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Rosmarin vermehren (Gelesen 45836 mal)
Moderator: AndreasR
Rosmarin vermehren
Die Vermehrung von Rosmarin soll üblicherweise durch Stecklinge erfolgen.Wer kann Näheres dazu mitteilen:- günstiger Zeitpunkt- Vorbehandlung der Stecklinge- geeignetes Substrat?Danke im Voraus.Liebe GrüßeHortu
Re:Rosmarin vermehren
Hallo Hortu,Vermehrung von Rosmarin:Ast abschneiden, in ein Glas Wasser stecken, warten.Jetzt kommt großes Geschrei.
Re:Rosmarin vermehren
Rosmarin ins warme Zimmer hinein (Im März, April), dann nach 2 -3 Wochen weiche Stecklinge in sandiges Gemisch unter gespannter Luft stecken, also mit Plastikfolie überziehen. Nach Bewurzelung (tritt nach 3-4 Wochen ein) Plastik weg und an die Umgebung gewöhnen.
Re:Rosmarin vermehren
Solange es nicht um die Produktion größerer Mengen geht, lohnt es sich auch, mal im weitere Umkreis und unter der Mutterpflanze nachzusehen. Rosmarin 'Arp' hat sich bei mir letztes Jahr versät, bis jetzt habe ich vier kräftige Sämlinge gefunden.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Rosmarin vermehren
Wie winterhart ist denn Arp bei dir? Angeblich soll es ja winterharte Auslesen geben....Stimmt das? Wenn er sich versät wird er wohl dauerhaft draußen gepflanzt sein? ???Neugierige Grüße
Re:Rosmarin vermehren
Cimi, ein Bekannter hat hier einen alten Rosmarinbusch schon ein paar Winter in seinem unbeheizten Glashaus (hatte auch schon locker - 20° .... ) da blüht der schon seit Wochen im schönsten Blau !!!! Scheint, es kommt auf die relative Trockenheit mehr an als auf die Temperaturen...
Re:Rosmarin vermehren
Irgendwann in den 90er Jahren gab es mal einen sehr kalten Winter, der hier bei uns mit -24° C den letzten Tiefststand markierte. Danach mußten wir alle neue Rosmarine kaufen.Wie winterhart ist denn Arp bei dir?

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Rosmarin vermehren
Man kann nicht einfach sagen, der hält es bis - 20 Grad locker aus!! Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es muss ein warmer und langer, relativ trockener Herbst dem Winter vorausgehen, dass die Rosmarinsträucher gut ausreifen. Da Rosmarin ein Mittelmeergewächs der Macchie ist, bedeutet dies auch ein Quäntchen Winterfeuchte und Sommertrockenheit!!!! Es nützt also nichts, wenn der Rosmarin zu trocken überwintert wird, sonst kann man ihn gleich zum Würzen verwenden. Der Artikel über Rosmarin in der GP voriges Jahr bewirkte übrigens, dass einige Freunde von mir die GP sofort abbestellten, so unseriös war dieser!
Re:Rosmarin vermehren
Zunächst mal vielen Dank für den Vermehrungstipp, Sarastro. Mir geht es um die Vermehrung bestimmter Sorten, so dass Sämlinge nicht in Betracht kommen. Zum einen habe ich einen wunderbar tiefblau blühenden, zum anderen einen, der sich bereits beim Gärtner durch eine besondere Winterhärte auszeichnete und diesen zweifellos recht milden Winter auch in meinem garten ohne jegliche Blessuren überstanden hat.Damit kommen wir zu dem Thema Winterhärte. Ich bin bei Jubelmeldungen stets sehr skeptisch. Alle bisher mir als winterhart gepriesenen Rosmarine sind prompt den Kältetot gestorben. Neben der guten Drainage des Bodens kommt es wohl doch auf das berühmte Kleinklima an. Bei intensivem Nachfragen stellt sich eben doch heraus, dass es an dem Standort der Pflanze nicht ganz so kalt war, wie behauptet. Auch sind die Kältegrade, mit denen oft geprunkt wird, selten auf geeichte Thermometer zurückzuführen. Da differieren die Billig-Thermometer zum Teil gewaltig und die angezeigten -20°C sind in Wahrheit lediglich -10°C.Wie auch immer, ich glaube an keine wirklich winterharten R., sondern an Sträucher, die der Kälte allenfalls mal zufällig entronnen sind. Ähnliche Märchen hört man von Kamelien, Lorbeer, Hebe und Daboecia. Es gibt weitere Sagengestalten.
Re:Rosmarin vermehren
DAS ist eine Red' von einem Stummerl! Endlich.Aber man hofft halt immer wieder...Nachdem es offenkundig leidlich winterharte Kakteen gibt, hoffe ich auch einmal einen Schopflavendel, vielleicht Hebe/Veronica, oder eben Rosmarin oder Kamelien im Freien durchzubringen ::)Muß einmal Rosmarin-Stecklinge probieren, wenn sie nur annähernd so leicht wie Lavendelstecklinge gelingen...Noch ärgere Schätzeisen als manche Thermometer sind gerne pH-MeterWie auch immer, ich glaube an keine wirklich winterharten R., sondern an Sträucher, die der Kälte allenfalls mal zufällig entronnen sind. Ähnliche Märchen hört man von Kamelien, Lorbeer, Hebe und Daboecia. Es gibt weitere Sagengestalten.

Re:Rosmarin vermehren
Ich hatte einen Rosmarin, der es immerhin 5 Jahre draußen geschafft hat. Erst der vorletzte Winter hat ihm den Garaus gemacht. Aber ich glaube ich war selber Schuld, weil ich vergessen hatte, ihn wenigstens etwas zu gießen.Aber in dem Winter haben auch Rosen und Clematis nicht überlebt.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Rosmarin vermehren
Immer wenn ich meinen uralten Kübel-Rosmarin zurückschneide, stecke ich die Triebe in ein Fläschchen mit Wasser. Nach kurzer Zeit bilden sich Wurzeln. Inzwischen sind alle Freunde und Bekannte, so sie sich nicht entschieden genug gewehrt haben, beglückt worden. Die ich nicht loswerde, bleiben manchmal ein Jahr und länger in ihren Flaschen, wo sie scheinbar ausgezeichnet gedeihen.Klar ist das nicht die Art, wie man Pflanzen vermehrt - es zeigt aber, wie leicht Rosmarin Wurzeln bildet.Zum Thema Winterhärte von Kamelien kenne ich ein phänomenales Beispiel in der nächsten Nachbarschaft. Dort steht in einem Vorgarten ein großer Strauch, fast mannshoch und immer ordentlich zurechtgestützt. In diesen Tagen gehen die ersten Blüten auf. Letztes Jahr, nach dem sehr harten Winter, hat die Kamelie einige Laubschäden erlitten und fast gar nicht geblüht. Sonst blüht sie sehr reich. Der Besitzer schützt sie im Winter mit Gartenvlies (ebenfalls sehr ordentlich).
Re:Rosmarin vermehren
Wer "Christo-Gärten" mag, dem seien derart verhüllte Gartengestalten gegönnt. Natürlich ist es möglich, empfindliche Pflanzen durch Überbauten, Stoffbahnen etc. gegen Fröste zu schützen. Auch gibt es immer wieder Erfolgsberichte aus besonders begünstigten Klimabereichen. Darum geht es aber doch gar nicht. Sondern um die Behauptung, die oder die Pflanze sei entgegen allgemeiner Meinung frosthart. Da hat ein Gartenbesitzer mal ein paar Jahre Glück gehabt und schon meint er, ein ganz besonderes Exemplar zu besitzen. Wir haben in der letzten Dekade je nach Region ein recht mildes Klima gehabt. Das verleitet offenbar einige Baumschuler oder Kataloghersteller zu der Behauptung, die "Mimosen" unter unseren Gartenschönheiten seien frosthart. Kamelien sind es nicht. Schopflavendel auch nicht. Rosmarin vermutlich auch nicht, obwohl man immer wieder hoffnungsvolle Berichte von der Züchterfront hört. Hier in den Foren werden immer wieder Erfolgsmeldungen verkündet, ohne dass die Verfasser darlegen, in welchen besonders begünstigten Gegenden sie ihre Gärten haben. Wer am Niederrhein wohnt, hat nahezu holländisches Klima, das wiederum (fast) dem südenglischen entspricht. Eine tödliche Falle für den Leser aus Oberfranken.Der Besitzer schützt sie im Winter mit Gartenvlies (ebenfalls sehr ordentlich).
Re:Rosmarin vermehren
Wie recht du hast, Hortulanus! Trotzdem juckt es mich schon seit Jugend an, alles Mediterrane auszuprobieren, bin ich doch in einem "submediterranen" Klima am Hochrhein nahe Basel aufgewachsen, wo mehr gedeiht, als man vermutet! Es ist einfach spannend, auszuprobieren, was kommt durch und was "macht den Schirm zu", wie wir auf Badisch sagten! Auch in Oberitalien und milden Gebieten der Schweiz und Frankreich geht in strengen Wintern so manches in die Hose. Trotzdem lassen meine winterharten Bananen grüßen und sogar ein Eukalyptus niphophila aus den Hochlagen Tasmaniens hat es diesmal geschafft. Er ist 1,5 m hoch und hat -15 Grad mehrfach überstanden. Bei unter - 20 Grad wird er sich wahrscheinlich auch verabschieden.
Re:Rosmarin vermehren
wie recht du hast hortulans!
ja das macht schon freud'. auch ich habe die "drei härtesten" vom rühlemans ausprobiert. negativ! bei den schnee- und regenmassen im heurigen winter definitiv zu feucht und mit minus 18/20 grad auch ordentlich kalt. somit ist rosmarin definitv nichts für unser steirisches klima (außer in entsprechendem kleinklimata .....).eucalyptus pauciflora ssp. debeuzevillei zb .... überlebt bei mir als diebackshrub. ich kann machen, was ich wil, es reisst ihm die rinde auf. einmal mehr, einmal weniger. trotzdem er der härtesten einer sein soll und minus 26 grad vertragen soll.a. araucana und vieles andere kam heuer aber problemlos durch ..... versuchen macht einfach spaß ....Trotzdem juckt es mich ......................, alles Mediterrane auszuprobieren,
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard