Ja, bin gerade dabei seit letztem Jahr. Die kommenden Kinder treiben alle sehr schön aus, ich lasse sie aber noch in Ruhe und rühre nicht dran. Erst in diesem Herbst will ich mal sehen, ob sich Wurzeln gebildet haben, denn es soll ja sehr lange dauern.Hat jemand schon mal eine abgemoost?
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Strauchpfingstrosen (Gelesen 684874 mal)
Moderator: AndreasR
- Violatricolor
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Re: Strauchpfingstrosen
Re: Strauchpfingstrosen
Schwer vorstellbar, dass sich im Abmoosesubstrat diese fleischigen Wurzeln entwickeln.Gibt es dazu Erfahrungsberichte im Internet oder in der Literatur?
Re: Strauchpfingstrosen
auch das ist bei einer Pflanze, die keine Ausläufer produziert, ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Paeonia delavayi bilden jede Menge Samen und der Samen keimt sehr gut. Gewünschte Farbtypen werden ausgelesen.Nur ausläuferbildende Paeonia delavayi vor allem die als Paeonia potaninii bezeichneten Paeonien, werden vegetativ vermehrt. Diese grüngelbe gehört offenbar dazu. Auch die Ausläufer sind langwierig zu kultivieren. In dem Falle der orangefarben blühenden, den ich gerade gezeigt habe, scheint das geklappt zu haben. Es klappt nicht immer und bei noch jungen Ausläufern nie. Im Falle der grüngelb blühenden Paeonia delavayi spart man sich die Arbeit und die Zeit und bestellt sie bei Steffen Schulze.Veredelungen sind bei Baumpäonien die Regel und sind einigermaßen erfolgreich - in China überaus erfolgreich. Horst Bäuerlein schreibt zur Vermehrung von Paeonia delavayi:
4. Teilungsvermehrung bei Sträuchern findet bei uns kaum Anwendung, kaum jemand hat solche Massen an Mutterpflanzen im Quartier stehen. Geteilte Sträucher finden sich häufig als chinesische Importware, selten sind Ausläufer bildende Pflanzen aus der Delavayi-Gruppe samt Hybriden im Angebot. Wichtig ist immer eine Bewurzelung mit feinen Saugwurzeln, bei vielen Importpflanzen sicher das Hauptproblem. Deshalb führen wir bei allen geteilten Sträuchern einen starken Rückschnitt durch, nur wenige Augen direkt an der Basis bleiben erhalten. Ein umso kräftigerer Neutrieb und eine starke Wurzelbildung führen in kurzer Zeit zu starken Pflanzen. Nach drei Standjahren wirkt mancher dieser Büsche viel üppiger und vitaler als gleichaltrige Pflanzen ohne Rückschnitt. Dieses Verfahren gibt unseren Kunden die Sicherheit, optimale Pflanzware mit üppigster Wurzel zu bekommen, eine Qualität die sicherlich den etwas höheren Anschaffungspreis rechtfertigt.
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Re: Strauchpfingstrosen
Weißt du das sicher mit den Absenkern?Ich meine, das geht. Dauert nur sehr lange. (Hab einen Rockii-Zweig mal unter die Erde gebracht)
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Re: Strauchpfingstrosen
was meinst du mit "es geht"? Blüht der "Zweig" auf eigenständigen Wurzeln?Ich meinte ja nur, keine Ahnung wie alt Axel ist, jedenfalls könnte ein Motiv zur Pflanzenvermehrung zum Ziel haben irgendwann eine blühende Pflanze zu erleben. Ein anderes Motiv ist die Lust an Experimenten zur Vermehrung. Die will ich natürlich niemandem ausreden.



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Re: Strauchpfingstrosen
Naja, die Ammenveredelung ist ja auch ein "Steckling", bei dem das Edelreis irgendwann wurzelt. Und weil das solange dauert, wird es von der Staudenwurzel am Leben erhalten.Also sollte das Holz auch wurzeln, wenn es unter die Erde gebracht wird. Es wird dann halt bis zur Bewurzelung nicht von der Amme ernährt, sondern von der Mutterpflanze.Eine Ammenveredelung braucht je nach Sorte 1 bis 5 (+?) Jahre, bis sie "selbständig" ist. (Den Rockii-Zweig hab ich erst kürzlich unter die Erde gebogen, da tut sich noch nichts)
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Re: Strauchpfingstrosen
Ich selbst nicht - aber ich habe eine abgemooste 'Paeonia rockii U.K.' von cornishsnow im Garten stehen. Die ist inzwischen eine prächtige Pflanze. :)Da müsste er Auskunft geben, wie lange es gedauert hat.Hat jemand schon mal eine abgemoost?
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Re: Strauchpfingstrosen
Ich hab letztes Jahr aus Not (ein Ast der Strauchpäonie - frag mich nicht nach der Sorte gagelte rum und lag nach Regen immer auf dem Boden) einen Ast einer Strauchpäonie eingegraben. Obwohl die Pflanze in ihren bisherigen fünf Standjahren keine Ausläufer gemacht hatte, kommen jetzt auf der ganzen eingegrabenen Strecke Austriebe, die wie Ausläufer wirken (nur mehr schneckenzerfressen
).

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Re: Strauchpfingstrosen
An jedem Austrieb bilden sich Wurzeln drunter (dauert aber).So bekommt man Japanische Strauchpfingstrosen buschig.Ich hab letztes Jahr aus Not (ein Ast der Strauchpäonie - frag mich nicht nach der Sorte gagelte rum und lag nach Regen immer auf dem Boden) einen Ast einer Strauchpäonie eingegraben. Obwohl die Pflanze in ihren bisherigen fünf Standjahren keine Ausläufer gemacht hatte, kommen jetzt auf der ganzen eingegrabenen Strecke Austriebe, die wie Ausläufer wirken (nur mehr schneckenzerfressen).
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Re: Strauchpfingstrosen
Das war der Plan, von zwei hochragenden - aber sich niederlegenden Ästen auf einen Busch zu kommen :DMist - heute regnet es und ich hab noch keine Schnecken gejagt. Hoffentlich ist heut abend noch was da, was ich retten kann...
Re: Strauchpfingstrosen
Horst Bäuerlein schreibt dazu, dass er die Pflanzen runterschneidet.
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Re: Strauchpfingstrosen
Horst Bäuerlein kennt die Runterbiegeversion nur noch nicht ;)Ich hab sie übrigens von Dr. Simon. Wurde hier auch schonmal erwähnt, Umlegen einer Strauchpfingstrose. Dabei wird die gagelige, eintriebige Pflanze im Wurzelbereich gelockert und seitlich niedergelegt, in einen Graben. Dann Erde drauf und abwarten. Dann kommen auf der ganzen Länge der Pflanze Triebe aus der Erde, die an ihrer Basis wurzeln.
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Re: Strauchpfingstrosen
Das geht bei Rockii definitiv. Im Herbst 2005 bekam ich einen bewurzelten Ableger. 2006 sah er so aus.Paeon sagte hier schon einmal etwas dazu.http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,13200.0.html
Bin im Garten.
Falk
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