News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Wildpflanzen-Küche (Gelesen 12193 mal)
Moderator: Nina
Re:Wildpflanzen-Küche
In meinem Regal steht ein schönes Kochbuch dazuDelikatessen aus Unkräutern von Graupe/Koller erschienen 2005 im Buchverlag Kremayr & Scheriau/Orac, WienAmazon-Partnerlink ergänzt - Liebe Grüße Thomas
- Aella
- Beiträge: 12012
- Registriert: 1. Mär 2005, 14:36
- Kontaktdaten:
-
BaWü, Kreis LB, Klimazone 7b, ca. 220m ü. NN
Re:Wildpflanzen-Küche
so ein ähnliches buch hab ich auch
am liebsten mach ich:gierschpfannkuchenwildkräutersuppesalat mit wildkräutern

Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:Wildpflanzen-Küche
Wilder Hopfen kommt ganz Europa vor, in Gärten, in Gebüschen und in Wäldern bis etwa 1600 Meter Höhe, in den Auwäldern der Niederungen, an Fluß- und Bachufern, oft in Massen.
- riesenweib
- Beiträge: 9052
- Registriert: 12. Jun 2004, 22:08
- Region: pannonische randlage
- Höhe über NHN: 182
- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
windig. sehr windig.
Re:Wildpflanzen-Küche
genau, in massen. und er ist köstlich.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Wildpflanzen-Küche
Danke für die Angaben. Werde dann ausrücken, wenns soweit ist. Kann doch nicht verwechselt werden, mit Fingerhut oder so?! 

Re:Wildpflanzen-Küche
Wilder Hopfen kannst du nicht verwechseln.Botanische Merkmale: Aus dem weitverzweigten Wurzelstock wachsen Jahr für Jahr fünf bis sieben Meter lange Triebe, die sich immer rechtsgewunden hochschlingen. Die Stengel sind ebenso rauh wie die drei- bis fünflappigen Blätter, die jenen des Weines ähneln. Die Pflanze hat keine Ranken.Sammelzeit für junge Triebe: April/Mai
Re:Wildpflanzen-Küche
Man kann die Triebe sehr gut in dieser Zeit Ernten, weil sie meist dann schon hoch genug gewachsen sind. Denn um eine ordentliche Mahlzeit zusammenzukriegen, muss man schon ein Weilchen pflücken. Dazu knipst man etwa 5 bis 15 cm lange Triebspitzen ab. Von den dicken, zu diesem Zeitpunkt etwa bleistiftdicken Trieben, vorsichtshalber etwas kürzere Stücke nehmen, von den dünneren etwas längere. Zu lang gepflückte Triebspitzen sind nämlich an der Basis schon holzig. Das kann einem schon den Genuss verderben.Hopfen wächst wild häufig in lichten, nährstoffreichen, feuchten Wäldern (wie oben schon gesagt besonders Auwälder) mit reichlichem Unterwuchs und noch typischer : ebensolche Waldränder. An diesen Stellen sind zu dieser Zeit nicht selten auch Zecken unterwegs, also empfiehlt es sich, gelegentlich die Hosenbeine zu kontrollieren.In manchen Gegenden wird der Hopfen auch sehr viel früher geerntet, wenn er viel niedriger ist...wohl wie Spargel...leider weiß ich darüber nichts Näheres. Das ist dann aber wohl Kulturhopfen.vg tiarello
-
- Beiträge: 13817
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:Wildpflanzen-Küche
Bei uns im Waldviertel leider nicht. Wenn er bis 1600 m wächst, muß es wohl am Urgesteinsboden liegen ???Dafür habe ich jede Menge anderes grünes Zeugs auf meiner Wiese: Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundelrebe, Sauerampfer, Spitz- und Breitwegerich, wilden Thymian, Schafgarbe, Schlangenknöterich, beim Bächlein Brunnenkresse, die kommt als ersteWilder Hopfen kommt ganz Europa vor, in Gärten, in Gebüschen und in Wäldern bis etwa 1600 Meter Höhe, in den Auwäldern der Niederungen, an Fluß- und Bachufern, oft in Massen.


Schöne Grüße aus Wien!
- Aella
- Beiträge: 12012
- Registriert: 1. Mär 2005, 14:36
- Kontaktdaten:
-
BaWü, Kreis LB, Klimazone 7b, ca. 220m ü. NN
Re:Wildpflanzen-Küche
die blütenknospen vom gänseblümchen kann man wohl auch wie kapern einlegen.hab ich aber noch nicht probiert, denke mal, daß es auch eine ziemlich endlose pflückerei ist, bis man da mal ein glas voll zusammen hat
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re:Wildpflanzen-Küche
In den und Hopfenanbaugebieten essen viele Leute gern die jungen Nebentriebe des Kulturhopfens, die ohnedies weggeschnitten werden müssen. Der Wilde die Hopfen schmeckt jedochnoch besser.
Re:Wildpflanzen-Küche
Ich lege die Blütenknospen vom Löwenzahn auch wie Kapern ein, ebenso eine enlose Pflückerei.die blütenknospen vom gänseblümchen kann man wohl auch wie kapern einlegen.hab ich aber noch nicht probiert, denke mal, daß es auch eine ziemlich endlose pflückerei ist, bis man da mal ein glas voll zusammen hat
Re:Wildpflanzen-Küche
GROSSE KLETTE Arctium lappa Verwendung in der Küche: Einmal gekostet, wird jeder an der Klette „hängen bleiben“: Die jungen Blätter sind essbar, ebenso die Wurzeln. Das Beste aber ist das Mark der Stiele, wenngleich diese mühsam zu schälen sind. Doch die Arbeit lohnt sich. Die Stiele werden in die Küche geholt. Sobald sich im Juni in höheren Lagen auch im Juli die Blütenköpfe zu bilden beginnen. Die Rinde der Stiele schmeckt sehr bitter und muss deshalb aufs sorgfältigste entfernt werden. Was dann zum Vorschein kommt, ist eine Delikatesse: das Mark, im oberen Teil der Pflanze grün, nach unten hin fast weiß werdend. Es schmeckt mild, nussartig und ist ein exzellentes Gemüse. Kochzeit ca. 20 Minuten
Re:Wildpflanzen-Küche
Auf der Speisekarte vom Restaurant Vieux Sinzig (Thread-Start) hat mir das Filet vom Eifelrind im Kräuterheu gebratenmit Topinambur und Austernpilzen gut gefallen nicht gefallen haben mit Speisen mit Entenstopfleber