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Bäume und Quecken (Gelesen 3631 mal)
Moderator: AndreasR
- tarokaja
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Bäume und Quecken
An meinem Steilhang musste ich mich gestern beim Lochbuddeln durch ein dichtes Geflecht von Quecken durcharbeiten.Nun frage ich mich und euch, ob ein junger Baum es schafft, sich trotzdem zu etablieren?Ich überlege, ob eine 15-20cm tiefe Wurzelsperre an der Oberfläche (im Abstand von ca. 40cm vom Stamm) dem Bäumchen vielleicht den nötigen Vorsprung verschaffen könnte, um mit den Wurzeln tiefer abzutauchen.Die Quecken dauerhaft loszuwerden ist sicher unmöglich - höchsten die Wurzelscheibe frei halten könnte klappen.Was meint ihr zu meinem Problem? Jetzt handelt es sich erstmal um eine Kaki, aber dort sollen noch weitere Bäume und Sträucher hin (Gordlinea, Zanthoceras, ev. eine Paeonia)
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Bäume und Quecken
Halte die Wurzelscheibe frei. Das ist das Mindeste. Du kannst auch dick mit Rasenschnitt mulchen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- tarokaja
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Re: Bäume und Quecken
Aber reicht das? Das Wurzelgeflecht schiebt sich doch vermutlich von aussen auch tiefer wieder zwischen die Baumwurzeln. Daher die Idee mit der niedrigen Wurzelsperre. Oder bringt das nichts?
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Bäume und Quecken
zieh beim Pflanzen raus, was du rausziehen kannst an Rhizomen. Dann kürze um die gepflanzten Gehölze den Aufwuchs an Gras. Eine Schütte aus Laub im Winter auf die Baumscheiben. Im Sommer mit Rasenschnitt mulchen und den Wurzelhals der Gehölze frei lassen. Hier klappt diese Methode. Zu beachten ist auch, dass die Quecke in jedes lose Material gerne hineinwurzelt. Strohballen werden so schnell erobert. Das hat auch den Vorteil, dass die Quecke leicht zu entfernen ist, den Nachteil, dass sie nicht gut zu ersticken ist wie andere Gräser.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Bäume und Quecken
Ich hab meine sämtlichen "lebenden Fossilien"-Bäumchen, die teilweise auch sehr klein noch waren, in einen Bereich meiner Wiese gepflanzt, wo die Quecke leider noch sehr stark ist, das hat aber trotzdem gut geklappt.Vielleicht auch, weil ich die Bäumchen mit artspezifischer Mykorrhiza beimpft habe.Inzwischen mulche ich immer dick mit dem anfallenden Grasschnitt des Rasenwegs.Wobei da die Quecke es teilweise schafft, durch zu wachsen.Bei einer Wurzelsperre hätte ich Sorge, daß die später die Baumwurzeln behindert.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Bäume und Quecken
eine Wurzelsperre ist ein zu großer Aufwand und bringt auch definitiv nichts. In dem Bereich der Neupflanzung zwischen den Gehölzen regelmäßig mähen vertreibt die Quecke und andere grobe Gräser und fördert die feinen und schönen Gräser. Besonders jetzt und regelmäßig vor der Reife im Juni ist Mähen wichtig um ein Gelände urbar zu machen.
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Re: Bäume und Quecken
2x jährlich mähen OHNE Flächendüngung reicht aus - seitdem ist die Quecke überall auf dem Rückzug.Im Steilhang wird das Mähen wahrscheinlich ein akrobatisches Kunststück

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Re: Bäume und Quecken
Etwas Ähnliches kann man vom japanische Knöterich sagen. Bei solchen Pflanzen versagen herkömmliche Methoden. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:1. Man findet sich damit ab und begrenzt das Wachstum mechanisch.2. Man greift ausnahmsweise zu härteren Mitteln. Es gibt systemisch wirkende Unkrautvernichtungsmittel, welche entweder gegen fast alle Pflanzen wirken oder spezifisch wirkende Unkrautvernichtungsmittel, welche nur gegen bestimmte Pflanzenarten wirken. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es letztere auch gegen Quecken. Der Vorteil solcher systemisch wirkenden Mittel besteht darin, dass die gespritzten Pflanzen bis in die letzte Wurzelspitze abgetötet werden und genau das ist bei Quecken erforderlich.Die Quecken dauerhaft loszuwerden ist sicher unmöglich
Re: Bäume und Quecken
Man muss nur fest daran glauben, denn Glauben versetzt Berge, aber vernichtet nicht Quecken.Jeder bessere Fußball- oder Golfrasen wird alle paar Tage gemäht und besteht deshalb noch lange nicht aus feinen und schönen Gräsern sondern schlichtweg aus Getreide (Roggen?).regelmäßig mähen vertreibt die Quecke und andere grobe Gräser und fördert die feinen und schönen Gräser.
Re: Bäume und Quecken
Unsinn. Das sind spezielle Rasengräser. Quecke wird sehr wohl durch häufiges Mähen gebremst.
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Re: Bäume und Quecken
Wir haben einen längeren Thread zum Thema Queckenbekämpfung: Quecken - was tun?
- tarokaja
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Re: Bäume und Quecken
Super, dann darf gern ein Mod diesen Thread dorthin verschieben... hatte nix gefunden.Mon Dieu, aber sich zuerst wieder durch die immerwährende Diskussion über Roundup durchzuackern ist mehr als mühsam, grrr!



gehölzverliebt bis baumverrückt
Re: Bäume und Quecken
Roundup hülfe aber auch. Nur an die Rinde der Gehölze sollte nichts kommen. 

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- enaira
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Re: Bäume und Quecken
Das haben die Quecken in meinem "Rasen" aber leider nicht gelesen...Unsinn. Das sind spezielle Rasengräser. Quecke wird sehr wohl durch häufiges Mähen gebremst.

Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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Re: Bäume und Quecken
Geht ja eigentlich nicht direkt um die Bekämpfung, mehr um ein Arrangieren damit
Und wenn du radikal sein wollen würdest, würd ich eher nach einem selktiven Herbizid für Gräser schauen - nicht daß es mit GlückfürSaat (Roundup) Kollateralschäden bei Bäumchen oder Sträuchern gibt, die noch klein sind und wo das Laub benetzt werden könnte, wenn man mal nicht aufpasst
Ich bin allerdings ohne Chemie ganz gut ausgekommen mit meinen Pflanzungen in der Wiese.


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