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Wildpflanzen-Küche (Gelesen 12193 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #15 am:

In meinem Regal steht ein schönes Kochbuch dazuDelikatessen aus Unkräutern von Graupe/Koller erschienen 2005 im Buchverlag Kremayr & Scheriau/Orac, WienAmazon-Partnerlink ergänzt - Liebe Grüße Thomas
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Aella
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Re:Wildpflanzen-Küche

Aella » Antwort #16 am:

so ein ähnliches buch hab ich auch :D am liebsten mach ich:gierschpfannkuchenwildkräutersuppesalat mit wildkräutern
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #17 am:

Auf die Triebe des wilden Hopfen freue ich mich jetzt schon
thomas

Re:Wildpflanzen-Küche

thomas » Antwort #18 am:

Und wo wächst der so ausserhalb des Toggenburgs?
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #19 am:

Wilder Hopfen kommt ganz Europa vor, in Gärten, in Gebüschen und in Wäldern bis etwa 1600 Meter Höhe, in den Auwäldern der Niederungen, an Fluß- und Bachufern, oft in Massen.
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riesenweib
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windig. sehr windig.

Re:Wildpflanzen-Küche

riesenweib » Antwort #20 am:

genau, in massen. und er ist köstlich.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
thomas

Re:Wildpflanzen-Küche

thomas » Antwort #21 am:

Danke für die Angaben. Werde dann ausrücken, wenns soweit ist. Kann doch nicht verwechselt werden, mit Fingerhut oder so?! :-X
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #22 am:

Wilder Hopfen kannst du nicht verwechseln.Botanische Merkmale: Aus dem weitverzweigten Wurzelstock wachsen Jahr für Jahr fünf bis sieben Meter lange Triebe, die sich immer rechtsgewunden hochschlingen. Die Stengel sind ebenso rauh wie die drei- bis fünflappigen Blätter, die jenen des Weines ähneln. Die Pflanze hat keine Ranken.Sammelzeit für junge Triebe: April/Mai
tiarello
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Re:Wildpflanzen-Küche

tiarello » Antwort #23 am:

Man kann die Triebe sehr gut in dieser Zeit Ernten, weil sie meist dann schon hoch genug gewachsen sind. Denn um eine ordentliche Mahlzeit zusammenzukriegen, muss man schon ein Weilchen pflücken. Dazu knipst man etwa 5 bis 15 cm lange Triebspitzen ab. Von den dicken, zu diesem Zeitpunkt etwa bleistiftdicken Trieben, vorsichtshalber etwas kürzere Stücke nehmen, von den dünneren etwas längere. Zu lang gepflückte Triebspitzen sind nämlich an der Basis schon holzig. Das kann einem schon den Genuss verderben.Hopfen wächst wild häufig in lichten, nährstoffreichen, feuchten Wäldern (wie oben schon gesagt besonders Auwälder) mit reichlichem Unterwuchs und noch typischer : ebensolche Waldränder. An diesen Stellen sind zu dieser Zeit nicht selten auch Zecken unterwegs, also empfiehlt es sich, gelegentlich die Hosenbeine zu kontrollieren.In manchen Gegenden wird der Hopfen auch sehr viel früher geerntet, wenn er viel niedriger ist...wohl wie Spargel...leider weiß ich darüber nichts Näheres. Das ist dann aber wohl Kulturhopfen.vg tiarello
martina 2
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Re:Wildpflanzen-Küche

martina 2 » Antwort #24 am:

Wilder Hopfen kommt ganz Europa vor, in Gärten, in Gebüschen und in Wäldern bis etwa 1600 Meter Höhe, in den Auwäldern der Niederungen, an Fluß- und Bachufern, oft in Massen.
Bei uns im Waldviertel leider nicht. Wenn er bis 1600 m wächst, muß es wohl am Urgesteinsboden liegen ???Dafür habe ich jede Menge anderes grünes Zeugs auf meiner Wiese: Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundelrebe, Sauerampfer, Spitz- und Breitwegerich, wilden Thymian, Schafgarbe, Schlangenknöterich, beim Bächlein Brunnenkresse, die kommt als erste :D Die Brennessel lasse ich an bestimmten Plätzen stehen, z.B. für eine Frühlingssuppe Dazu wird ein bißchen grüne Zwiebel feingehackt, in Butter angeschwitzt und mit Suppe aufgegossen; da hinein kommen gewürfelte mehlige Kartoffel. Wenn sie weich sind, mit dem Mixstab pürieren, feingehackte Kräuter dazugeben und ganz kurz mitkochen lassen. Nach Wunsch noch etwas Sahne und Pfeffer aus der Mühle dazu. Ich mag die Suppe am liebsten nur aus Brennessel, solange sie ganz klein sind. oder ein Brennesselomelette1/4 kg junge Brennessel kurz in Salzwasser kochen (oder in wenig Öl dünsten), ausdrücken, fein hacken. 3-4 Eier mit 2 EL Milch, Salz und Pfeffer gut verquirlen und mit dem Brennesselbrei vermischen. In einer gefetteten Pfanne eine dicke, lockere Omelette daraus backen. Dazu Brot und Salat.Aus Sauerampfer kann man eine feine Sauce zu kurz gebratenem Fleisch oder Fisch machen: Bratenfond mit etwas Weißwein und Suppe löschen, Sahne dazu, würzen, am Ende eine gute Hand voll grobgeschnittene Sauerampferblätter hineingeben. Die kleinen Löwenzahnblätter kommen wie Brunnenkresse in den Kartoffelsalat, aber auch zum Blattsalat.Die Knospen der Sumpfdotterblume kann man wie Kapern einlegen. Habe ich vor Jahren einmal gemacht, war gar nicht schlecht.In Gegenden wie der unseren, wo trotz Frühbeet vor Juni im Garten nichts zu ernten ist, stellen die Wildkräuter eine wesentliche Bereicherung des Speisezettels dar. Wenn's nur schon so weit wäre ::)
Schöne Grüße aus Wien!
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Aella
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Re:Wildpflanzen-Küche

Aella » Antwort #25 am:

die blütenknospen vom gänseblümchen kann man wohl auch wie kapern einlegen.hab ich aber noch nicht probiert, denke mal, daß es auch eine ziemlich endlose pflückerei ist, bis man da mal ein glas voll zusammen hat
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #26 am:

In den und Hopfenanbaugebieten essen viele Leute gern die jungen Nebentriebe des Kulturhopfens, die ohnedies weggeschnitten werden müssen. Der Wilde die Hopfen schmeckt jedochnoch besser.
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #27 am:

die blütenknospen vom gänseblümchen kann man wohl auch wie kapern einlegen.hab ich aber noch nicht probiert, denke mal, daß es auch eine ziemlich endlose pflückerei ist, bis man da mal ein glas voll zusammen hat
Ich lege die Blütenknospen vom Löwenzahn auch wie Kapern ein, ebenso eine enlose Pflückerei.
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #28 am:

GROSSE KLETTE Arctium lappa Verwendung in der Küche: Einmal gekostet, wird jeder an der Klette „hängen bleiben“: Die jungen Blätter sind essbar, ebenso die Wurzeln. Das Beste aber ist das Mark der Stiele, wenngleich diese mühsam zu schälen sind. Doch die Arbeit lohnt sich. Die Stiele werden in die Küche geholt. Sobald sich im Juni in höheren Lagen auch im Juli die Blütenköpfe zu bilden beginnen. Die Rinde der Stiele schmeckt sehr bitter und muss deshalb aufs sorgfältigste entfernt werden. Was dann zum Vorschein kommt, ist eine Delikatesse: das Mark, im oberen Teil der Pflanze grün, nach unten hin fast weiß werdend. Es schmeckt mild, nussartig und ist ein exzellentes Gemüse. Kochzeit ca. 20 Minuten
Luna

Re:Wildpflanzen-Küche

Luna » Antwort #29 am:

Auf der Speisekarte vom Restaurant Vieux Sinzig (Thread-Start) hat mir das Filet vom Eifelrind im Kräuterheu gebratenmit Topinambur und Austernpilzen gut gefallen nicht gefallen haben mit Speisen mit Entenstopfleber
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