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Zeitschrift Kraut&Rüben (Gelesen 5164 mal)
- Gänselieschen
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
o.k. überredet, bzw. überzeugt!
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Ich find sie nach einigen Ausgaben sehr repetitiv, repetitiver noch als Pur. :-XDafür ist bie mir die Mai-Ausgabe schon eingetroffen.
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Ich habe jedoch noch nicht so viel Erfahrung und Wissen wie die meisten hier, somit gibt es für mich auch mehr zu lernen, während sich für dich die Themen eher wiederholen. Aber von den vorhandenen Zeitschriften ist es bestimmt die beste für den Gemüsegarten.
Man erntet was man sät.
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Ist das jedoch nicht ein generelles Problem von Zeitschriften übers Gärtnern? Man ist bedingt durch die Saison von Monat zu Monat stark ans Thema gebunden. Und diese Themen sind einfach von der Natur aus grundsätzlich immer die gleichen, zumindest repetieren sie sich jährlich. Klar, man kann sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln anschauen, aber es wäre künstlich jeden Monat komplett abgefahrene und neue Themen zu bringen, die sich nicht an dem orientieren was in den Gärten tatsächlich geschieht und relevant ist. Wobei so eine abgefahrene Zeitschrift natürlich auch interessant wäre, die gibt es jedoch meines Wissens nicht. (Falls jemand eine solche bezogen aufs Gemüse kennt, bitte meldenIch find sie nach einigen Ausgaben sehr repetitiv

Man erntet was man sät.
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Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Früher habe ich die Kraut und Rüben regelmäßig gekauft. Für den Gemüsegarten ist sie schon gut. Geärgert hat mich allerdings immer wieder, dass die Autoren, die anderen was über den Naturgarten beibringen möchten, nicht mal über das Schulwissen in Naturwissenschaften verfügen. Regelmäßig war von Hefebakterien die Rede und einmal wurde eine Menge an Blausäure als noch ungiftig angegeben, mit der man locker zwanzig Menschen hätte töten können. So ist das halt, wenn man Blausäure und Verbindungen, aus denen Blausäure enstehen kann, verwechselt.Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte. Das gehe nur mit Kompost. Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen. Wenn man einen Tonboden hat, Tonteilchen sind viel kleiner als Sandkörner. Wie sollen die großen Sandkörner durch die dichten kleinen Tonteilchen, die auch noch äußerst zäh zusammenkleben, Richtung Grundwasser durchrutschen?Warum gibt es dann natürlich vorkommende Sandböden, die seit Jahrtausenden Regen erleben und immer noch da sind?Den ersten Artikel habe ich noch geschluckt, aber als nochmal groß so ein Artikel kam, war das dann die letzte Kraut und Rüben, die ich gekauft habe.Schade, wenn man solche Fehler macht, ist es schwierig solche Autoren ernst zu nehmen. Dabei kann man auch mit wahren Fakten für Bio werben.Übrigens habe ich meinen schweren Boden mit Sand und Kompost verbessert. Der Sand wirkt sehr gut und ist immer noch da.
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Ja. Leider - so mein Eindruck - gibt es da, was Personen und Verbände angeht, sehr viel (mehr) Spreu und (zu) wenig Dinkel.Dabei kann man auch mit wahren Fakten für Bio werben.
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Diese Ansicht habe ich hier auch schon mal vertreten. Hat mir auch keiner geglaubt. Dabei ist diese Ansicht weder umstritten noch neu und die zugrunde liegenden physikalischen Ursachen bekannt. Vielleicht hat sich der Redakteur etwas zu sehr auf die Kompostwirkung konzentriert und die Einleitung, warum das mit dem Sand so ist, etwas kurzgefaßt.Ich kenne die Zeitschrift noch aus der Zeit als Marie-Luise Kreuter diese herausgab. Viel Enthusiasmus und wenig Substanz.Danach übernahme ein Herr Franke. Er gestaltete sie optisch um, sie sah dann wie eine normale Gartenzeitschrift aus und der Inhalt wurde durchaus interessant, nicht nur im Gemüsebereich. Nach ein paar Jahren gabs dann im Vergleich zu den Vorjahren nichts Neues mehr und ich hab sie nicht mehr gekauft. Keine Ahnung wer seit dem sich da alles ausgetobt hat.Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte... Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen.
gardener first
- zwerggarten
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Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
hast du da vielleicht etwas überlesen?Diese Ansicht habe ich hier auch schon mal vertreten. Hat mir auch keiner geglaubt. Dabei ist diese Ansicht weder umstritten noch neu und die zugrunde liegenden physikalischen Ursachen bekannt. ...Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte... Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen.

Isatis blau hat geschrieben:... Übrigens habe ich meinen schweren Boden mit Sand und Kompost verbessert. Der Sand wirkt sehr gut und ist immer noch da.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
nein, habe ich nicht.Nachtrag: Isatis blau (deren Beiträge ich üblicherweise schätze, es liegt also keine Abwertung in der folgenden Bemerkung) beschreibt eine persönliche Erfahrung die sie mit ihrem Boden macht. Dass solche Beobachtungen scheinbar mit Grundsätzlichkeiten kollidieren ist ja nicht ungewöhnlich. Schließlich werden Vorgänge im Boden und anderswo immer auch zusätzlich von anderen Faktoren mit beeinflußt. Dadurch kommt es oft zu abweichenden Verläufen im Vergleich mit Ergebnisssen die in Versuchen gewonnen wurden, vor allem in der Geschwindigkeit in der sich Effekte zeigen. Das schmeißt das grundsätzliche Ergebnis aber nicht über den Haufen. Das Abwandern von Sandkörnern nach unten ist kein rasanter Vorgang der schnell offensichtlich wird, in Tonböden schon mal gar nicht. Außerdem arbeitet sie kombiniert mit der Anwendung von Kompost, was der nachlassenden Wirkung der Sandgabe natürlich entgegenwirkt. Ich finde es durchaus bemerkenswert wenn ein Redakteur in einer Zeitschrift für Hobbygärtner grundsätzliche Sachverhalte anspricht, die in einer gärtnerischen Ausbildung vorkommen, im Allgemeinwissen aber nicht verankert sind. Grundlagenvermittlung ist ein mühsames Geschäft, dass gar zu leicht nicht honoriert wird.hast du da vielleicht etwas überlesen?
gardener first
- Zuccalmaglio
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Re: Zeitschrift Kraut&Rüben
Ich werde sie mit dem kommenden Jahr abbestellen. Das einzige was mir noch gelegentlich was bringt, sind die gelegentlich erscheinenden Übersichten in den Artikeln zu Stauden- oder Gehölzfamilien etc., die dann Höhe, Blühfarbe, Blühzeit etc. komprimiert und übersichtlich darstellen.In der ganzen hochglänzenden Postillenwelt der sogen. Gartenzeitschriften ist es m.E. trotzdem immer noch die drittbeste. Was mich insbesondere stört, sind die gelegentlich doch recht allgemein und holzschnitzartig gegebenen Empfehlungen zu komplexeren Themata wie z,B. Obstauswahl oder Hühnerhaltung. Das hört sich manchmal so an, als wäre alles ganz einfach. Aber die möglichen Problematiken werden z.T. gar nicht erwähnt oder verniedlicht.Mit dem Abbestellen von K & R wird dann auch Geld für die Gartenpraxis frei, auch wenn die natürlich teurer und bisher nur gelegentliches Bahnhofsmitbringsel ist. Ich sehe es so in der Rangfolge: Gartenpraxis sowie Obst & Garten, danach mit Abstand Kraut & Rüben und dann gar nichts mehr. In der Gartenpraxis würde ich mir mehr Obst und Gemüse wünschen. Aber es ist wie es ist und das ist auch schon gut.
Tschöh mit ö