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Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb (Gelesen 4802 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
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Sternrenette

Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Sternrenette » Antwort #15 am:

Ich hatte das gleiche Problem bei Rosen auf Sandboden. Kräftig mit einer Mischung aus Bittersalz und Blaukorn düngen. Eisendünger kuriert nur ganz kurz ein bißchen die Symptome.(Ich rate zu einer Bodenanalyse ;).)
Magix
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Magix » Antwort #16 am:

Ich halte nix von Düngesalzen. Die sind schnell ausgewaschen und machen zudem noch das Bodenleben kaputt. Vermutlich wird das Eisensulfat, das die Pflanze nicht aufnimmt, auch ausgewaschen. Ist aber auch nur als Nothilfe gedacht. Ich dünge sonst nur mit organischen Stoffen aus eigenem Kompost-Bestand und halt mit Tonmineralien und Urgesteinsmehl, weil im Sandboden keine Mineralien vorhanden sind.
raiSCH
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

raiSCH » Antwort #17 am:

Nochmals meine Frage: Gibt es Rosen in der Umgebung, und was machen die damit?
Magix
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Magix » Antwort #18 am:

Keine Ahnung. Ich habe keinen Kontakt zu den Leuten und wohne auch erst ein paar Jahre hier. Aber die haben eh nicht mein selbst gemischtes Substrat....
bristlecone

Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

bristlecone » Antwort #19 am:

Irgendwie werd' ich den Verdacht nicht los, hier sind weitere Kommentare überflüssig. :-X
Sternrenette

Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Sternrenette » Antwort #20 am:

Magix, weiß Du, was mit Deinem Körper passiert, wenn ein wichtiges Mineral fehlt? Da hilft Dir die Ernährung mit Bio-Spinat möglicherweise, aber nicht zwangsläufig. Ich würde eine Bodenanalyse machen lassen, da ist eine Düngeempfehlung dabei, und dann kannst Du immer noch entscheiden, was Du machst, bzw. ob Du organisch oder mineralisch düngst.
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Starking007
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Starking007 » Antwort #21 am:

Zuviel Getue,insgesamt.Als wuerde ich eimerweise Dinkelschrot mit Vitaminen fressen...
Gruß Arthur
raiSCH
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

raiSCH » Antwort #22 am:

Irgendwie werd' ich den Verdacht nicht los, hier sind weitere Kommentare überflüssig. :-X
Ich schließe mich an.
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Natternkopf
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Natternkopf » Antwort #23 am:

Salü Magic
Keine Ahnung. Das könnte sein, kann ich aber nicht beurteilen Aber die haben eh nicht mein selbst gemischtes Substrat.... (Selbstgemischt heisst nicht zwingend passend gut.)
Ich will dir nicht zu Nahe treten, doch da was ich hier lesen konnte hat mit passendem Substrat und guter Bodenpflege nur wenig zu tun.Ob ich was von Bodenpflege verstehe?Kannst hier mal reinschauen und dir selber ein Bild von meiner Behauptung machen.Also wenn ich mal nicht sicher bin mit dem Boden und eine Pflanze darin ein Problem hat, kaufe ich einen Sack gute, passende Gartenerde. Nehme die Pflanze raus und setze diese im Topf ins gekaufte Substrat.Alles andere ist Kristallkugel-Vorgehen, nur kommt noch dazu, dass die Kugel beschlagen und trüb ist.So entsteht eine Premium-BlumenerdeViel Glück beim Experimentieren.Grüsse Natternkopf
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Hero49 » Antwort #24 am:

Die Soforthilfe für Deine Rosen ist der Eisendünger. Gießen und der genannte Blattdünger.Meine Fairy Rosen bekommen auch alle paar Jahr solche knallgelben Blätter. Daraufhin löse ich Eisendünger im Wasser auf und gieße das über die Pflanzen. Hilft ganz schnell. Nur einmal war der Dünger nicht komplett aufgelöst und die Blätter bekamen dann schwarze Punkte.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
Querkopf
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Querkopf » Antwort #25 am:

... die haben eh nicht mein selbst gemischtes Substrat....
... Der Gärtner meint, Veilchenblau dürfte im ersten Jahr nur wenig Zuwachs machen und vermutet, ich hätte zuviel Stickstoff gedüngt. Außer dem Laubkompost habe ich aber gar nicht gedüngt sondern nur den Boden verbessert. ...
Klingt für mich, als wolltest du gerne hören/ lesen, dass du mit deinem Substratmix alles ganz toll gemacht hast. Kann aber nicht sein, sonst hätten deine Rosen jetzt kein Problem.- Mords-Wachstum sofort nach dem Auspflanzen deutet auf Überdüngung. "Dünne Triebe", wie du im Eingangspost geschrieben hast, sind dabei unvermeidlich - für starke Triebe in mehreren Metern Länge kann eine frisch gesetzte Rose gar nicht die Kraft haben. (Der Gärtner hat Recht: Normalerweise tut sich im ersten Freiland-Rosenjahr wenig, weil die Pflanze sich da erstmal ums Einwurzeln kümmert.) - Wachstum "bis zuletzt" deutet ebenfalls auf Überdüngung. Holzasche, das wurde hier bereits geschrieben, ist ein starker (!) Kalium-Dünger... Überdosiertes Kalium legt Magnesium im Boden fest, so dass es nicht mehr pflanzenverfügbar ist. Ein typisches Indiz für Magnesiummangel sind gelbe Blätter mit grünen Adern. (Wobei das Symptom u. U. auch andere Ursachen haben kann.)
Magix hat geschrieben: Ich halte nix von Düngesalzen. Die sind schnell ausgewaschen und machen zudem noch das Bodenleben kaputt. ... Ich dünge sonst nur mit organischen Stoffen aus eigenem Kompost-Bestand und halt mit Tonmineralien und Urgesteinsmehl, weil im Sandboden keine Mineralien vorhanden sind.
Das Praktische an Düngesalzen ist a), dass man sie exakt dosieren kann und b) dass sie in kalkulierbar kurzer Zeit der Pflanze zur Verfügung stehen. Dosiert man passgenau, nimmt die Pflanze die Gabe vollständig auf, und es gibt kein Zuviel, das ausgewaschen werden oder dem Bodenleben schaden könnte. Düngen mit "eigenem Kompost-Bestand" ist im Vergleich dazu eine ungenaue Angelegenheit, bei der leicht Ungleichgewichte entstehen können (Beispiel: Mischt man regelmäßig Grill- oder Kaminasche ins Kompostmaterial, wird das Ergebnis überproportional viel Kalium enthalten). "Tonmineralien" verbessern normalerweise nur die Wasserhaltefähigkeit des Bodens, sie düngen nicht. Gesteinsmehle (das "Ur" lasse ich jetzt mal raus...) helfen zunächst auch nur der physikalischen Struktur des Bodens auf. Was sie zudem - vielleicht - an Düngewirkung entfalten, hängt ab von der chemischen Zusammensetzung des vermahlenen Gesteins. Wenn du nach dem Motto "Immer feste druff" versuchst, Negativfolgen deiner Spezial-Substratmixtur mit neuen Zugaben zu korrigieren - und das nach Gefühl & Wellenschlag -, spielst du Lotterie; nachhaltig ist da nix. Also auch nicht "bio". Um eine Bodenanalyse kommst du nicht herum.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Magix
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Magix » Antwort #26 am:

.... Mords-Wachstum sofort nach dem Auspflanzen deutet auf Überdüngung. .... Wachstum "bis zuletzt" deutet ebenfalls auf Überdüngung. .... Holzasche, das wurde hier bereits geschrieben, ist ein starker (!) Kalium-Dünger... .... "Tonmineralien" verbessern normalerweise nur die Wasserhaltefähigkeit des Bodens, sie düngen nicht. Gesteinsmehle (das "Ur" lasse ich jetzt mal raus...) helfen zunächst auch nur der physikalischen Struktur des Bodens auf. Was sie zudem - vielleicht - an Düngewirkung entfalten, hängt ab von der chemischen Zusammensetzung des vermahlenen Gesteins.....
Ok, daß ich zuviel Holzasche reingetan habe, ist mir jetzt klar. Hab' ich ja auch schon geschrieben. Daß Gesteinsmehl und Tonmehl Dünger sei, habe ich nicht behauptet. Die sind dazu da, die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen zu verbessern, so wie Du es beschrieben hast. Das sind aber wichtige Voraussetzungen dafür, daß organische Stoffe im Boden gehalten werden und Bodenleben stattfinden kann. Mit Kunstdünger eliminiere ich das Bodenleben und baue den humosen Anteil des Mutterbodens ab. Das ist genau, was die chemische Industrie will: Daß die Pflanzen dauerhaft am Tropf ihrer Produkte hängen. Daß hier "Blaukorn" empfohlen wird, beweist nur die Wirksamkeit des Marketings der Konzerne. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
bristlecone

Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

bristlecone » Antwort #27 am:

Wow! ;D
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Natternkopf
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Natternkopf » Antwort #28 am:

Guten Morgen MagixHat es Würmer im Boden?Wie riecht die aktuelle "Erde" um die Wurzeln herum?Hat diese "Erde" kleine sichtbare Lufträume darin?Bleiben diese stabil beim Wasserbeigabe?Wie sehen die Wurzeln aus?Das sind für mich und für dich, passende wichtige Punkte in Bezug zur optischen Bodenqualität.
Was mache ich verkehrt?
Wenn ich mich nicht täusche, Einiges:- Eine Art Tunnelblick, in Bezug auf die eigenen Bodenverbesserung Massnahmen- Voreingenommenheit in Bezug auf "Kunstdünger" >eliminiert das Bodenleben<. Es geht hier nicht um dauerhafte Anwendung sondern um eine Korrekturgabe.- Wie viel Asche und Gesteinsmehl eingebracht wurde ist nicht ersichtlich. Ist im Boden Zuviel drin erstickt das Bodenleben nachhaltig. Verschlämmt und verklebt. Behindert den Gasaustausch (Atmung) der Regenwürmer an der Hautoberfläche. Da ist Kunstdünger als Korrekturgabe ein Nassenwasser dagegen.- > baut den Humosen Teil des Mutterbodens ab < ist bei dauerhaften Einsatz so, wenn nur das gemacht wird. Nur als Argumentationpunkt, um es aussen vor zulassen hinkt dies. 1. es geht um Korrekturgabe 2. Du kannst Komposterde nachgeben um den Humosen Anteil zu erhalten oder erhöhen. Wo ist das Problem.?Das Problem besteht doch darin, dass die Pflanze in einem Substrat steht welche ihre Gesundheit stark korrumpiert. Dies ist für mich persönlich der Hauptpunkt zu:
Magix hat geschrieben:Was mache ich verkehrt?
Du hast dich doch irgendwie schlau gemacht über Boden, Tonhumuskomplexe, Düngung etc.Jetzt ist nur noch den Blick zu weiten um Handlungen vor zunehmen die einem vorerst nicht "In den eingeschlagen eigenen Weg Im Garten" ins Konzept passen.Den wenn das Konzept und Vorgehensweise mit Bodenverbesserung passend wäre, ging es es der Pflanze nicht dermassen schlecht. Sondern gut.Konsternierte GrüsseNatternkopf
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Querkopf
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Re: Probleme mit Veilchenblau und Lykkefund: Gelbe Blätter schon im Austrieb

Querkopf » Antwort #29 am:

...Mit Kunstdünger eliminiere ich das Bodenleben und baue den humosen Anteil des Mutterbodens ab. Das ist genau, was die chemische Industrie will: Daß die Pflanzen dauerhaft am Tropf ihrer Produkte hängen. Daß hier "Blaukorn" empfohlen wird, beweist nur die Wirksamkeit des Marketings der Konzerne. ...
Uiuiui. Hört, hört ;D! Nur mal zur Klärung: Pflanzen brauchen für ihr Wachstum bestimmte Mineralien. Die holen sie sich aus dem Boden. Ob das "Futter" zuvor via Humus oder via "Kunst"dünger dort hineingekommen ist, das ist der Pflanze völlig schnuppe. Aus dem Humus muss sie das Benötigte erstmal selber rausholen, deshalb geht's da mit der Düngewirkung langsamer. Liegen die Stoffe schon als Mineralien vor, tritt die Wirkung fixer ein. Hättest du deine Rosen einfach in den anstehenden "Natur"-Boden gepflanzt, könnte ich deine Radikalinski-Sätze ;) ja noch halbwegs nachvollziehen. Aber du hast die armen Dinger in ein Pi mal Daumen gemixtes "Kunst"-Substrat gesetzt und staunst jetzt, dass sie das nicht mögen ;D...Und was das Marketing der Chemiekonzerne angeht ;): Ich persönlich dünge kaum. In meinen ersten Gartenjahren habe ich's gar nicht gemacht, einfach nur zugeguckt, was passiert. Dann habe ich langsam und vorsichtig (!) begonnen, den Boden aufzubessern: regelmäßig mulchen, dünne (!) Schichten reifen (!) Kompost obendrauf, stellenweise etwas Sand einarbeiten (wir haben hier Lehm). Und zu bestimmten Zeiten kriegen bestimmte Pflanzen als Start- oder sonstige Soforthilfe kleine Portiönchen Mineraldünger. Ganz gezielt, je nach Lage, Bedarf (der Pflanze) und Wunsch (meinem): dort eine Handvoll Blaukorn, woanders ein paar Hände voll Bittersalz (Magnesium) oderoder. Regenwürmer sind hier sehr zahlreich. Mikroorganismen finden's offenbar auch gut, jedenfalls ist Mulch immer ganz schnell weg. Die Humusschicht wird allmählich dicker und der Boden lockerer. Das dauert, klar. Aber auf diese Art kann man die Bodenchemie nie so merkwürdig "umdrehen", wie es dir mit deinem Spezial-Substratmix offenbar geglückt ist ;D. Edit sagt: Da hat ein "t" gefehlt ;).
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