame antimikrobielle Konzentration wäre. Aber das wär halt meine Frage... .
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
Audiatur et altera pars!
Re: Frage zu Glyphosat
Jedenfalls führen weder die bei der Anwendung als PSM eingesetzten Konzentrationen noch die Konzentrationen in der Umwelt oder diejenigen, die Menschen zu sich nehmen, zu irgendwelchen antibiotischen Effekten.
Re: Frage zu Glyphosat
das Hantieren mit dem Zeug ist mir zu kompliziert. Dazu müsste ich in den Keller gehen und irgendeine Verdünnung bereiten und hätte Gefäße versaut ... Ich bin aus der Abteilung: lieber ab damit und im besten Fall ausbuddeln. Dann kann ich sofort wieder neu pflanzen.Und was genau spricht jetzt dagegen, ein vollständig abbaubares Herbizid zu nehmen?
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re: Frage zu Glyphosat
Meine eigene Einstellung zu meinem Garten und den Pflanzen, die da sind, die Liebsamen wie die Unliebsameren. (Ich habe keine Erwiderung aus wissenschaftlicher Sicht.)Und was genau spricht jetzt dagegen, ein vollständig abbaubares Herbizid zu nehmen?
Re: Frage zu Glyphosat
Dem einen ist es zu kompliziert, dem anderen unsympathisch. Noch einem erscheint es in bestimmten Situationen als das Sinnvollste und unter dem Sicherheitsaspekt als vertretbar. So what? Soll es doch einfach jeder so halten, wie er es für am besten hält. Natürlich nur so weit, wie es niemand anderen beeinträchtigt. Und alle "Nachweise" dessen muss man nach aktueller Datenlage als an den Haaren herbeigezogen und ideologisch gefärbt betrachten. So.
Re: Frage zu Glyphosat
Ich finde es gerade in solchen Fällen völlig unnötig: bodennah zurückschneiden, Neuaustriebe regelmässig entfernen, und die Wurzeln des Gehölzes werden im Laufe der Zeit unter Humusbildung im Boden abgebaut.Gerade für solche Fälle wie dem hier von YElektra angefragten finde ich den Einsatz von Herbizid im Privatgarten sinnvoll.Man schneidet das Gehölz bodennah zurück, streicht die Schnittstellen mit Glyphosat ein und das war's. Keine Bodenbearbeitung erforderlich, kein Aus- und wieder Einbuddeln von Nachbarstauden, der Einsatz des Mittels bleibt auf die unmittelbare Kontaktstelle beschränkt, und die Wurzeln des Gehölzes werden im Laufe der Zeit unter Humusbildung im Boden abgebaut (das Glyphosat auch).

Re: Frage zu Glyphosat
Einiges: kein unnötiges Geld an Pestizidhersteller. Was, wenn zufällig ein Frosch oder Salamander am bepinselten Strunk vorbeistreicht und als Wassertier elendiglich zugrunde geht? Was, wenn ein Kleinkind in der Garage den Rest Glyphosat austrinkt? Und ich habe noch mehr Bedenken (auf Anfrage).Und was genau spricht jetzt dagegen, ein vollständig abbaubares Herbizid zu nehmen?
Re: Frage zu Glyphosat
Wäre das nicht in deinem Sinne eine Maßnahme gegen die von dir dauernd beklagte Überbevölkerung?Was, wenn ein Kleinkind in der Garage den Rest Glyphosat austrinkt?

Re: Frage zu Glyphosat
Das klappt in vielen Fällen nicht, z.B. beim Pflaumbaum, beim Flieder und beim japanische Staudenknöterich. Wenn nur ein kleines Wurzelstückchen im Boden ist, schlägt es immer wieder aus und das jahrzehntelang. Ich wünsche niemanden so etwas wie den japanischen Staudenknöterich. Der wächst wie bei Urfin und seine Holzsoldaten und ist nur durch die chemische Keule totzukriegen. Die reinste Katastrophe.http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... cgXorBU=Es gibt Städte, die halten sich extra für solche aggressive invasive Pflanzen Bekämpfungstrupps.Manchmal geht es nicht ohne Glyphosat und Co., doch sollte der Einsatz sachkundig und verhältnismäßig erfolgen. Alle Technologien sind missbraubar, wenn diese durch verantwortungslose oder ungebildete Leute gebraucht werden.Ich finde es gerade in solchen Fällen völlig unnötig: bodennah zurückschneiden, Neuaustriebe regelmässig entfernen, und die Wurzeln des Gehölzes werden im Laufe der Zeit unter Humusbildung im Boden abgebaut.